Begriffe, Inhalte
Obwohl die Palliativmedizin in Deutschland schon seit Anfang der 80er Jahre praktiziert wird, ist sie hierzulande weitestgehend unbekannt. Diese Aussage trifft auf Fach- und Laienkreise gleichermaßen
zu. Trotzdem sind in den 90er Jahren enorme Fortschritte auf dem Gebiet der Behandlung und Lehre von Patienten mit einer nicht heilbaren, weit fortgeschrittenen Erkrankung und begrenzter
Lebenserwartung, also im Bereich der Palliativmedizin, erreicht worden. Ziel der Palliativmedizin ist das Erhalten bzw. Erreichen der bestmöglichen Lebensqualität bei Patienten mit inkurablen
Krankheiten. Dabei handelt es sich meistens um Tumorerkrankungen, AIDS und verschiedene neurologische Krankheitsbilder.
Häufig werden Palliativtherapie und Palliativmedizin verwechselt. Die Gemeinsamkeit besteht darin, daß kein kurativer Ansatz mehr besteht und als Ziel die Verbesserung der Lebensqualität stehen sollte. Die Palliativtherapie nimmt durch Operation, Chemo-, Hormon-, Strahlen- oder sonstige Therapie Einfluß auf die unheilbare Erkrankung. Als Ziel wird neben Symptomkontrolle und Verbesserung der Lebensqualität auch eine Lebensverlängerung angesehen. Die Palliativmedizin schließt die Möglichkeiten der Palliativtherapie nicht aus. Voraussetzung ist aber, daß diese Maßnahmen sich an der Möglichkeit orientieren müssen, die Lebensqualität des Patienten zu verbessern. Der Schwerpunkt der palliativmedizinischen Arbeit liegt auf der Linderung von Leiden und
der Symptomkontrolle, insbesondere der Schmerztherapie. In der Regel wird dabei die zugrundeliegende Erkrankung nicht beeinflußt. Lebensqualität geht also vor Lebensverlängerung.[...]
Inhaltsverzeichnis
- PALLIATIVMEDIZINISCHE VERSORGUNG
- Begriffe, Inhalte
- Bedarf an Palliativmedizin
- Organisatorische Möglichkeiten der Umsetzung einer palliativen Medizin
- Gegenwärtiger Stand der palliativmedizinischen Versorgung
- AUFGABEN UND ORGANISATION EINER PALLIATIVSTATION
- Aufgaben
- Strukturelle Voraussetzungen
- Personelle Voraussetzungen
- Räumliche Voraussetzungen
- Materielle Voraussetzungen
- EINRICHTUNG EINER PALLIATIVSTATION AN DER KLINIK LEEZEN
- Strukturelle Situation in Leezen
- Personal
- Räumlichkeiten
- Materialien
- Vorteile der Klinik Leezen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Dokument befasst sich mit der Konzeption einer Palliativstation an der Klinik Leezen am Schweriner See. Es beschreibt die Notwendigkeit und Relevanz einer palliativmedizinischen Versorgung in Deutschland, wobei der Fokus auf die Versorgung von Krebspatienten gelegt wird. Die Arbeit beleuchtet die Aufgaben und die Organisation einer Palliativstation, die strukturellen, personellen und räumlichen Voraussetzungen sowie die Vorteile der Klinik Leezen für die Einrichtung einer solchen Einrichtung.
- Bedarf an Palliativmedizin in Deutschland
- Organisation und Aufgaben einer Palliativstation
- Strukturelle Voraussetzungen für eine Palliativstation
- Eignung der Klinik Leezen für die Einrichtung einer Palliativstation
- Vorteile der Klinik Leezen im Kontext einer palliativmedizinischen Versorgung
Zusammenfassung der Kapitel
Der erste Abschnitt des Dokuments beleuchtet die Bedeutung der Palliativmedizin in Deutschland. Er erläutert die Inhalte und Begriffe der Palliativmedizin, den Bedarf an Palliativversorgung und die organisatorischen Möglichkeiten zur Umsetzung einer palliativen Medizin. Es werden die Herausforderungen und der aktuelle Stand der palliativmedizinischen Versorgung in Deutschland beleuchtet.
Der zweite Abschnitt befasst sich mit den Aufgaben und der Organisation einer Palliativstation. Er beschreibt die notwendigen strukturellen Voraussetzungen, einschließlich der personellen, räumlichen und materiellen Ausstattung.
Der dritte Abschnitt widmet sich der Einrichtung einer Palliativstation an der Klinik Leezen. Er analysiert die strukturelle Situation der Klinik, das Personal, die Räumlichkeiten und die Materialien. Es werden die Vorteile der Klinik Leezen für die Einrichtung einer Palliativstation hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Palliativmedizin, Palliativversorgung, Palliativstation, Schmerztherapie, Symptomkontrolle, Lebensqualität, Krebspatienten, Hospiz, Klinik Leezen, strukturelle Voraussetzungen, personelle Voraussetzungen, räumliche Voraussetzungen, Materialien, Vorteile, Deutschland.
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- Dr. Eric Hempel (Autor), 1999, Konzept zum Aufbau einer Palliativstation, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/149400