Erkenntnisse zu erlangen, oder auch Wissen zu schaffen, kann als oberste Zielsetzung einer
jeden Wissenschaft angesehen werden. Hierbei soll jedoch nicht ausschließlich die
Wiedergabe einer Begebenheit, sondern vielmehr die Erklärung mit inbegriffen sein. In der
Wissenschaft existieren verschiedene Betrachtungsweisen, um Erkenntnisse zu gewinnen.
Die Methoden, die hierfür genutzt werden können, sind vielfältig. In der vorliegenden
Arbeit wird sich jedoch, aufgrund der Themenvorgabe, auf die induktive und deduktive
Methode beschränkt. Soll von einem speziellen Fall auf eine allgemein gültige Aussage
geschlossen werden, wird in der Wissenschaft von der induktiven Methode gesprochen.
Erfolgt dies umgekehrt, handelt es sich um die deduktive Methode. Dies soll jedoch
lediglich eine kurze Einführung der beiden Methoden darstellen. Im späteren Verlauf der
Arbeit werden auf diese noch detaillierter eingegangen. Dabei soll einerseits die Induktion
und ihre Widersprüchlichkeit geschildert werden, andererseits soll auch die Deduktion mit
in die Argumentation eingebunden werden. Wichtig erscheinen dabei die Vertreter. Auf
der einen Seite sind die Vertreter der Induktion zu sehen. Zu ihnen zählen unter anderem
Hume und Carnap. Ihnen stehen die Verfechter der deduktiven Methode gegenüber.
Grundlegende Argumente lieferte hierfür Hume. Darauf bauten dann weitere
Wissenschaftler auf. Insbesondere Popper ist hierbei zu erwähnen. Dessen Theorie der
Falsifikation wird im späteren noch genauer betrachtet.
Bei der Bearbeitung der Seminararbeit werden zunächst alle der Arbeit zugrunde liegenden
zentralen Begriffe erläutert. Dabei werden die Ursprünge der jeweiligen Richtungen in den
Fokus gerückt. Danach soll eine einleitende Betrachtung zur Induktion stattfinden. Dies
geschieht unter dem Gliederungspunkt 3. Hier soll zunächst die Induktion im Allgemeinen
diskutiert werden, sowie ihre Relevanz in der gegenwärtigen Forschung und Praxis. Es
folgen Beispiele und die Vorgehensweise der induktiven Methode. Abschließend zu Punkt
3 soll das Induktionsproblem nach Hume wiedergegeben werden. Im Gliederungspunkt 4
sollen die kontroversen Meinungen verschiedener Wissenschaftler, bezgl. der Induktion,
aufgegriffen und diskutiert werden. Diese stellen jedoch auch mögliche Lösungsansätzezum Induktionsproblem dar. Im weiteren Verlauf erfolgt zudem ein Überblick über die
Deduktion. Sie stellt das Gegenstück zur Induktion dar. Unter Gliederungsp. ...
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Problem
- 1.2 Vorgehensweise
- 2 Definitionen
- 2.1 Einführung
- 2.1 Rationalismus
- 2.2 Empirismus
- 3 Induktion
- 3.1 Einführung
- 3.2 Induktionsproblem nach Hume
- 4 Lösungsansätze bzw. Alternativen
- 4.1 Einführung
- 4.2 Deduktion
- 4.3 Popper
- 4.3.1 Einführung
- 4.3.2 Falsifikationstheorie
- 4.4 Kuhns Kritik
- 4.5 wahrscheinlichkeitstheoretische Lösung
- 5 Implikationen für die Finanzwirtschaft
- 6 Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit untersucht die induktive Methode zur Bearbeitung finanzwirtschaftlicher Fragestellungen. Ziel ist es, die induktive Methode im Kontext wissenschaftlicher Erkenntnisgewinnung zu beleuchten, ihre Stärken und Schwächen zu diskutieren und ihre Relevanz für die Finanzwirtschaft zu evaluieren. Dies geschieht durch die Gegenüberstellung mit der deduktiven Methode und der Betrachtung verschiedener Lösungsansätze zum Induktionsproblem.
- Induktive und deduktive Methoden im Vergleich
- Das Induktionsproblem nach Hume
- Falsifikationismus nach Popper und dessen Kritik
- Wahrscheinlichkeitstheoretische Lösungsansätze zum Induktionsproblem
- Implikationen für die Finanzwissenschaft
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung beschreibt das zentrale Problem der Arbeit: die Gewinnung wissenschaftlicher Erkenntnisse und die verschiedenen Methoden dazu, insbesondere die induktive und deduktive Methode. Es wird die Vorgehensweise der Arbeit skizziert, welche die Klärung zentraler Begriffe, die Diskussion der Induktion und des Induktionsproblems, die Betrachtung alternativer Ansätze (Deduktion, Falsifikationismus, wahrscheinlichkeitstheoretische Lösungen) und schließlich die Implikationen für die Finanzwirtschaft umfasst. Die Arbeit fokussiert auf die Auseinandersetzung mit den jeweiligen Vertretern der Methoden und deren Argumentationen.
2 Definitionen: Dieses Kapitel legt die Grundlagen für die weitere Argumentation, indem es die Ursprünge der Induktion und Deduktion beleuchtet und den kritischen Rationalismus sowie den Empirismus als zentrale wissenschaftstheoretische Ansätze einführt. Der klassische Rationalismus mit seiner Fokussierung auf die Vernunft und Deduktion wird als historische Grundlage dargestellt, um den Weg zur modernen wissenschaftlichen Methodik zu verdeutlichen. Die Bedeutung dieser beiden Positionen wird für die weitere Analyse der Induktion hervorgehoben.
3 Induktion: Dieses Kapitel behandelt die induktive Methode. Es wird die induktive Methode im Allgemeinen erklärt und ihre Relevanz in der heutigen Forschung und Praxis diskutiert. Der Schwerpunkt liegt auf der Darstellung des Induktionsproblems nach Hume, welches die prinzipielle Unsicherheit von induktiven Schlussfolgerungen aufzeigt und damit die Grundlage für die Kritik an der Induktion bildet. Der Abschnitt arbeitet heraus, wie aus einzelnen Beobachtungen allgemeine Gesetze abgeleitet werden und welche Schwierigkeiten dabei auftreten.
4 Lösungsansätze bzw. Alternativen: Kapitel 4 widmet sich verschiedenen Lösungsansätzen und Alternativen zur Problematik der Induktion. Hier werden kontroverse Meinungen und Ansätze verschiedener Wissenschaftler diskutiert. Die Deduktion als Gegenstück zur Induktion wird vorgestellt, und Poppers Falsifikationstheorie rückt in den Mittelpunkt. Die Kritik von Kuhn an Poppers Theorie wird ebenfalls beleuchtet, zusammen mit weiteren möglichen Auswegen aus dem Induktionsproblem. Es wird gezeigt, wie verschiedene Denker versucht haben, die Schwächen der Induktion zu beheben oder zu umgehen.
5 Implikationen für die Finanzwirtschaft: Dieses Kapitel, das leider nicht im vorliegenden Text enthalten ist, würde voraussichtlich die Bedeutung und Anwendung der diskutierten Methoden im Bereich der Finanzwirtschaft aufzeigen. Es würde die Frage untersuchen, inwieweit induktive und deduktive Verfahren in der Finanzforschung und -praxis eingesetzt werden und welche Implikationen sich aus den theoretischen Überlegungen für die empirische Arbeit ergeben. Es wäre ein wichtiger Abschnitt zur praktischen Anwendung der vorgestellten Konzepte.
Schlüsselwörter
Induktion, Deduktion, Induktionsproblem, Hume, Popper, Falsifikation, kritischer Rationalismus, Empirismus, Finanzwirtschaft, wissenschaftliche Methode, Erkenntnisgewinnung.
Häufig gestellte Fragen zur Seminararbeit: Induktion und Deduktion in der Finanzwirtschaft
Was ist das Thema der Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht die induktive Methode zur Bearbeitung finanzwirtschaftlicher Fragestellungen. Sie beleuchtet die induktive Methode im Kontext wissenschaftlicher Erkenntnisgewinnung, diskutiert deren Stärken und Schwächen und evaluiert ihre Relevanz für die Finanzwirtschaft. Dies geschieht durch den Vergleich mit der deduktiven Methode und die Betrachtung verschiedener Lösungsansätze zum Induktionsproblem.
Welche Methoden werden verglichen?
Die Arbeit vergleicht die induktive und deduktive Methode der wissenschaftlichen Erkenntnisgewinnung. Ein Schwerpunkt liegt auf der Diskussion des Induktionsproblems und der Betrachtung verschiedener Lösungsansätze.
Was ist das Induktionsproblem?
Das Induktionsproblem, insbesondere nach Hume, beschreibt die prinzipielle Unsicherheit von induktiven Schlussfolgerungen. Es wird hinterfragt, ob aus einzelnen Beobachtungen verallgemeinernde Gesetze abgeleitet werden können und welche Schwierigkeiten dabei auftreten. Die Arbeit untersucht dieses Problem ausführlich.
Welche Lösungsansätze zum Induktionsproblem werden diskutiert?
Die Arbeit behandelt verschiedene Lösungsansätze und Alternativen zum Induktionsproblem. Dazu gehören die deduktive Methode, Poppers Falsifikationstheorie, Kuhns Kritik an Popper und wahrscheinlichkeitstheoretische Lösungsansätze. Die Arbeit präsentiert und diskutiert die Argumente verschiedener Wissenschaftler zu diesen Ansätzen.
Welche Rolle spielt Karl Popper in der Seminararbeit?
Poppers Falsifikationstheorie, als Alternative zur Induktion, spielt eine zentrale Rolle. Die Arbeit beleuchtet seine Theorie und die darauf gerichtete Kritik von Kuhn.
Welche Bedeutung hat der Empirismus und der Rationalismus?
Die Arbeit führt den klassischen Rationalismus und den Empirismus als zentrale wissenschaftstheoretische Ansätze ein, um den historischen Kontext und die Bedeutung dieser Positionen für die Analyse der Induktion hervorzuheben.
Welche Implikationen hat die Arbeit für die Finanzwirtschaft?
Die Arbeit untersucht die Bedeutung und Anwendung der diskutierten Methoden (Induktion und Deduktion) im Bereich der Finanzwirtschaft. Sie analysiert, inwieweit induktive und deduktive Verfahren in der Finanzforschung und -praxis eingesetzt werden und welche Implikationen sich aus den theoretischen Überlegungen für die empirische Arbeit ergeben. (Leider ist dieses Kapitel im vorliegenden Text nicht enthalten).
Welche Schlüsselbegriffe sind zentral für die Seminararbeit?
Zentrale Schlüsselbegriffe sind: Induktion, Deduktion, Induktionsproblem, Hume, Popper, Falsifikation, kritischer Rationalismus, Empirismus, Finanzwirtschaft, wissenschaftliche Methode, Erkenntnisgewinnung.
Welche Kapitel enthält die Seminararbeit?
Die Seminararbeit gliedert sich in die Kapitel: Einleitung, Definitionen (Rationalismus, Empirismus), Induktion (inkl. Hume's Induktionsproblem), Lösungsansätze (Deduktion, Popper, Kuhn, Wahrscheinlichkeitstheorie) und Implikationen für die Finanzwirtschaft (letzteres Kapitel ist im vorliegenden Text nicht vollständig enthalten).
- Quote paper
- Daniel Kreisel (Author), 2009, Die induktive Methode zur Bearbeitung finanzwirtschaftlicher Fragestellungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/149782