In der vorliegenden Arbeit möchte ich auf die Begriffe der Seele und der Emotion bei René Descartes und bei Aristoteles eingehen. Dazu möchte ich zunächst die beiden sehr differenten Körper-Geist-Konzeptionen von Descartes und Aristoteles darstellen und auf diese Weise zeigen, welche Vorstellungen von Seele bei beiden Philosophen vorhanden sind. Im Anschluss daran möchte ich auf die Funktionen der Seele in beiden Konzeptionen Bezug nehmen und mich dabei auf den Aspekt der Emotionen beschränken. Diese möchte ich im Verhältnis zum Verstand untersuchen. Abschließend folgt eine Kritik an den beiden Konzeptionen.
Die Beschränkung auf Emotionen im Hinblick auf ihr Verhältnis zum Verstand hat zum einen den Grund darin, dass nach heutigem Verständnis der Begriff der Seele meist mit dem der Psyche übersetzt wird. Psyche bezeichnet das, was uns die Fähigkeit gibt, Emotionen zu empfinden. Zum anderen aber wird in der Beschäftigung mit den Aspekten Emotion und Verstand bei Descartes und Aristoteles deutlich, dass diese Funktionen der Seele bei Beiden sehr ähnlich sind, obwohl ihnen sehr unterschiedliche Vorstellungen vom Körper-Geist-Verhältnis zu Grunde liegen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Leib-Seele-Verhältnis bei Descartes und Aristoteles
- Der Dualismus von René Descartes
- Der Hylemorphismus von Aristoteles
- Der aristotelische Hylemorphismus und Descartes Dualismus im Vergleich
- Die Funktionen der Seele und Emotionen bei Descartes und Aristoteles
- Seele und Emotionen bei Descartes
- Seele und Emotion bei Aristoteles
- Descartes und Aristoteles im Vergleich
- Kritik an Descartes und Aristoteles
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den Begriffen der Seele und der Emotion bei René Descartes und Aristoteles. Sie analysiert die unterschiedlichen Körper-Geist-Konzeptionen beider Philosophen und untersucht die Funktionen der Seele in beiden Konzeptionen, mit besonderem Fokus auf Emotionen und deren Verhältnis zum Verstand. Abschließend erfolgt eine kritische Betrachtung beider Konzeptionen.
- Das Leib-Seele-Verhältnis bei Descartes und Aristoteles
- Die Funktionen der Seele in beiden Konzeptionen
- Der Einfluss des Verstandes auf die Emotionen bei Descartes und Aristoteles
- Kritik an den dualistischen und hylemorphistischen Ansätzen
- Die Bedeutung der Emotionen für das menschliche Dasein
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und erläutert die Zielsetzung und die Relevanz der Untersuchung. Kapitel 2 beleuchtet die unterschiedlichen Körper-Geist-Konzeptionen von Descartes und Aristoteles. Descartes' dualistisches Modell wird vorgestellt, das Leib und Seele als zwei getrennte Substanzen betrachtet. Im Gegensatz dazu steht Aristoteles' hylemorphistischer Ansatz, der eine Einheit von Leib und Seele postuliert. Kapitel 3 analysiert die Funktionen der Seele bei Descartes und Aristoteles, mit besonderem Fokus auf Emotionen und deren Verhältnis zum Verstand. Kapitel 4 bietet eine kritische Betrachtung der beiden Konzeptionen und diskutiert ihre Stärken und Schwächen.
Schlüsselwörter
Leib-Seele-Problem, Descartes, Aristoteles, Dualismus, Hylemorphismus, Seele, Emotionen, Verstand, Körper-Geist-Problem, Philosophie, Erkenntnistheorie.
- Quote paper
- Anne-Kathrin Mische (Author), 2009, Seele und Emotion bei Descartes und Aristoteles, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/151200