Foucaults zentrales Anliegen in seiner 1976 in Frankreich erschienen Histoire de la sexualité ist die „Entschlüsselung der Beziehungen zwischen der Macht, dem Wissen und dem Sex [...]“. Dabei verwehrt er sich der insbesondere zu seiner Zeit beliebten Repressions-Hypothese und behauptet stattdessen: der abendländische Mensch wird zu einem Geständnis-Tier. Anders formuliert lautet Foucaults Gegen-These: „Die modernen Gesellschaften zeichnen sich nicht dadurch aus, daß sie den Sex ins Dunkel verbannen, sondern daß sie unablässig von ihm sprechen und ihn als das Geheimnis geltend machen.“ Zur Beweisführung seiner Behauptung führt er einen Begriff von Macht ein, der – wie im weiteren ausführlich zu behandeln sein wird – besagt, dass Macht keine unterdrückende Institution ist, sondern im Gegenteil eine Struktur, die den jeweiligen Dispositiven immanent ist. Was Foucault genau unter Macht und Dispositiv im Allgemeinen und einem Sexualitäts-Dispositiv im Besonderen versteht, soll zunächst theoretisch aufgezeigt werden, um weiterhin zu konkretisieren, wie sich die Macht in eben diesem exemplarisch ausgesuchten Sexualitäts-Dispositiv äußert. Dabei ist der Tatsache, dass dies ausgerechnet am Dispositiv der Sexualität geschehen soll, gemäß Foucault keine besondere Bedeutung beizumessen. So verweist dieser im Vorwort explizit darauf, „daß die Sexualität hier nur ein Beispiel für ein allgemeines Problem ist [...]: wie ist in den abendländischen Gesellschaften die Produktion von Diskursen, die (zumindest für eine bestimmte Zeit) mit einem Wahrheitswert geladen sind, an die unterschiedlichen Machtmechanismen und –institutionen gebunden?“.
Um dem komplexen Thema auf 'erhellende' Weise gerecht werden zu können, sind die relevanten Textstellen aus Foucaults "Der Wille zum Wissen. Sexualität und Wahrheit I" im "Close-reading"- Verfahren gelesen und kommentiert worden - u.a. unter zu Hilfenahme von Philipp Sarasin: "Michel Foucault zur Einführung" und Gilles Deleuze: "Was ist ein Dispositiv?"
Diese Vorgehensweise einer gründlichen und also genauen Lektüre ist zudem ganz im Sinne des Autors Michel Foucault, bemerkte doch dieser einmal in einem Interview: "Es ist eine Tatsache, dass es immer weniger gute Leser gibt...Das erste Buch, das man schreibt, wird gelesen, weil man nicht bekannt ist und es wird wirr und durcheinander gelesen, was für mich ganz in Ordnung ist...Eine ernste Sache ist, dass man, je mehr Bücher man schreibt überhaupt nicht mehr gelesen wird...".
Inhalt
Hinführung zum Thema
1.0 Foucaults Kritik an der Repressionshypothese
1.1 Foucaults Konzept der strategischen Macht
1.2 Die Immanenz von Macht und Widerstand
2.0 Das Wirken der strategischen Macht im Sexualitäts-Dispositiv
2.1 Was ist ein Dispositiv?
2.2 Der Wille zum Wissen: Sexualität als Wahrheitsquelle
2.3 Das Sexualitäts-Dispositiv
2.4 Genealogie der intrinsischen Verbindung von Sexualität und Macht
3.0 Foucaults Machtbegriff und -analyse: Kritik und Fazit
Literaturangaben
Hinführung zum Thema
Foucaults zentrales Anliegen in seiner 1976 in Frankreich erschienen Histoire de la sexualité ist die „Entschlüsselung der Beziehungen zwischen der Macht, dem Wissen und dem Sex [...]“[1]. Dabei verwehrt er sich der insbesondere zu seiner Zeit beliebten Repressions-Hypothese und behauptet stattdessen: der abendländische Mensch wird zu einem Geständnis-Tier. Anders formuliert lautet Foucaults Gegen-These: „ Die modernen Gesellschaften zeichnen sich nicht dadurch aus, daß sie den Sex ins Dunkel verbannen, sondern daß sie unablässig von ihm sprechen und ihn als das Geheimnis geltend machen.“[2] Zur Beweisführung seiner Behauptung führt er einen Begriff von Macht ein, der – wie im weiteren ausführlich zu behandeln sein wird – besagt, dass Macht keine unterdrückende Institution ist, sondern im Gegenteil eine Struktur, die den jeweiligen Dispositiven immanent ist. Was Foucault genau unter Macht und Dispositiv im Allgemeinen und einem Sexualitäts-Dispositiv im Besonderen versteht, soll zunächst theoretisch aufgezeigt werden, um weiterhin zu konkretisieren, wie sich die Macht in eben diesem exemplarisch ausgesuchten Sexualitäts-Dispositiv äußert. D. h. im Zentrum dieser Arbeit steht der von Foucault entwickelte Begriff der strategischen Macht und seine angeschlossene Machtanalyse im Sexualitäts-Dispositiv, das den Sex mit der Wahrheit zusammenschließt und somit zum Produzenten positiven Wissens wird, so die Behauptung Foucaults. Dabei ist der Tatsache, dass dies ausgerechnet am Dispositiv der Sexualität geschehen soll, gemäß Foucault keine besondere Bedeutung beizumessen. So verweist dieser im Vorwort explizit darauf, „daß die Sexualität hier nur ein Beispiel für ein allgemeines Problem ist [...]: wie ist in den abendländischen Gesellschaften die Produktion von Diskursen, die (zumindest für eine bestimmte Zeit) mit einem Wahrheitswert geladen sind, an die unterschiedlichen Machtmechanismen und –institutionen gebunden?“[3] Im anschließenden dritten Teil der Arbeit wird auf Kritik an Foucaults Begriff der Macht beziehungsweise seiner Machtanalyse eingegangen.
Grundlage dieser Arbeit soll dabei das Ergebnisse einer genauen Lektüre (close reading) von Der Wille des Wissens. Sexualität und Wahrheit I, insbesondere des vierten Kapitels Das Dispositiv der Sexualität sein; nicht zuletzt deshalb, da sich Foucault selbst in einem 1984 geführten Gespräch zu der Thematik der Nicht-Lektüre seiner Werke und deren Folgen geäußert hat. Auf die Aussage des Interviewers: „es ist eine Tatsache, dass es vielleicht noch gute Autoren, aber immer weniger gute Leser gibt“, erwiderte Foucault folgendes:
„Es stimmt [...] dass man nicht mehr gelesen wird. Das erste Buch, das man schreibt, wird gelesen, weil man nicht bekannt ist [...] und es wird wirr und durcheinander gelesen, was für mich ganz in Ordnung ist [...] Ich sehe keine größeren Unannehmlichkeiten darin, wenn ein Buch, das gelesen wird, auf unterschiedliche Weise gelesen wird. Eine ernste Sache ist, dass man, je mehr Bücher man schreibt überhaupt nicht mehr gelesen wird, und so wird am Ende von dem Buch, von Verzerrung zu Verzerrung fortschreitend, wenn die einen über die Schultern der anderen hinweg lesen, ein absolut groteskes Bild vermittelt.“[4]
1.0 Foucaults Kritik an der Repressionshypothese
„Die Macht ist nicht eine Institution, ist nicht eine Struktur, ist nicht die Mächtigkeit einiger Mächtiger. Die Macht ist der Name, den man einer komplexen strategischen Situation in einer Gesellschaft gibt.“[5]
Ausgangspunkt für Foucaults Begriffsdefinition von Macht ist seine Kritik an dem bisherigen Verständnis, wie die Macht sich in den letzten Jahrhunderten in den abendländischen Gesellschaften auf den Sex ausgewirkt haben soll: dass nämlich die „ Geschichte der letzten Jahrhunderte in den abendländischen Gesellschaften wenig vom Spiel einer wesenhaft repressiven Macht zeigt.“[6] So benennt Foucault zunächst einmal zur schärferen Abgrenzung seines Konzepts der Macht einige Merkmale dieser angeblich repressiven oder auch juridisch-diskursiven Macht:
- Die negative Beziehung: Zwischen Macht und Sex[7] gibt es nur ein negatives Verhältnis. Negativ meint hier, dass Macht die Wissensproduktion, die Produktion von Positivitäten unterbindet.
- Die Instanz der Regel: Die Macht ist wesenhaft das, was dem Sex sein Gesetz diktiert; das binäre Regime lautet: erlaubt / verboten. Oder anders herum: die Macht schreibt dem Sex eine Ordnung vor
- Der Zyklus der Untersagung: Zum Sex verhält sich die Macht nur, indem sie ein Sperrgesetz über ihn verhängt (du sollst nicht berühren, du sollst nicht genießen etc.); ihr Ziel: der Sex soll sich selber entsagen; ihre Methode: die Androhung einer Strafe, die nichts als eine Auslöschung ist
- Die Logik der Zensur: Die Macht verhängt über den Sex die paradoxe Logik eines Gesetzes, das sich als Einschärfung von Nichtexistenz, Nichtkundgabe und Schweigenmüssen äußert
- Die Einheit des Dispositivs: Die Macht über den Sex vollzieht sich auf allen Ebenen in gleicher Weise: Von oben bis unten, in allen Apparaten und Institutionen, handelt sie einheitlich und massiv; sie funktioniert in den einfachen und endlos wiederholten Räderwerken des Gesetzes, des Verbotes und der Zensur: vom Staat bis zur Familie, vom Fürsten bis zum Vater, von den Instanzen der gesellschaftlichen Herrschaft bis zu den konstitutiven Strukturen des Subjektes selber. D. h. die gesetzgebende Macht ist auf der einen Seite und das gehorchende Subjekt auf der anderen; damit wäre „Sexualität“ eine konsistente juridische Formation von Diskursen.
Mit der Bezeichnung juridische Macht will Foucault auf die Tatsache verweisen, dass sich seit dem Mittelalter die Macht in den abendländischen Gesellschaften angeblich immer im Recht formuliert habe.[8] Diese Definition von Macht hält Foucault jedoch für seltsam beschränkt, wäre es doch eine Macht „deren Mächtigkeit sich darin erschöpfte, nein zu sagen, außerstande, etwas zu produzieren, nur fähig, Grenzen zu ziehen [...] Ihre Wirksamkeit bestünde in dem Paradox, dass sie nichts vermag, als dafür zu sorgen, dass die von ihr Unterworfenen nichts vermögen, außer dem, was die Macht sie tun lässt.“[9] Doch neue Machtverfahren arbeiteten mit der Technik statt mit dem Recht, mit der Normalisierung statt dem Gesetz, mit der Kontrolle statt der Strafe und sie vollziehen sich auf Ebenen und in Formen, die über den Staat und seine Apparate hinausginge.[10] So seien wir seit einigen Jahrhunderten in einen Typ von Gesellschaft eingetreten, in dem das Juridische immer weniger die Macht codieren oder ihr als Repräsentationssystem dienen könne, so dass ein stetiger Entfernungsprozess vom sogenannten Reich des Rechts stattgefunden habe. Deshalb bestehe das Problem bei den meisten zeitgenössischen Analysen der Beziehungen der Macht zum Sex darin, dass sie noch immer diese juridische Repräsentation am Werk sehen, d. h. das Begehren wird weiterhin im Verhältnis zu einer Macht begriffen, die juridisch ist und ihren Mittelpunkt in der Verkündung des Gesetzes findet. Dieses immer noch vorherrschende Verständnis von Macht als Souveränitäts- bzw. Sanktionsmacht sei vor allem von den Theoretikern des Rechts und von der monarchischen Institution gezeichnet worden und liege dem allgemeinen Verständnis genealogisch zugrunde.[11]
Dagegen macht Foucault deutlich, dass nach seinem Verständnis unter Macht gerade nicht die Regierungsmacht (als Gesamtheit der Institutionen und Apparate, die die bürgerliche Ordnung in einem gegebenen Staat garantieren) oder ein allgemeines Herrschaftssystem (das von einem Element beziehungsweise einer Gruppe gegen die Andere aufrecht erhalten wird) zu verstehen ist. Somit dürfe eine nicht fehlgeleitete Macht-Analyse weder die Souveränität des Staates noch die Form des Gesetzes oder die globale Einheit einer Herrschaft als ursprüngliche Gegebenheiten voraussetzen.[12] Um nicht weiterhin dieser beschränkten und negativen Vorstellung von Macht verhaftet zu bleiben, plädiert Foucault für ein anderes Verständnis von Macht, das diese nicht weiterhin in den Begriffen von Gesetz, Verbot, Freiheit und Souveränität denkt, um stattdessen die Frage zu stellen: „Wie – wenn nicht auf dem Wege der Versperrung und Verhinderung – hat die Macht Zugang zu[m Sex]? Vermittels welcher Mechanismen, Taktiken oder Dispositive?“ [13] Foucaults Zielsetzung lautet demnach, mit Hilfe einer anderen Theorie der Macht einen „anderen Raster der historischen Entzifferung“ zu entwickeln und dabei „den Sex ohne das Gesetz und die Macht ohne den König“[14] zu denken. – Die zentrale Steuerzentrale ist abgeschafft, dem König wurde der Kopf abgeschlagen.
1.1 Foucaults Konzept der strategischen Macht
Foucault versteht unter dem Begriff der Macht zunächst einmal ganz allgemein die Vielfältigkeit von Kräfteverhältnissen, die ein Gebiet bevölkern und organisieren; das Spiel, das in unaufhörlichen Kämpfen und Auseinandersetzungen diese Kräfteverhältnisse autopoietisch verwandelt, verstärkt, verkehrt; die Stützen, die diese Kräfteverhältnisse aneinander finden, indem sie sich zu Systemen verketten oder die Verschiebungen und Widersprüche, die sie gegeneinander isolieren; die Strategien, in denen sie zur Wirkung gelangen und deren große Linien und institutionelle Kristallisierungen sich in den Staatsapparaten, in der Gesetzgebung und in den gesellschaftlichen Hegemonien verkörpern.[15] Hierin zeigt sich übrigens, dass Foucault die juridische Form der Macht nicht komplett leugnet, sie jedoch lediglich als Teilaspekt erkennt.[16] Konkret leitet sich aus diesem komplexen Konzept von Macht ab[17]:
- Regel der Immanenz: es gibt keinen bestimmten Bereich der Sexualität, der eigentlich einer wissenschaftlichen, interesselosen und freien Erkenntnis zugehört, gegen den jedoch beispielsweise die ökonomischen und ideologischen Anforderungen der Macht Sperrmechanismen eingerichtet hätten. D. h. wenn sich die Sexualität als Erkenntnisbereich konstituiert hat, dann ist dies auf dem Boden von Machtbeziehungen geschehen, die sie als mögliches Objekt installiert haben. Und wenn umgekehrt die juridische Macht die Sexualität zur Zielscheibe nehmen konnte, so war das nur möglich, weil andere Wissenstechniken und Diskursverfahren den Sex infiltrieren. Machtbeziehungen sind damit nicht äußerlich, d.h. ein Antagonismus zwischen Dispositiven wie Religion vs. Sexualität oder Ökonomie vs. Sexualität, sondern Kollisionen und Fluktuationen sind dem System immanent.
- Regel der stetigen Variationen: es geht nicht um die Frage, wer im Bereich der Sexualität die Macht hat und wer ihrer beraubt ist oder wer das Recht zum Wissen hat und wer gewaltsam in Unwissenheit gehalten wird; vielmehr gilt es das Schema der Modifikationen zu suchen, das die Kräfteverhältnisse in ihrem Spiel implizieren. Die Machtverteilungen als auch die Wissensaneignungen bilden immer nur momentane Querschnitte von historischen Prozessen.
- Regel des zweiseitigen Bedingungsverhältnisses: Kein „Transformationsschema“ könnte funktionieren, wenn es sich nicht letzten Endes über eine Reihe von sukzessiven Verkettungen in eine Gesamtstrategie einordnete. Man muss es als ein zweifaches Bedingungsverhältnis denken, in dem eine Strategie durch besondere Taktiken ebenso ermöglicht wird, wie die Taktiken durch die Gesamtstrategie in Gang gesetzt werden. So ist etwa der Vater in der Familie nicht der „Repräsentant“ des Souveräns oder des Staates und auch die Familie reproduziert so wenig die Gesellschaft, wie umgekehrt diese jene imitiert; vielmehr konnte das Familiendispositiv gerade durch seine inselhafte Absetzung von den anderen Machtmechanismen zum Stützpunkt für die großen „Manöver“ wie etwa die Geburtenkontrolle werden. D.h. die Mikroebene ist mit der Gesamtkonstellation dialektisch verknüpft.
- Regel der taktischen Polyvalenz der Diskurse: das über den Sex Gesagte darf nicht als einfache Projektionsfläche der Machtmechanismen analysiert werden. Denn eben weil sich Macht und Wissen im Diskurs ineinander fügen, ist dieser als eine Serie diskontinuierlicher Segmente zu betrachten, deren taktische Funktion weder einheitlich noch stabil ist. D. h. die Welt des Diskurses ist nicht zweigeteilt zwischen dem zugelassenen und dem ausgeschlossenen oder dem herrschenden und dem beherrschten Diskurs, sondern sie ist als eine Vielfältigkeit von diskursiven Elementen, die in verschiedenen Strategien ihre Rolle spielen können, zu rekonstruieren. Der Diskurs befördert und produziert Macht; er verstärkt sie, aber er unterminiert sie auch, er setzt sie aufs Spiel, macht sie zerbrechlich und aufhaltsam. So wie auch das Schweigen und das Geheimnis die Macht und ihre Untersagungen sichern, aber zugleich ihre Zugriffe lockern und mehr oder weniger dunkle Spielräume schaffen
[...]
[1] Michel Foucault: Der Wille zum Wissen. Sexualität und Wahrheit 1, S. 8
[2] ebd., S. 40
[3] ebd., S. 8
[4] Das Gespräch zwischen Foucault und A. Fontana wurde am 15. Juli 1984 in LE MONDE unter dem Titel Une esthétique de l`existence veröffentlicht; hier zitiert aus: Michel Foucault: Ästhetik der Existenz. Schriften zur Lebensführung, S. 285
[5] Michel Foucault: Der Wille zum Wissen. Sexualität und Wahrheit 1, S. 94
[6] ebd., S. 83
[7] Gemeint ist hiermit der reale Sexualakt, wohingegen „Sexualität“ bei Foucault immer als Gesamtheit, als Dispositiv verstanden wird.
[8] vgl. ebd., S. 88
[9] ebd., S. 87
[10] vgl. ebd., S. 90
[11] vgl. ebd., S 91
[12] vgl. ebd., S. 93
[13] ebd., S. 91
[14] ebd., S. 92
[15] vgl. ebd., S. 93
[16] So bestreitet Foucault nicht, dass der Sex zuweilen mehr oder weniger stark mit Verboten und Tabus belegt wurde; doch insgesamt gesehen geht es ihm nicht ums Verbot, sondern um die Genealogie der intrinsischen Verbindung von Sexualität und Macht; vgl. hierzu Philipp Sarasin: Michel Foucault zur Einführung, S. 159
[17] vgl. ebd., S. 98ff
- Quote paper
- Christian Finger (Author), 2008, Michel Foucaults Machtanalyse aufgezeigt am Beispiel des Sexualitäts-Dispositivs in "Der Wille zum Wissen. Sexualität und Wahrheit I", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/149547
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