Inklusion ist durch die UN-Behindertenrechtskonvention eines der Schlagworte in der aktuellen sozialpädagogischen Praxis. Basierend auf dem Art. 24 UN-BRK wird nicht nur die Schule in Deutschland verändert, sondern auch in jedem anderen Bereich ist die Inklusion in aller Munde. Auch das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz und Art. 1 AEDM formulieren ein Diskriminierungsverbot. Dennoch gibt es Diskriminierung und gerade durch die Diskussion über Inklusion wird die Soziale Arbeit aufmerksam auf exkludierte Gruppen.
Nachdem im zweiten Kapitel dargelegt wird, wie die Inklusion einer ausgewählten vulnerablen Gruppe gefördert werden kann, führt Kapitel 3 zwei Beispiele aus der Praxis an, in der die Umsetzung inklusionsfördernder Theorien, Instrumente, Konzepte und Formen gelingt. Kapitel 4 widmet sich in einem Fazit den Konsequenzen für das sozialpädagogische Handeln und im Anhang finden sich eine Sammlung der geleisteten Beiträge auf der Lernplattform OLAT, die im Laufe des Moduls von mir erstellt wurden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Inklusion vulnerabler Gruppen: FASD-Betroffene
- 3. Reflexion der eigenen Praxis
- 3.1 Stigma: Das Heimkind in Jogginghosen
- 3.2 Label: Definitionsmacht des schwarzfahrenden Kindes
- 4. Fazit: Konsequenzen für das eigene sozialpädagogische Handeln
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Thematik von Inklusion und Exklusion anhand des Beispiels von Menschen mit FASD (Fetales Alkohol-Syndrom). Ziel ist es, die Herausforderungen bei der Inklusion einer vulnerablen Gruppe zu beleuchten und Handlungsempfehlungen für die sozialpädagogische Praxis abzuleiten.
- Inklusion vulnerabler Gruppen, insbesondere Menschen mit FASD
- Herausforderungen und Barrieren bei der Inklusion von Menschen mit FASD
- Die Rolle von Stigmatisierung und Labeling in der Exklusion
- Möglichkeiten zur Förderung der Inklusion von Menschen mit FASD auf politischer, präventiver und diagnostischer Ebene
- Konsequenzen für sozialpädagogisches Handeln
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1: Einleitung Dieses Kapitel führt in die Thematik von Inklusion und Exklusion ein und betont die Relevanz der UN-Behindertenrechtskonvention und des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes. Es gibt einen Überblick über den Aufbau der Arbeit.
Kapitel 2: Inklusion vulnerabler Gruppen: FASD-Betroffene Dieses Kapitel beleuchtet die Herausforderungen der Inklusion von Menschen mit FASD. Es werden die verschiedenen Krankheitsbilder des FASD erläutert und die Notwendigkeit einer verstärkten gesellschaftlichen Aufmerksamkeit für diese Gruppe hervorgehoben. Die Kapitel behandelt politische Aspekte wie die Notwendigkeit einer besseren Anerkennung der Krankheit und Verbesserungen in der Diagnostik und Prävention.
Kapitel 3: Reflexion der eigenen Praxis Dieses Kapitel präsentiert zwei Fallbeispiele aus der Praxis, die die Umsetzung inklusionsfördernder Ansätze verdeutlichen. Es werden die Themen Stigmatisierung und Labeling behandelt.
Schlüsselwörter
Inklusion, Exklusion, FASD (Fetales Alkohol-Syndrom), Vulnerable Gruppen, Stigmatisierung, Labeling, Sozialpädagogik, Behindertenrechtskonvention, Prävention, Diagnostik, Politische Maßnahmen, Sozialarbeit.
- Quote paper
- Luise Brandner (Author), 2019, Inklusion und Exklusion. Theorie und Praxis, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1510464