Prävention stammt aus dem lateinischen Wort „praeventum“ und bedeutet zuvorkommen. Allgemein meint der Präventionsbegriff somit, dass das Eintreten von etwas, das als schädlich und gefährlich angesehen wird, verhindert werden soll .
In der Medizin versteht man Prävention als die Gesamtheit der Maßnahmen zur Gesundheitsvorsorge. Ein wesentlicher Bestandteil davon ist die Suchtprävention, welche als ein ganzheitlicher Prozess angesehen werden kann, der lebenslang unterstützt werden soll .
Genauer gesagt geht es in der Suchtprävention darum, dass man durch geeignete Maßnahmen dem Missbrauch von abhängigkeitserzeugenden Substanzen und nichtstoffgebundenen Abhängigkeiten des Menschen zuvor kommen will.
Das vorderste Ziel der Suchtprävention ist die Erhaltung der Gesundheit, die es durch gezielte Maßnahmen der Beeinflussung des Verhaltens und Erlebens von Menschen aufrechtzuerhalten gilt. Zentrale Zielsetzungen moderner Suchtprävention sind:
• Die Vermeidung und/oder Hinauszögerung des Einstiegs in den Konsum legaler und illegaler Drogen
• Die Früherkennung und Frühintervention bei riskantem Konsumverhalten
• Die Verringerung von Missbrauch und Sucht .
Inhaltsverzeichnis
- Suchtprävention in Deutschland
- Klassifizierung von Prävention
- Präventionsebenen
- Primäre Prävention
- Sekundäre Prävention
- Tertiäre Prävention
- Primärprävention und Gesundheitsförderung
- Schulische Prävention
- Suchtprävention in der Jugendarbeit
- Mehrdimensionalität suchtpräventiver Jugendarbeit
- Projektarbeit als Methode der Suchtprävention
- Erlebnispädagogische Ansätze
- Grenzen der Suchtprävention in der Jugendarbeit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text befasst sich mit dem Thema Suchtprävention und analysiert verschiedene Ansätze und Strategien, um dem Missbrauch von Substanzen und nichtstoffgebundenen Abhängigkeiten vorzubeugen. Ziel ist es, die Bedeutung von Suchtprävention für die Erhaltung der Gesundheit, die Senkung gesellschaftlicher Kosten und die Steigerung der Lebensqualität aufzuzeigen.
- Klassifizierung und Ebenen der Suchtprävention
- Die Rolle der Primärprävention in der Gesundheitsförderung
- Suchtprävention in schulischen und außerschulischen Settings
- Mehrdimensionale Ansätze in der Jugendarbeit
- Die Bedeutung der Projektarbeit für Suchtprävention
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die aktuelle Situation der Suchtprävention in Deutschland und zeigt die Relevanz von wissenschaftsfundierten Präventionsmaßnahmen auf. Im zweiten Kapitel werden verschiedene Klassifizierungen von Präventionsmaßnahmen vorgestellt, wobei insbesondere die Unterscheidung zwischen primärer, sekundärer und tertiärer Prävention im Fokus steht. Das dritte Kapitel widmet sich den Präventionsebenen und erläutert die unterschiedlichen Formen des Umgangs mit Suchtmitteln und Abhängigkeitsverhalten. Kapitel vier untersucht die Verbindung von Primärprävention und Gesundheitsförderung und hebt die Bedeutung von ressourcenorientierten Ansätzen hervor. Das fünfte Kapitel befasst sich mit der schulischen Suchtprävention und stellt verschiedene Prinzipien und Ansätze vor, die in der Praxis Anwendung finden. Das sechste Kapitel konzentriert sich auf die Suchtprävention in der Jugendarbeit und analysiert die multifaktoriellen Ursachen von Suchtentwicklung sowie die Bedeutung von Gleichaltrigengruppen.
Schlüsselwörter
Suchtprävention, Gesundheitsförderung, Abhängigkeit, Primärprävention, Sekundärprävention, Tertiärprävention, Schulische Prävention, Jugendarbeit, Projektarbeit, Erlebnispädagogik, Multifaktorielle Strategien, Lebenskompetenz, Selbstwahrnehmung, Kommunikation, Selbstbehauptung, Stressbewältigung, Problemlösung, Kreativität, kritisches Denken, Information, Lebensqualität, positives Schulklima, Jugendschutzgesetz, gesunde Alternativen, Beratung, Hilfeangebote.
- Quote paper
- Katharina Hilberg (Author), 2010, Suchtprävention - eine kurze Einführung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/150219