Auf das Verhältnis in dieser Zeit möchte ich im Folgenden eingehen und festhalten, inwiefern sich das deutsch-polnische Verhältnis, bis in die Eskalation des Krieges entwickelt hat.
Ich halte es für sehr wichtig die Außenpolitik des Deutschen Reiches einmal speziell unter dem Aspekt des deutsch-polnischen Verhältnisses zu betrachten, da dieser Konflikt der Grund für Hitlers erste entscheidende Aggression zu Beginn des europäischen Krieges 1939 war. Natürlich zwang dieser Konflikt Hitlers letztendlich keinesfalls zu einem Angriff. Jedoch kann man von einer bereitwilligen Ausnutzung des bereits vorhandenen Konflikts sprechen.
Ich werde dabei zunächst auf die Beziehung der beiden Staaten schon in der Zeit der Weimarer Republik zurückgreifen, um später den weiteren Verlauf während der Zeit des Nationalsozialismus deutlicher aufzeigen zu können. Dabei werde ich mich weitestgehend nur
Ereignissen widmen, die das deutsch-polnische Verhältnis betreffen, da alles andere den Rahmen meiner Arbeit sprengen würde. Gerade die Beziehungen zwischen dem Deutschen Reich und Großbritannien sind für den Gesamtzusammenhang sehr wichtig, jedoch möchte ich den Scheinwerfer ausschließlich auf die deutsch-polnischen Beziehungen richten und nur gelegentlich die deutsche Beziehungen zu den anderen europäischen Großmächten einblenden, wenn dies für die Erklärung meines Hauptthemas unumgänglich ist. Für die verschiedenen Phasen sind die verschiedensten Bücher hilfreich. Um die Ausgangslage der Beziehungen beider Staaten zu erläutern war sicherlich Volkmar
Kellermanns Buch über die Polenpolitik der Weimarer Republik sehr hilfreich, genauso wie für den Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft Marie-Luise Reckers, als auch Rainer F. Schmidts Werke hilfreich waren. In der Endphase der Vorkriegszeit werde ich mich neben Schmidt, auch auf Charles Bloch beziehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die deutsch-polnischen Beziehungen 1933-1939
- Die Endphase der Weimarer Republik
- Beginn des nationalsozialistischen Einflusses
- Deutsch-polnischer Nichtangriffspakt 1934
- Die Jahre 1935-1937
- Die Folgen der Münchener Konferenz 1938
- Der Hitler-Stalin-Pakt 1939
- Die letzten Tage Polens bis zum 1.9.1939
- Zusammenfassung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Entwicklung der deutsch-polnischen Beziehungen zwischen 1933 und 1939. Sie analysiert die politischen und diplomatischen Spannungen zwischen den beiden Ländern während der Zeit des Nationalsozialismus und untersucht, wie sich diese Beziehungen bis zur Eskalation des Zweiten Weltkriegs entwickelten.
- Die Polenpolitik der Weimarer Republik als Ausgangspunkt
- Hitlers aggressive Außenpolitik und seine Ziele im Osten
- Der Deutsch-Polnische Nichtangriffspakt 1934 als Zeichen der Annäherung
- Die Rolle der Münchener Konferenz 1938 und ihre Auswirkungen auf das deutsch-polnische Verhältnis
- Der Hitler-Stalin-Pakt 1939 und der Beginn des Zweiten Weltkriegs
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Analyse der deutsch-polnischen Beziehungen in der Endphase der Weimarer Republik. Sie beleuchtet die ständigen Diskussionen um die deutsche Minderheit in Polen und die Bemühungen um eine wirtschaftliche Zusammenarbeit. Trotz der Bemühungen um Stabilität blieben die Beziehungen angespannt, geprägt von der deutschen Weigerung, die deutsch-polnische Grenze anzuerkennen.
Im zweiten Kapitel wird der Beginn des nationalsozialistischen Einflusses auf die deutsch-polnischen Beziehungen untersucht. Hitlers aggressive Außenpolitik und seine Ziele im Osten, die in "Mein Kampf" deutlich werden, führten zu einer Verschärfung der Spannungen. Hitlers klare und offene Formulierung seiner Ziele stellte Polen vor eine neue Herausforderung.
Das dritte Kapitel befasst sich mit dem Deutsch-Polnischen Nichtangriffspakt von 1934. Dieser Pakt, der als Zeichen der Annäherung zwischen den beiden Ländern interpretiert werden kann, war jedoch nur von kurzer Dauer. Die Spannungen blieben bestehen und führten schließlich zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs.
Die Arbeit beleuchtet auch die Folgen der Münchener Konferenz 1938 für das deutsch-polnische Verhältnis. Die Konferenz, die zur Annexion des Sudetenlandes durch Deutschland führte, verstärkte die Unsicherheit in Polen und trug zur Eskalation der Spannungen bei.
Das letzte Kapitel der Arbeit befasst sich mit dem Hitler-Stalin-Pakt von 1939 und dem Beginn des Zweiten Weltkriegs. Der Pakt, der eine geheime Absprache zwischen Deutschland und der Sowjetunion über die Aufteilung Polens enthielt, markierte den Beginn der deutschen Aggression gegen Polen und den Ausbruch des Krieges.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die deutsch-polnischen Beziehungen, die Außenpolitik des Deutschen Reiches, die Polenpolitik der Weimarer Republik, Hitlers aggressive Außenpolitik, der Deutsch-Polnische Nichtangriffspakt 1934, die Münchener Konferenz 1938, der Hitler-Stalin-Pakt 1939, der Beginn des Zweiten Weltkriegs und die Eskalation des Konflikts.
- Quote paper
- Sebastian Ketting (Author), 2009, Die deutsch-polnischen Beziehungen 1933 bis 1939, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/149163
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