Im Kern beschäftigt sich diese Arbeit mit der Frage, ob und in wie weit das theoretische Konzept des Panopticons auf unsere Gesellschaft übertragbar ist, genau so wie mit der Frage, welche Prozesse die Entwicklung hin zu einer panoptischen Gesellschaft eingeleitet haben. Einhergehend mit dieser Frage bildet sich ein zweiter, in einigen Teilen dominierender, weil zur abschließenden Beantwortung der Fragestellung grundlegender, Kernpunkt der Arbeit heraus. Die staatsbezogene rechtlich-politische Realität im Umgang mit den Kommunikationsmedien in der heutigen Gesellschaft. Das Konzept der Kameraüberwachung findet, trotz ihrer Bedeutung für das Panopticon-Konzept, aufgrund ihrer bislang, im Sinne des Panopticon-Konzept als sehr lokal anzusehenden Umsetzung, keine Betrachtung in dieser Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
- A. Einleitung
- B. Das Panopticon-Konzept bei Foucault
- B.1 Die Disziplinargesellschaft
- B.2 Die Polizei als Disziplinierungsorgan
- B.3 Ein außerordentlicher Umstand führt zur Formation der Disziplinargesellschaft
- C. Die heutige Informationsgesellschaft
- C.1 Das Grundrecht aus Artikel 10 Grundgesetz und die Möglichkeiten seiner Einschränkung
- C.2 Telekommunikation und die Vorratsdatenspeicherung von Verkehrsdaten
- C.3 PCs, das Internet und die Online-Durchsuchung
- C.4 Das BKA-Gesetz und die Grundrechte
- D. Die Anwendbarkeit des Panopticon-Konzeptes anhand dreier Charakteristika
- D.1 Die Terroranschläge des 11.09.2001 als außergewöhnlicher Umstand
- D.2 Die Polizei als Disziplinierungsmacht
- D.3 Die Formierung der Disziplinargesellschaft
- E. Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht, ob und inwieweit das theoretische Konzept des Panopticons auf die heutige Gesellschaft übertragbar ist und welche Prozesse die Entwicklung hin zu einer panoptischen Gesellschaft eingeleitet haben. Darüber hinaus beschäftigt sich die Arbeit mit der rechtlich-politischen Realität im Umgang mit Kommunikationsmedien in der heutigen Gesellschaft.
- Die Übertragbarkeit des Panopticon-Konzeptes auf die heutige Gesellschaft
- Die Prozesse, die zur Entwicklung einer panoptischen Gesellschaft führen
- Die rechtlich-politische Realität im Umgang mit Kommunikationsmedien
- Die Rolle von Terrorismus und Sicherheitsmaßnahmen in der Gestaltung der Gesellschaft
- Die Auswirkungen von Überwachungstechnologien auf Grundrechte
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und beschreibt die Aktualität des Foucault'schen Panopticons im Kontext der Terroranschläge des 11. Septembers 2001. Kapitel B stellt das Panopticon-Konzept bei Foucault vor und analysiert dessen drei Merkmale: die Disziplinargesellschaft, die Polizei als Disziplinierungsorgan und den außergewöhnlichen Umstand, der zur Formation der Disziplinargesellschaft führt. Kapitel C gibt einen Überblick über die heutige Informationsgesellschaft in Deutschland und erläutert die wichtigsten Informationswege sowie die Möglichkeiten zur staatlichen Einflussnahme auf diese. Kapitel D untersucht die Anwendbarkeit des Panopticon-Konzeptes auf die heutige Gesellschaft anhand der drei zuvor genannten Merkmale.
Schlüsselwörter
Panopticon, Foucault, Disziplinargesellschaft, Informationsgesellschaft, Überwachung, Grundrechte, Terrorismus, Sicherheitsmaßnahmen, staatliche Einflussnahme, Kommunikationsmedien, Artikel 10 Grundgesetz, Vorratsdatenspeicherung, Online-Durchsuchung, BKA-Gesetz
- Quote paper
- Anonymous,, 2010, Die neue Aktualität des Foucault'schen Panopticons und ein Versuch der Anwendung auf die Bundesrepublik Deutschland im Jahre 2010, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/149512
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