Mit dem Roman "Como agua para chocolate" der mexikanischen Autorin Laura Esquivel handelt es sich um ein Werk, in dem Geschlechterrrollen und -beziehungen auf eine neuartige Weise konstruiert werden. Da „Frauenliteratur“ häufig „Trivialität“ zugeschrieben wird, soll an erster Stelle analysiert werden, wie der Roman dieses Klischee aufgreift und sich zu diesem verhält. Dazu werden typische „triviale“ Elemente innerhalb des Romans identifiziert und sodann interpretiert. Anschließend wird der Frage nachgegangen, wie sich die Figuren des Romans zu traditionellen Geschlechterstereotypen verhalten und, ob in dem Werk gewissermaßen eine Umkehrung einer phallogozentrischen Perspektive stattfindet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Darstellung von trivialen Elementen
- Vorbemerkung
- „Triviale“ Elemente
- Abstraktion der „trivialen“ Merkmale
- Das Kochen nach Rezepten
- Der Fortsetzungsroman
- Der magische Realismus
- Die Mexikanische Revolution
- Die Romanze
- Zusammenfassung
- Die Konstruktion von Geschlecht
- Vorbemerkung
- Traditionelle Deutung der Geschlechter
- Die Darstellung der Mutter in Como agua para chocolate
- Eine Umkehrung des Phallogozentrismus?
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Konstruktion von Geschlecht im Roman „Como agua para chocolate“ von Laura Esquivel. Dabei wird analysiert, wie der Roman mit gesellschaftlichen Strukturen umgeht und welche Wirkung er auf den Leser hat. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Auseinandersetzung des Romans mit dem Klischee der „trivialen“ Frauenliteratur.
- Analyse der „trivialen“ Elemente in „Como agua para chocolate“ und deren Interpretation.
- Vergleich traditioneller Geschlechterbilder mit den im Roman dargestellten Figuren.
- Untersuchung der Konstruktion von Geschlecht im Roman.
- Analyse der Erzählstruktur und des Einflusses von Kochrezepten auf die Handlung.
- Reflexion über Genrekonventionen und deren mögliche Subversion.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet den gesellschaftlichen Kontext von Literatur und die Wirkung auf den Leser. Kapitel 2 analysiert „triviale“ Elemente wie die Kochrezepte, die Struktur des Fortsetzungsromans, magisch-realistische Elemente, die Mexikanische Revolution und die Romanze. Es wird hinterfragt, ob diese Elemente bloße Klischees darstellen oder eine tiefere Bedeutung haben. Kapitel 3 befasst sich mit der Konstruktion von Geschlecht und untersucht traditionelle Geschlechterrollen im Kontext des Romans. Es werden die Darstellung der Mutterfigur und eine mögliche Umkehrung des Phallogozentrismus diskutiert.
Schlüsselwörter
Como agua para chocolate, Laura Esquivel, Geschlechterrollen, Trivialliteratur, magischer Realismus, Mexikanische Revolution, Romanze, Kochrezepte, Geschlechterkonstruktion, Phallogozentrismus, Genrekonventionen.
- Arbeit zitieren
- Deborah Weißer (Autor:in), 2010, Die Konstruktion von Geschlecht in "Como agua para chocolate" von Laura Esquivel, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1516330