Diese Arbeit untersucht die Verwendung von Bibelzitaten und biblischen Bezügen im "Hessischen Landboten", einer Revolutionsschrift, die insbesondere Bauern und die untere Schicht ansprechen sollte. Es wird analysiert, welche Bibelstellen genutzt werden, wie sie in die politische Botschaft eingebettet sind und welche Muster in der Zitationspraxis erkennbar sind. Anhand ausgewählter Schlüsselstellen sowie ergänzender Quellen wie Prozessakten und Briefen wird die Funktion der biblischen Bezüge untersucht und deren Rolle im revolutionären Kontext der Schrift erläutert.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- I.1. Methodik und Zielsetzung
- I.2 Grundlegendes zum „Hessischen Landboten“
- II. Art und Funktion der Bibelbezüge im „Hessischen Landboten“
- II.1 Direkte Zitate mit Quellenangabe
- II.2 Zitate ohne Quellenangaben
- II.2.1 Wider die natürliche Ordnung der Schöpfung
- II.2.2 Der Fürsten Herrschaft - eine des Unrechts?!
- II.3 Allusionen und motivische Übernahmen
- II.3.1 „Falsche Hirten“
- II.3.2 Volk vs. Herrscher Herrscher vs. Volk
- II.3.3 Von Gottes Gnaden! Oder: Von Gottes Gnaden?
- II.4 Rhetorik im „Hessischen Landboten“
- III. Warum die Bibel?
- IV. Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Funktion biblischer Bezüge im Hessischen Landboten von Georg Büchner und Friedrich Ludwig Weidig. Die Analyse konzentriert sich auf die Art und Weise, wie Bibelstellen verwendet und in den politischen Kontext der Flugschrift eingebettet werden. Es werden Muster in der Verwendung biblischer Bezüge sowie deren Funktion und Zweck im Hinblick auf die politische Botschaft des Textes untersucht.
- Verwendung und Einbettung von Bibelstellen im politischen Kontext
- Wiederkehrende Schemata und Muster in der Verwendung biblischer Bezüge
- Funktion und Zweck der biblischen Bezüge im Hessischen Landboten
- Die Rolle der Bibel als rhetorisches Mittel
- Der historische Kontext der Entstehung des Hessischen Landboten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beschreibt die Methodik und Zielsetzung der Arbeit und gibt grundlegende Informationen zum Hessischen Landboten. Kapitel II analysiert verschiedene Arten biblischer Bezüge im Text: direkte Zitate mit und ohne Quellenangabe, Allusionen und motivische Übernahmen. Es werden verschiedene Kategorien von Bibelzitaten und ihre Funktion innerhalb der Argumentation des Textes untersucht.
Schlüsselwörter
Hessischer Landbote, Georg Büchner, Friedrich Ludwig Weidig, Bibelzitate, biblische Bezüge, politische Theologie, Vormärz, Revolution, soziale Kritik, Rhetorik, Bauern, Fürsten.
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- Anonym (Author), 2024, Die Rolle biblischer Bezüge im "Hessischen Landboten". Analyse von Bibelzitaten und ihrer politischen Funktion, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1504366