This term paper explores the chapter “The Town-Ho’s Story” of Herman Melville’s novel Moby-Dick (1851) in two aspects: its intertextual connection with the myth of the feud between Agamemnon and Achilles and its role in the entirety of Melville’s work.
Intertextual theory, chosen as the key theoretical framework for this paper, provides the grounds and analytical instruments for registering similar patterns in seemingly distant — chronologically and thematically — texts. This, on the first glance, is the case of the Iliad (Homer) and Moby-Dick. However, through bringing them together and comparing what and how the authors wrote them, some symptoms and problematic points of our culture can be discovered. Here, those will be unharnessed masculine rage and pride as a cause of destruction.
Inhaltsverzeichnis
- Introduction
- Intertextuality: An Open Dialogue
- The "Town-Ho's Story" Outside and Inside Moby-Dick
- The Limits of Authority: "The Town-Ho's Story" and the Myth of Achilles
- The Unlimitedness of Ambition: "The Town-Ho's Story" and Moby-Dick
- Conclusion
- Bibliography
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht das Kapitel "The Town-Ho's Story" aus Herman Melvilles Roman Moby-Dick (1851, zitiert als M_D_) unter zwei Aspekten: seiner intertextuellen Verbindung mit dem Mythos der Fehde zwischen Agamemnon und Achilles und seiner Rolle im Gesamtwerk Melvilles. Die intertextuelle Theorie dient als zentrales theoretisches Rahmenwerk für diese Arbeit und liefert die Grundlage und analytische Werkzeuge, um ähnliche Muster in scheinbar chronologisch und thematisch weit auseinanderliegenden Texten zu erfassen. Dies ist auf den ersten Blick der Fall bei der Ilias (Homer) und Moby-Dick. Durch die Zusammenführung und den Vergleich ihrer Werke können jedoch einige Symptome und problematische Punkte unserer Kultur entdeckt werden. Hierbei werden ungezügelte männliche Wut und Stolz als Ursache für Zerstörung entlarvt. Die besondere Bedeutung von "The Town-Ho's Story" liegt in der Tatsache, dass sie im Oktober 1851 vor der Veröffentlichung von Moby-Dick in der "Harper's Magazine" veröffentlicht wurde. Melville glaubte offenbar, dass dieser Teil in Bezug auf seine künstlerische Qualität und die vermittelte moralische Botschaft autark sein könne. Tatsächlich trägt "The Town-Ho's Story" eine ausgeprägte antikapitalistische Idee und enthält Kritik am Machtmissbrauch und hierarchischen Systemen. Vor dem Hintergrund des gesamten Romans beleuchtet das Kapitel zusätzliche Aspekte in Ahabs, der Hauptfigur von Moby-Dick, ruinöser Monomanie und vermittelt die heutige Umweltbotschaft durch die positive, nicht-böse Darstellung des weissen Wals. Die progressiven Ideale von "The Town-Ho's Story" bilden eine Grundlage für eine Neulesung des Kapitels im Hinblick auf eine implizite Kritik an der toxischen Form der Männlichkeit. Das Kapitel zeigt einen Machtkampf innerhalb einer streng hierarchischen, traditionellen männlichen Gesellschaft. Das System der Figuren, die Art und Weise, wie sich der Konflikt entwickelt, und die erzählerischen Mittel, die Melville einsetzt, ähneln dem archetypischen Mythos der Fehde zwischen Agamemnon und Achilles, wie er in Homers Ilias dargestellt wird. Die Gegenüberstellung der beiden Texte kann bei der Analyse der feministischen Strömung in Melvilles Roman hilfreich sein und die bestehende Forschung in diesem Bereich bereichern.
- Intertextualität als analytisches Werkzeug zur Erfassung ähnlicher Muster in verschiedenen Texten
- Männliche Wut und Stolz als Ursache für Zerstörung
- Anti-kapitalistische Kritik am Machtmissbrauch und hierarchischen Systemen
- Kritik an der toxischen Form der Männlichkeit
- Die Rolle des Kapitels "The Town-Ho's Story" in der Gesamtinterpretation von Moby-Dick
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel, betitelt "Intertextuality: An Open Dialogue", liefert die theoretischen Grundlagen, die für die Durchführung der vergleichenden Analyse notwendig sind. Es werden die Werke von Wissenschaftlern wie Graham Allen, Scarlet Baron und Jessica Mason zitiert; die Terminologie der intertextuellen Theorie, die für das Ziel dieser Arbeit geeignet ist, wird ausgewählt und kurz kommentiert.
Das zweite Kapitel - "The 'Town-Ho's Story' Outside and Inside Moby-Dick" - ist in zwei Unterkapitel gegliedert, die dem Titel entsprechen. Zuerst wird "The Town-Ho's Story" parallel zu der entsprechenden Episode der Ilias analysiert, in der Agamemnon und Achilles um Briseis kämpfen, oder allgemeiner: um die oberste Machtposition innerhalb der Gemeinschaft. Die erzählerischen Mittel, trotz ihrer offensichtlichen (aus chronologischer Sicht) Unterschiede, die von Homer und Melville verwendet werden, werden unter die Lupe genommen. Toxisch männliche Wut und Stolz erweisen sich als die Wurzel der beiden Konflikte mit all ihren Folgen.
Zweitens werden die aus diesem Vergleich gewonnenen Schlussfolgerungen auf das gesamte Werk Melvilles angewendet. Vieles wurde bereits über Ahabs Gewalt geschrieben und darüber, wie seine Körperstarre und seine übermächtige männliche Dominanz die Crew in die Katastrophe führt; ein gründlicher Vergleich dieser Figur mit Radney, der Hauptfigur von "The Town-Ho's Story", könnte zu dieser Herangehensweise an Melvilles legendären Text beitragen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die intertextuelle Analyse, männliche Wut und Stolz, Machtstrukturen, hierarchische Systeme, antikapitalistische Kritik, die toxische Form der Männlichkeit, die Fehde zwischen Agamemnon und Achilles sowie die Umweltbotschaft in Herman Melvilles Moby-Dick. Die Analyse von "The Town-Ho's Story" im Kontext des gesamten Romans ermöglicht es, Ahabs Charakter und seine Motivationen im Lichte des Konflikts zwischen Radney und Steelkilt neu zu beleuchten.
- Quote paper
- Aleksandra Dediukina (Author), 2024, "The Town-Ho’s Story" in Herman Melville’s Novel "Moby-Dick". The Destroying Power of Masculine Rage and Pride, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1502759
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