Warum und inwiefern das hat das Leben Gregor von Tours dessen Schriften beeinflusst?
Der hohe Quellenwert seiner Schriften ist in einer sonst sehr quellenarmen Zeit unbestreitbar. Wie durch keine andere Quelle lernt man durch sie das ereignisreiche 6. Jahrhundert kennen.
Doch hat Gregor das Werk, wie ihm zum Teil vorgeworfen wird, absichtlich manipulierte und
bestimmte Ereignisse nicht erwähnt, oder besteht die Möglichkeit, dass er ganz andere
Gedanken und Absichten mit seinen Büchern hatte und ein anderes Ziel verfolgte als die
bloße Niederschreibung der Geschichte. Was waren Gregor von Tours Antriebskräfte? Was
bewog ihn, neben seinen vielen Verpflichtungen als Bischof von Tours so ein umfangreiches
Werk zu schaffen?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Thema & Aufbau der Arbeit
- Kurze Einführung in die machtpolitischen Verhältnisse des Merowinger Reiches im 6. Jahrhundert
- Hauptteil
- Herkunft und Ausbildung Gregor von Tours
- Gregor von Tours Wirken und Einflussnahme auf die politischen Verhältnisse seiner Zeit
- Gregor von Tours 10 bändiges Werk „Libri historiarum decem“, „Historia Francorum“ in Martin Heinzelmanns „Gregor von Tours“
- Schluss
- Mögliche Absichten und Ziele Gregor von Tours
- Zusammenfassung der Ergebnisse und Fazit
- Anhang
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der Figur Gregor von Tours und seinem Werk „Libri historiarum decem“ – „Historia Francorum“. Sie analysiert Gregors Absichten und die Interpretation seiner Bücher. Die Arbeit beleuchtet Gregors Leben und Wirken als Bischof von Tours sowie seinen Einfluss auf die politischen Verhältnisse seiner Zeit. Sie untersucht, wie Gregors Leben seine Schriften beeinflusst hat und wie man sein Werk als Geschichtsquelle interpretieren kann. Der Hauptteil der Arbeit konzentriert sich auf Gregors zehnbändiges Werk und dessen Quellenwert in einer quellenarmen Zeit. Die Arbeit stellt die Frage, ob Gregor das Werk absichtlich manipulierte oder ob er andere Ziele verfolgte als die bloße Niederschreibung der Geschichte. Sie analysiert Gregors Antriebskräfte und die Gründe für die Entstehung seines umfangreichen Werkes.
- Gregor von Tours als Geschichtsschreiber und seine Rolle in der politischen Landschaft des 6. Jahrhunderts
- Die Interpretation von Gregors Werk „Historia Francorum“ als Geschichtsquelle
- Die Analyse von Gregors Absichten und Zielen bei der Erstellung seines Werkes
- Die Untersuchung des Einflusses von Gregors Leben und seiner Erfahrungen auf seine Schriften
- Die Bedeutung von Gregors Werk für das Verständnis des 6. Jahrhunderts
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Hausarbeit ein und stellt Gregor von Tours und sein Werk „Libri historiarum decem“ vor. Sie erläutert die Zielsetzung der Arbeit und gibt einen Überblick über die behandelten Themen. Der erste Abschnitt der Einleitung bietet einen kurzen Einblick in die machtpolitischen Verhältnisse des Merowinger Reiches im 6. Jahrhundert. Er beschreibt die Herrschaft Chlodwigs und die Teilung des Reiches unter seinen Söhnen. Der Abschnitt zeigt, wie Gregor von Tours in diese Machtkämpfe verwickelt war und welche Rolle er als Beobachter, Kritiker, Angeklagter, Berater und Diplomat spielte.
Das zweite Kapitel befasst sich mit Gregors Herkunft und Ausbildung. Es beschreibt seine Familie, seine frühe Erziehung und seine Ausbildung zum Priester. Der Abschnitt beleuchtet Gregors schwere Krankheit und seine Pilgerfahrt nach Tours, die ihn zum Heiligen Martin führte. Er beschreibt Gregors Tätigkeit als Diakon und seine Reisen zu Verwandten und an den Hof nach Reims.
Das dritte Kapitel analysiert Gregors Wirken und Einflussnahme auf die politischen Verhältnisse seiner Zeit. Es beschreibt die Politik der merowingischen Könige und die Machtkämpfe, in die Gregor verwickelt war. Der Abschnitt beleuchtet Gregors Rolle als Bischof von Tours und seine Auseinandersetzungen mit Chilperich und anderen wichtigen Persönlichkeiten seiner Zeit.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Gregor von Tours, „Libri historiarum decem“, „Historia Francorum“, Merowinger Reich, 6. Jahrhundert, Geschichtsschreibung, Quellenkritik, politische Verhältnisse, Einflussnahme, Absichten, Ziele, Leben, Werk, Interpretation.
- Quote paper
- Nikolas Kaselow (Author), 2009, Gregor von Tours - Geschichtenerzähler oder ideologische Leitfigur?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/149963