Der Philosoph Immanuel Kant formulierte vier klassische Fragen („Was kann ich wissen?“; „Was soll ich tun?“; „Was darf ich hoffen?“; „Was ist der Mensch?“) die mustergültig die Problembereiche und die vermutlich unabschließbaren Forschungsfelder des philosophischen Denkens konturieren. Dennoch wurde in der Philosophiegeschichte in Form der antiken Weisheitsschulen, der skeptisch-moralistischen Tradition bis hin zur Existenzphilosophie implizit immer auch eine nicht weniger bedeutende Frage gestellt: „Wie soll ich leben?“ Diese fünfte, auf die reflexive Lebensführung des Einzelnen abzielende Frage hat für uns Heutigen im 21. Jahrhundert in Anbetracht zunehmender Individualisierung, einem expandierenden Markt an Sinnangeboten und pluralen Lebensentwürfen nichts an existenzieller Relevanz und Brisanz verloren. In der vorliegenden Arbeit wird vor diesem gesellschaftlichen Hintergrund der Philosoph und Moralist Michel de Montaigne biographisch vorgestellt, in die moralistische Strömung eingeordnet und dann anhand von drei ausgewählten Essais aus seinem Werk der Problemstellung des gelingenden Lebens, die sich in der Frage „Wie soll ich leben?“ artikuliert, nachgegangen. Dazu werden historisch-systematisch die montaigne`schen „Ratschläge“ zur Lebenskunst in Bezug auf ein glückliches Leben zur Sprache gebracht und auf ihre historische Aktualität sowie theoretische Konsistenz hin kritisch befragt.
Gliederung
1 Einleitung:
1.1 Einführende Worte zu Michel de Montaignes Biographie und den „Essais“
1.2 Warum sich heute noch mit Montaigne beschäftigen? -eine sachliche und eine persönliche Begründung
1.3 Wissenschaftliche Vorgehensweise
Hauptteil:
2. Erster Essai: „Philosophieren heißt sterben lernen“
2.1 Der gängige Umgang mit dem Tod
2.2 Die Konfrontationsmethode
2.3 Das Toderinnern und sein Dienst fürs Diesseits
2.4 Einige Tröstungsangebote: der perspektivische Umgang mit dem Tod
2.5 Kritischer Einwand: Beruhigen Gedanken die Todesangst?
2.6 Montaignes Paradoxie
3. Zweiter Essai: „Von der Einsamkeit
3.1 Vorüberlegungen für ein freies und bequemes Leben
3.2 Wie man es sich in der Einsamkeit heimisch macht
3.3 Begünstigende Einflussgrößen
3.4 Lebenspraktische Dimension der Einsamkeit
3.5 Zeitliche Abfolge des Rückzugs
3.6 Was dem Weg in die Einsamkeit zuwider geht
3.7 Kritischer Einwand: Vernunft versus Gefühl
4. Dritter Essai: „Von der Reue“
4.1 Das Lebensziel
4.2 Die Autonomie
4.3 Der soziale Aspekt der Autonomie
4.4. Integrität – das Stimmigsein mit sich
4.5 Die Ordnung des Privaten
4.6 Das Entweder – Oder der Hingabe
4.7 Ausgelebte Selbsterkenntnis als Grund für die Reuelosigkeit
4.8 Das zeitgemäße Urteilen
Exkurs: Versuch über die lebenspraktischen Aspekte der Skepsis Schluss
5 Resümee der ars vivendi des Michel de Montaigne
5.1 Ein einführendes Schlusswort
5.2 Ein systematisierendes Fazit: die montaignesche Lebenslehre
5.3 Über dunkelster Folie beleuchtet: mit Montaigne gegen Adorno gedacht
5.4 Zu guter Letzt: die Selbstklärung
5.5 Quellenangaben
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