m Jahre 1893 erschien Emile Durkheims Dissertation mit dem Titel „Über die Teilung der sozialen Arbeit“. Inhaltlich stellt Durkheim darin fest, dass eine arbeitsteilige Gesellschaft einen veränderten gesellschaftlichen Zusammenhalt bedarf bzw. aus sich heraus produziert.
Folgen der Arbeitsteilung sind nach Durkheim, die Errichtung einer neuen Sozial- bzw. Moralordnung, die Individuen aneinander bindet. Ohne die Arbeitsteilung wären die Individuen weit gehend unabhängig voneinander. Aus dem Bemühen die Produktivkraft zu erhöhen, entspringt Solidarität. Diese Ausarbeitung zum Referat, das im Rahmen des Seminars „Durkheim und seine Schule“ gehalten wurde; möchte ein kurzes Gedankenpanorama Durkheims skizzieren, welches er in seiner Dissertation „Über die Teilung der sozialen Arbeit“ behandelt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Emile Durkheims Grundlagen der Soziologie
- Gesellschaftsanalytik des Emile Durkheim
- Segmentäre Gesellschaften
- Arbeitsteilige Gesellschaften
- Die anomische Arbeitsteilung
- Conclusio
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Emile Durkheims Dissertation „Über die Teilung der sozialen Arbeit“ befasst sich mit der Frage, wie sich der gesellschaftliche Zusammenhalt in einer arbeitsteiligen Gesellschaft gestaltet. Durkheim analysiert die Entstehung einer neuen Sozial- und Moralordnung, die durch die Arbeitsteilung hervorgerufen wird und Individuen aneinander bindet. Die Arbeit stellt dabei nicht nur einen ökonomischen Prozess dar, sondern beeinflusst das gesamte soziale Leben und die Moral der Gesellschaft.
- Die Entstehung von Solidarität in arbeitsteiligen Gesellschaften
- Die Rolle der Arbeitsteilung für die Entwicklung von Moral und sozialer Ordnung
- Die Auswirkungen der Arbeitsteilung auf das Individuum und seine Autonomie
- Die Analyse verschiedener Gesellschaftstypen und ihrer spezifischen Formen des Zusammenhalts
- Die Bedeutung von sozialen Tatbeständen für das Verständnis der Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Durkheims Dissertation „Über die Teilung der sozialen Arbeit“ untersucht die Veränderungen des gesellschaftlichen Zusammenhalts in einer arbeitsteiligen Gesellschaft. Die Arbeitsteilung führt zur Entstehung einer neuen Sozial- und Moralordnung, die Individuen aneinander bindet.
Emile Durkheims Grundlagen der Soziologie
Die Arbeit beschreibt Durkheims soziologische Grundannahmen, die er im Kontext der sozialen Krisen des 18. und 19. Jahrhunderts entwickelt. Er argumentiert, dass die Soziologie eine eigenständige Wissenschaft ist, die soziale Tatbestände als objektive Fakten untersucht. Diese Tatbestände sind dem Individuum äußerlich und unabhängig und üben einen zwingenden Einfluss auf sein Handeln aus.
Gesellschaftsanalytik des Emile Durkheim
Dieses Kapitel analysiert verschiedene Gesellschaftstypen, die sich durch ihre spezifischen Formen des Zusammenhalts unterscheiden. Durkheim unterscheidet zwischen segmentären Gesellschaften, die durch mechanische Solidarität geprägt sind, und arbeitsteiligen Gesellschaften, in denen organische Solidarität vorherrscht.
- Quote paper
- Dennis Scholze (Author), 2008, Zu Emile Durkheims Dissertation "Über die Teilung der sozialen Arbeit", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/150194