Der Gesundheitsbereich wurde in der Vergangenheit lange Jahre von der Humanmedizin, der Pathogenesel dominiert und abgeleitet. Die Vorläufer der Gesundheitswissenschaft in Deutschland reichen bis ins 18. Jahrhundert zurück, wo wissenschaftliche Publikationen während der medizinischen Aufklärung über die medizinische
Notwendigkeit und Möglichkeit der Förderung und Erhaltung von Gesundheit erschienen sind. Im 19. Jahrhundert wurde der Zusammenhang von Gesellschaft, Kultur und Wirtschaftsbedingungen mit der Gesundheit der Bevölkerung und Rolle der aktiven öffentlichen Gesundheitspflege zur Vermeidung von Krankheiten in den Mittelpunkt gestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Bedeutung des Salutogenesekonzeptes für die Gesundheitswissenschaft
- 1.1 Definition von Gesundheitswissenschaften
- 2. Salutogenetische Modell der Gesundheit von A. Antonovsky
- 2.1 Das Gesundheits- Krankheits- Kontinuum
- 2.2 Gesundheit als Resultat aus Ressourcen und Risiken
- 2.2.1 Die Ressourcen
- 2.2.2 Die Risiken
- 2.3 Kohärenzgefühl (SOC)
- 2.3.1 Die Verstehbarkeit
- 2.3.2 Die Handhabbarkeit
- 2.3.3 Die Bedeutsamkeit / Sinnhaftigkeit
- 3. Einfluss und Wirkung des Kohärenzgefühls auf die Gesundheit
- 3.1 Das Gehirn als Gesundheitsversorgungssystem
- 3.2 Persönliche Einstellung und Aktivitätsniveau jedes Einzelnen
- 3.3 Die Auswahl gesundheitsfördernden Verhaltens
- 4. Kritiken und Schwächen des Salutogenesemodells
- 5. Zusammenfassung
- 6. Schlussfolgerung und Ausblick
- 7. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das salutogenetische Modell von Aaron Antonovsky und seine Bedeutung für die Gesundheitswissenschaft. Ziel ist es, das Modell, insbesondere das Kohärenzgefühl (SOC), zu erläutern und seinen Einfluss auf die Gesundheit zu beleuchten. Kritische Aspekte werden ebenfalls betrachtet.
- Das Salutogenesekonzept und seine Definition
- Das salutogenetische Modell von Antonovsky: Gesundheits-Krankheits-Kontinuum, Ressourcen und Risiken
- Das Kohärenzgefühl (SOC) als zentrale Ressource
- Einfluss des Kohärenzgefühls auf Gesundheit und Verhalten
- Kritische Auseinandersetzung mit dem Salutogenesemodell
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung skizziert die historische Entwicklung der Gesundheitswissenschaft, betont den Paradigmenwechsel vom pathogenetischen zum salutogenetischen Denken und beschreibt den Aufbau der vorliegenden Arbeit. Sie hebt die Bedeutung der Vermeidung von Krankheiten und der Förderung von Gesundheit hervor und führt in die Thematik des Salutogenesemodells ein, das im weiteren Verlauf der Arbeit detailliert untersucht wird.
1. Bedeutung des Salutogenesekonzeptes für die Gesundheitswissenschaft: Dieses Kapitel definiert den Begriff "Gesundheitswissenschaften" und erläutert die Bedeutung des salutogenetischen Ansatzes als Erweiterung des bisherigen, eher krankheitsorientierten Blickwinkels. Es unterstreicht die Wichtigkeit der Betrachtung von Ressourcen und Schutzfaktoren neben den Risikofaktoren für die Gesundheit. Die interdisziplinäre Natur der Gesundheitswissenschaften wird hervorgehoben und der salutogenetische Ansatz als ein integrativer Beitrag zu einem ganzheitlichen Verständnis von Gesundheit präsentiert.
2. Salutogenetische Modell der Gesundheit von A. Antonovsky: Dieses Kapitel beschreibt detailliert Antonovskys salutogenetisches Modell, das Gesundheit nicht als bloßen Gegensatz zu Krankheit versteht, sondern als ein Kontinuum. Es erläutert die zentralen Konzepte des Modells: das Gesundheits-Krankheits-Kontinuum, die Bedeutung von Ressourcen und Risiken sowie das Kohärenzgefühl (SOC) als zentrale Ressource. Das Kapitel verdeutlicht, wie Ressourcen und Risiken im Zusammenspiel die Gesundheit beeinflussen und wie das Kohärenzgefühl die Fähigkeit eines Individuums, mit Stressoren umzugehen, stärkt. Die vereinfachte Darstellung des Modells wird analysiert und erklärt.
3. Einfluss und Wirkung des Kohärenzgefühls auf die Gesundheit: Dieses Kapitel beleuchtet den Einfluss des Kohärenzgefühls auf die Gesundheit. Es beschreibt, wie ein starkes Kohärenzgefühl die persönliche Einstellung und das Aktivitätsniveau positiv beeinflusst und die Auswahl gesundheitsfördernder Verhaltensweisen begünstigt. Der Zusammenhang zwischen dem Gehirn als zentrales Steuerungssystem und dem Kohärenzgefühl wird thematisiert. Es wird ein direkter Bezug zur Gesundheit und der Bewältigung von Stress hergestellt. Die Bedeutung von proaktivem Gesundheitsverhalten wird im Kontext des Kohärenzgefühls beleuchtet.
4. Kritiken und Schwächen des Salutogenesemodells: Dieses Kapitel widmet sich einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Salutogenesemodell. Es analysiert potenzielle Schwächen und Limitationen des Modells, und diskutiert mögliche Kritikpunkte. Hierbei ist es wichtig, die bestehenden empirischen Belege zu berücksichtigen und die Grenzen der Anwendbarkeit des Modells in der Praxis zu betrachten. Diese kritische Betrachtung trägt zur umfassenden Bewertung des Modells bei.
Schlüsselwörter
Salutogenese, Antonovsky, Kohärenzgefühl (SOC), Gesundheitswissenschaft, Ressourcen, Risiken, Gesundheit, Krankheit, Gesundheitsförderung, Stressbewältigung, Prävention.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Dokument: Salutogenesekonzept nach Antonovsky
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet einen umfassenden Überblick über Aaron Antonovskys salutogenetisches Modell. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel sowie ein Glossar mit Schlüsselbegriffen. Der Fokus liegt auf der Erläuterung des Modells, insbesondere des Kohärenzgefühls (SOC), und dessen Einfluss auf die Gesundheit. Kritische Aspekte werden ebenfalls behandelt.
Was ist das Salutogenesekonzept?
Das Salutogenesekonzept stellt einen gegensätzlichen Ansatz zum traditionellen, krankheitsorientierten (pathogenetischen) Denken dar. Es konzentriert sich auf die Ressourcen und Faktoren, die Gesundheit fördern, anstatt sich nur auf Risikofaktoren und Krankheiten zu konzentrieren. Das Dokument erklärt die Bedeutung des salutogenetischen Ansatzes für die Gesundheitswissenschaften.
Was ist das salutogenetische Modell von Antonovsky?
Antonovskys Modell beschreibt Gesundheit als ein Kontinuum zwischen Gesundheit und Krankheit. Zentrale Elemente sind das Verständnis von Ressourcen und Risiken sowie das Kohärenzgefühl (SOC) als entscheidende Ressource. Das Dokument erläutert detailliert, wie Ressourcen und Risiken zusammenwirken und wie das Kohärenzgefühl die Fähigkeit beeinflusst, mit Stressoren umzugehen.
Was ist das Kohärenzgefühl (SOC)?
Das Kohärenzgefühl (Sense of Coherence) ist ein zentrales Konzept im salutogenetischen Modell. Es beschreibt das Ausmaß, in dem man das Leben als verstehbar, handhabbar und bedeutsam erlebt. Ein starkes Kohärenzgefühl wirkt sich positiv auf die Gesundheit und das Stressmanagement aus. Das Dokument analysiert die drei Dimensionen des SOC: Verstehbarkeit, Handhabbarkeit und Bedeutsamkeit.
Wie beeinflusst das Kohärenzgefühl die Gesundheit?
Ein starkes Kohärenzgefühl fördert eine positive Einstellung, ein hohes Aktivitätsniveau und die Wahl gesundheitsfördernder Verhaltensweisen. Das Dokument erklärt den Zusammenhang zwischen dem Kohärenzgefühl, dem Gehirn als zentrales Steuerungssystem und der Bewältigung von Stress. Es betont die Bedeutung von proaktivem Gesundheitsverhalten.
Gibt es Kritik am Salutogenesemodell?
Ja, das Dokument widmet ein Kapitel der kritischen Auseinandersetzung mit dem Salutogenesemodell. Es analysiert potenzielle Schwächen und Limitationen und diskutiert die Grenzen der Anwendbarkeit in der Praxis. Die vorhandenen empirischen Belege werden berücksichtigt.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für das Verständnis des Dokuments?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Salutogenese, Antonovsky, Kohärenzgefühl (SOC), Gesundheitswissenschaft, Ressourcen, Risiken, Gesundheit, Krankheit, Gesundheitsförderung, Stressbewältigung, Prävention.
Welche Kapitel sind im Dokument enthalten?
Das Dokument umfasst Kapitel zur Bedeutung des Salutogenesekonzeptes, Antonovskys salutogenetischem Modell, dem Einfluss des Kohärenzgefühls auf die Gesundheit, Kritikpunkten am Modell, einer Zusammenfassung, Schlussfolgerung und Ausblick sowie ein Literaturverzeichnis.
Für wen ist dieses Dokument relevant?
Dieses Dokument ist für Studierende der Gesundheitswissenschaften, Psychologie und verwandter Disziplinen relevant, die sich mit dem salutogenetischen Ansatz und dem Kohärenzgefühl auseinandersetzen möchten. Es eignet sich auch für alle, die an einem ganzheitlichen Verständnis von Gesundheit interessiert sind.
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- Marion Blum (Author), 2003, Das Gesundheitskonzept von A. Antonovsky - Zur Bedeutung der Salutogenese für die Gesundheitswissenschaft, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/149810