Das Land dem man vermutlich am Ehesten den Titel „Weltmacht“ verleihen darf sind sicherlich die USA. Die Vereinigten Staaten von Amerika erzielen seit ca. 100 Jahren das höchste Bruttoinlandsprodukt (BIP), ca. 1/4 der Weltwirtschaftsleistung und haben mit Abstand die stärkste Verteidigungsabteilung aller Nationen.
In den letzten 20-30 Jahren scheint es als habe die dominante Stellung der USA abgenommen, beziehungsweise andere Nationen haben aufgeholt, insbesondere China macht „Uncle Sam“ ernst zu nehmende Konkurrenz. Das Wachstum Chinas ist in den letzten 30 Jahren durchschnittlich um 9% gestiegen und liegt auf Platz 2 der Länder mit dem höchsten Bruttoinlandproduktes(BIP). Zudem sind die USA stark verschuldet – insbesondere bei chinesischen Kreditgebern. China hingegen oder daher hat die größten Währungsreserven weltweit. Zudem steigt die Abhängigkeit Amerikas nach wertvollen Ölreserven im Ausland, um das nun auch die aufstrebenden Nationen buhlen. Politisch versucht es den Terror zu bekämpfen und den Weltfrieden zu sichern, bekommt international aber nur geteilte Zustimmung für ihre Bemühungen im nahen Osten. Es stellt sich die Frage, ob Amerika, das Land der angeblich unbegrenzten Möglichkeiten tatsächlich den Titel einer Hegemonialmacht (weiterhin) tragen darf und ob es diese Stellung auf weiteres bewahren kann. Betrachtet man die letzten 500 Jahre waren sich wiederholende Hegemonialzyklen festzustellen, nachdem eine Hegemonialmacht nach ca. 100 Jahren von einer anderen Nation abgelöst wird. Ist dies bei USA nun der Fall, die seit ca. 100 Jahren zumindest wirtschaftlich kontinuierlich an der Macht sind? Kann man aus der Vergangenheit eine kommende Entwicklung ableiten? Vermehrt haben sich internationale Verbände gebildet, wie die Europäische Union oder die G20, um gemeinsam Lösungen zur Bewältigung internationaler Probleme zu finden. Möglich ist es, dass diese internationalen Verbände und Netze einen Souveränitätsverlust der USA zu Folge hat und diese sich stärker auf internationale Beziehungen als auf alleiniges Handeln konzentrieren müssen.
Im Folgendem wird auf diese Thematik anhand von Kennzahlen aber auch mit grundsätzlichen Überlegungen auf die Diskussion eingegangen, welche Stellung die USA gegenwärtig einnehmen und ob diese sich als Hegemonialmacht bezeichnen dürfen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Hauptteil
- 2.1 Definition Hegemonie
- 2.2 Rückblick
- 2.3 USA Heute
- 2.3.1 Militär
- 2.3.2 Politik
- 2.3.3 Wirtschaft
- 2.3.4 Weitere Faktoren
- 2.4 Aufstrebende Nationen
- 2.5 Ausblick auf das Weltgefüge in der Zukunft
- 3. Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die gegenwärtige Stellung der USA als Hegemonialmacht. Sie analysiert, ob die USA den Titel einer Hegemonialmacht weiterhin tragen können, in Anbetracht des wirtschaftlichen Aufstiegs anderer Nationen und der Veränderung des globalen Machtgefüges. Die Arbeit beleuchtet historische Hegemonialzyklen und untersucht, ob sich aus der Vergangenheit zukünftige Entwicklungen ableiten lassen.
- Definition und Merkmale einer Hegemonialmacht
- Historischer Rückblick auf verschiedene Hegemonialmächte
- Analyse der gegenwärtigen wirtschaftlichen, politischen und militärischen Position der USA
- Der Aufstieg aufstrebender Nationen, insbesondere Chinas
- Die Rolle internationaler Organisationen und ihre Auswirkungen auf die US-amerikanische Hegemonie
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung stellt die zentrale Forschungsfrage nach der anhaltenden Hegemonialstellung der USA. Sie verweist auf das hohe BIP der USA, ihre militärische Stärke und den wirtschaftlichen Aufstieg Chinas als Herausforderer. Die Einleitung legt die Grundlage für die anschließende Analyse historischer Hegemonialzyklen und die Untersuchung der Rolle internationaler Organisationen im Kontext des sich verändernden globalen Machtgefüges. Die Frage nach der Nachhaltigkeit der US-amerikanischen Hegemonie wird als roter Faden durch die gesamte Arbeit gespannt.
2. Hauptteil: Der Hauptteil beginnt mit einer Definition des Begriffs "Hegemonie", wobei darauf hingewiesen wird, dass diese Führungsfunktion nicht imperialistisch sein muss. Anschließend erfolgt ein historischer Rückblick auf verschiedene Hegemonialmächte, beginnend mit Portugal im 16. Jahrhundert, über die Niederlande, England und Deutschland bis hin zu den USA im 20. Jahrhundert. Jedes Beispiel wird eingehend analysiert, unter Berücksichtigung von wirtschaftlichen, militärischen, politischen und kulturellen Faktoren. Es werden die Stärken und Schwächen jeder Hegemonialmacht beleuchtet und die jeweiligen Gründe für den Aufstieg und den Fall analysiert. Die Kapitel 2.3 bis 2.5 befassen sich dann im Detail mit der aktuellen Position der USA, dem Aufstieg anderer Nationen und dem Ausblick auf die Zukunft des globalen Machtgefüges.
Schlüsselwörter
Hegemonie, USA, Weltmacht, China, Wirtschaftswachstum, Militär, Politik, Internationale Beziehungen, Hegemonialzyklen, Aufstrebende Nationen, Globale Ordnung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Analyse der US-amerikanischen Hegemonie
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die gegenwärtige Stellung der USA als Hegemonialmacht und untersucht, ob die USA diesen Titel angesichts des wirtschaftlichen Aufstiegs anderer Nationen und der Veränderungen im globalen Machtgefüge weiterhin tragen können. Sie beleuchtet historische Hegemonialzyklen und untersucht, ob sich daraus zukünftige Entwicklungen ableiten lassen.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Definition und Merkmale einer Hegemonialmacht; Historischer Rückblick auf verschiedene Hegemonialmächte; Analyse der gegenwärtigen wirtschaftlichen, politischen und militärischen Position der USA; Der Aufstieg aufstrebender Nationen, insbesondere Chinas; Die Rolle internationaler Organisationen und ihre Auswirkungen auf die US-amerikanische Hegemonie.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, einen Hauptteil und einen Schluss. Der Hauptteil beinhaltet eine Definition von Hegemonie, einen historischen Rückblick auf verschiedene Hegemonialmächte, eine detaillierte Analyse der aktuellen Position der USA, den Aufstieg aufstrebender Nationen und einen Ausblick auf das zukünftige globale Machtgefüge.
Welche Kapitel gibt es und worum geht es in ihnen?
Kapitel 1 (Einleitung): Stellt die zentrale Forschungsfrage nach der anhaltenden Hegemonialstellung der USA und legt die Grundlage für die Analyse. Kapitel 2 (Hauptteil): Definiert Hegemonie, gibt einen historischen Rückblick, analysiert die aktuelle Position der USA, den Aufstieg anderer Nationen (insbesondere China) und gibt einen Ausblick auf die Zukunft. Kapitel 3 (Schluss): [Inhalt des Schlusskapitels fehlt im Preview].
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Hegemonie, USA, Weltmacht, China, Wirtschaftswachstum, Militär, Politik, Internationale Beziehungen, Hegemonialzyklen, Aufstrebende Nationen, Globale Ordnung.
Wie wird die Hegemonie definiert?
Die Arbeit definiert Hegemonie, betont aber, dass diese Führungsrolle nicht zwingend imperialistisch sein muss. Die genaue Definition wird im Hauptteil erläutert.
Welche historischen Hegemonialmächte werden betrachtet?
Der historische Rückblick umfasst Portugal (16. Jahrhundert), die Niederlande, England, Deutschland und die USA (20. Jahrhundert).
Welche Rolle spielt China in der Analyse?
China wird als eine aufstrebende Nation mit starkem wirtschaftlichem Wachstum betrachtet, die die US-amerikanische Hegemonie herausfordert.
Gibt es einen Ausblick auf die Zukunft?
Ja, die Arbeit enthält einen Ausblick auf das zukünftige globale Machtgefüge und die Nachhaltigkeit der US-amerikanischen Hegemonie.
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- Daniel Trautmann (Author), 2009, USA eine Hegemonialmacht?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/151671