Die Stufentheorien von Oser/Gmünder und Fowler zur Entwicklung des religiösen Urteils, die auf Piagets Stufenmodell der kognitiven Entwicklung aufbauen, sind für alle Religionslehrenden interessant. Nützlich ist das Wissen um sie gerade dann, wenn man ihre Aussagen nicht getrennt voneinander betrachtet, sondern in Übereinstimmung miteinander bringt.
Die Arbeit analysiert, welche Stufen in welchem Alter bei den Lernenden zu erwarten sind und welche didaktischen Folgen dieses Wissen für den Lehrenden haben sollte. Es wird reflektiert, inwiefern das Wissen um die Stufen bei der Unterrichtsplanung und -evaluation einbezogen gewinnbringend werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Jean-Piagets Forschung zur kognitiv-strukturellen Entwicklung
- Konstruktivistische Theorien über die religiöse Entwicklung
- James Fowler – Die Untersuchungen zur Entwicklung des Glaubens
- Fritz Oser und Paul Gmünder - Die Untersuchungen zur Entwicklung des religiösen Urteils
- Untersuchungsergebnisse von Fowler und Oser/Gmünder
- Allgemeine Aussagen
- Zu erwartende Stufen bei Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen
- Vorschulalter
- Grundschulalter
- Jugendalter
- Erwachsenenalter
- Kritik der Untersuchungen
- Kritik des Ansatzes „Stufentheorie“
- Kritik an den Untersuchungen von Fowler und Oser/Gmünder
- Schlussfolgerungen für das Handeln der Religionslehrenden
- Mit Blick auf die Stufenmodelle zur Entwicklung der Kinder beitragen
- Maxime 1: Sich auf die bei Schüler/innen erwartbaren Stufen einstellen
- Maxime 2: Die Methodik anhand des Wissens über Entwicklungsstufen ausrichten
- Maxime 3: Bei unterrichtlichen Fehlschlägen eine Analyse der Stufensituation in der Klasse in die Evaluation einbeziehen
- Mit Blick auf die Stufenmodelle zur Entwicklung der Kinder beitragen
- Resümee
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Nutzen der Stufentheorien zur religiösen Entwicklung von Fowler und Oser/Gmünder für die Religionslehrenden. Ziel ist es, Maximen für das unterrichtliche Handeln abzuleiten, die auf den Erkenntnissen dieser Theorien basieren.
- Die kognitiv-strukturelle Entwicklung nach Jean Piaget
- Die Entwicklung des Glaubens nach James Fowler
- Die Entwicklung des religiösen Urteils nach Fritz Oser und Paul Gmünder
- Die Anwendung der Stufentheorien im Religionsunterricht
- Die Herausforderungen und Möglichkeiten der Stufentheorien für die Religionsdidaktik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und stellt die Zielsetzung sowie die Relevanz der Stufentheorien von Fowler und Oser/Gmünder für die Religionsdidaktik dar. Das erste Kapitel bietet einen Überblick über die Forschung von Jean Piaget zur kognitiv-strukturellen Entwicklung, die als Grundlage für die konstruktivistischen Theorien von Fowler und Oser/Gmünder dient. Im zweiten Kapitel werden die Untersuchungen von Fowler und Oser/Gmünder vorgestellt, wobei die jeweiligen Schwerpunkte der beiden Forschungsansätze sowie die wichtigsten Ergebnisse herausgestellt werden. Das dritte Kapitel befasst sich mit der Kritik an den Stufentheorien von Fowler und Oser/Gmünder, wobei sowohl allgemeine Kritik an der Verwendung von Stufentheorien als auch spezifische Kritik an den jeweiligen Untersuchungen diskutiert wird.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen religiöse Entwicklung, Stufentheorien, kognitiv-strukturelle Entwicklung, James Fowler, Fritz Oser, Paul Gmünder, Religionsunterricht, Religionsdidaktik.
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- Theresia Schreiber (Autor), 2009, Stufen des Glaubens. Die Stufentheorien von Fowler und Oser/Gmünder , Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/150358