Die britische Serie "Black Mirror" zeigt mögliche negative Auswirkungen der technischen Entwicklung in der Zukunft. Diese Arbeit konzentriert sich auf die Folge "Nosedive" der Serie. Anhand dieser wird die Frage untersucht, inwiefern sich dort die Idee des performativen Verhaltens wiederfinden lässt und welche Rolle dabei die Ökonomie der Aufmerksamkeit einnimmt. Dafür wird zunächst der Begriff der Performanz definiert. Im Anschluss werden einige Ansätze zu dem Begriff näher betrachtet. Im nächsten Schritt beschäftigt sich die Arbeit mit der Idee der Aufmerksamkeitsökonomie und vergleicht diese mit der herkömmlichen Ökonomie.
Nachdem die beiden Konzepte im Einzelnen erörtert wurden, wird sie schließlich auf die Serie Black Mirror angewendet. Dazu wird zunächst eine Inhaltsangabe der Folge "Nosedive" gegeben. Anschließend wird die Folge auf das verwendete Serienformat und auf filmästhetische Merkmale hin untersucht. Danach wird zuerst darauf eingegangen, wie die Einwohner*innen der fiktiven Stadt in ihrem Alltag performative Rollen spielen. In diesen Zusammenhang wird dann das Konzept der Aufmerksamkeitsökonomie eingebettet und mit dem Performanz-Begriff in Beziehung gesetzt.
Das Internet und soziale Medien spielen eine immer größere Rolle in unserem Leben. Die Digitalisierung hat das soziale Miteinander verändert und ist noch lange nicht beendet. Doch das Internet hat nicht nur die sozialen Beziehungen modifiziert, sondern auch die Wirtschaft. Das Netz ist zu einer Ökonomie der Aufmerksamkeit geworden. Popularität ist die neue Währung. Um aber Aufmerksamkeit zu erlangen, verhalten wir uns im Alltag wie Schauspieler*innen, so unter anderem der französische Soziologe Michel de Certeau.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Performanz
- Definition
- Performanztheorien
- Austins Sprechakttheorie
- Performanzbegriff in den Kulturwissenschaften
- Aufmerksamkeitsökonomie
- Definition und Begriffsherkunft
- Vergleich mit der herkömmlichen Ökonomie
- Black Mirror
- Inhaltsangabe „Nosedive“
- Serienformat und filmästhetische Merkmale
- Anwendung der theoretischen Konzepte auf „Nosedive“
- „Performance“ der Bürger*innen in „Nosedive“
- Grundprinzip der Aufmerksamkeitsökonomie in „Nosedive“
- Vorläufiges Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den performativen Charakter des Verhaltens in der Black Mirror Folge „Nosedive“ und die Rolle der Aufmerksamkeitsökonomie in diesem Kontext. Die Analyse basiert auf einer Definition des Performanzbegriffs und einem Vergleich mit der traditionellen Ökonomie.
- Der Performanzbegriff und seine verschiedenen theoretischen Ansätze
- Aufmerksamkeitsökonomie im Vergleich zur traditionellen Ökonomie
- Performatives Verhalten der Charaktere in „Nosedive“
- Die Darstellung der Aufmerksamkeitsökonomie in „Nosedive“
- Zusammenhang zwischen Performanz und Aufmerksamkeitsökonomie in der Folge
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die Forschungsfrage nach dem performativen Verhalten in "Nosedive" und dem Einfluss der Aufmerksamkeitsökonomie. Das Kapitel "Performanz" definiert den Begriff und beleuchtet verschiedene Performanztheorien, insbesondere Austins Sprechakttheorie und den kulturwissenschaftlichen Performanzbegriff. Das Kapitel "Aufmerksamkeitsökonomie" erklärt das Konzept und vergleicht es mit der traditionellen Wirtschaft. Das Kapitel "Black Mirror" bietet eine Inhaltsangabe von "Nosedive", analysiert das Serienformat und die Filmästhetik. Es wird die Performance der Charaktere und die Rolle der Aufmerksamkeitsökonomie in der Folge untersucht.
Schlüsselwörter
Performanz, Performanztheorien, Sprechakttheorie, Aufmerksamkeitsökonomie, Black Mirror, Nosedive, soziale Medien, Digitalisierung, Theatralisierung.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2020, Zusammenhang von Performanz und Aufmerksamkeitsökonomie in der Serie "Black Mirror", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1502527