Klassiker der Soziologie - Essay
Dirk Kaesler: Was sind und zu welchem Ende studiert man Klassiker der Soziologie?
Frage: Was können uns klassische Autoren der Soziologie heute lehren?
In seinem Beitrag, „Was sind und zu welchem Ende studiert man Klassiker der Soziologie?“, beschäftigt sich Dirk Kaesler einmal mehr mit dem Ursprung, der Geschichte und dem Status Quo der deutschen und internationalen Soziologie. Diese Auseinandersetzung mit der „klassischen Soziologie“ und ihrer Pioniere und Vordenker, ist neben seinem Engagement in der Max-Weber-Forschung die tragende Säule seiner wissenschaftlichen Arbeit und seiner Werke. Für ihn stellt sich keineswegs die Frage, ob die nach wie vor betriebene Forschung und Beschäftigung mit jenen Klassikern und Hauptwerken der deutschen Soziologie, heutzutage vielleicht zu einem sinnlosen Unterfangen verkommen sein könnte. Nein, ganz im Gegenteil, er sieht in dieser „Ahnenforschung“ gar die einzige Chance der internationalen Soziologie, aber nicht zuletzt auch die der deutschen Geisteswissenschaften, die fortschreitende „Verwässerung“, Entfremdung und Isolierung aufhalten zu können und die einst lebendige, auf Konsens, Respekt und Identität errichtete Disziplin der Soziologie wieder zu neuem Antrieb und Ansehen zu verhelfen.
Inhaltsverzeichnis
- Was sind und zu welchem Ende studiert man Klassiker der Soziologie?
- Die Notwendigkeit eines Kanons
- Die Kritik am Kanon
- Die Zukunft der Soziologie
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Essay von Dirk Kaesler befasst sich mit der Bedeutung klassischer soziologischer Werke für die heutige Soziologie. Er argumentiert, dass ein gemeinsamer Kanon von Klassikern notwendig ist, um die Einheit und Identität der Disziplin zu stärken und die fortschreitende Entfremdung innerhalb der Soziologie und gegenüber der Öffentlichkeit zu überwinden.
- Die Notwendigkeit eines Kanons in der Soziologie
- Die Kritik am Kanon und die Argumente der Gegner
- Die Bedeutung der Vergangenheit für die Zukunft der Soziologie
- Die Rolle der Soziologie in der Gesellschaft
- Die Notwendigkeit einer gemeinsamen Identität und eines stärkeren Miteinanders in der Soziologie
Zusammenfassung der Kapitel
Im ersten Kapitel stellt Kaesler die Frage nach dem Sinn und Zweck des Studiums klassischer soziologischer Werke. Er argumentiert, dass diese Werke trotz ihres Alters und der veränderten gesellschaftlichen Bedingungen immer noch relevant sind und wichtige Erkenntnisse für die heutige Soziologie liefern können. Er kritisiert die fehlende Einheit und Verständigung innerhalb der Soziologie und sieht in einem gemeinsamen Kanon von Klassikern ein Mittel, um diese Probleme zu lösen.
Im zweiten Kapitel beleuchtet Kaesler die Kritik am Kanon und die Argumente der Gegner. Er räumt ein, dass ein Kanon auch Nachteile haben kann, wie z.B. die Gefahr der Starrheit und der Vernachlässigung neuer Entwicklungen. Dennoch betont er, dass die Soziologie auf einem gemeinsamen Grundwissen aufbauen muss und dass die Lektüre klassischer Werke dazu beitragen kann, dieses Wissen zu erschließen.
Im dritten Kapitel blickt Kaesler auf die Zukunft der Soziologie und betont die Bedeutung der Vergangenheit für die Gestaltung der Zukunft. Er argumentiert, dass die Soziologie, als relativ junge Wissenschaft, auf ihre Anfänge zurückblicken und die Erkenntnisse der klassischen Soziologie nutzen muss, um ihre Identität und ihren gesellschaftlichen Stellenwert zu stärken.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die klassische Soziologie, den Kanon, die Einheit und Identität der Soziologie, die Entfremdung innerhalb der Disziplin und gegenüber der Öffentlichkeit, die Bedeutung der Vergangenheit für die Zukunft der Soziologie, die Rolle der Soziologie in der Gesellschaft und die Notwendigkeit einer gemeinsamen Identität und eines stärkeren Miteinanders in der Soziologie.
- Quote paper
- Sebastian Taugerbeck (Author), 2010, Klassiker der Soziologie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/149995