In der vorliegenden Arbeit soll der erste Band des Reiseberichtes der von der Wienerin vorgenommenen Weltreise, namens "Eine Frauenfahrt um die Welt" näher begutachtet werden. Denn obwohl Ida Pfeiffer eine wichtige Rolle in der von Frauen verfassten Reiseliteratur einnimmt, soll in der Folge gezeigt werden, dass sich Pfeiffer selbst nie als eine solche Pioniersfigur des weiblichen Interessenbereiches verstanden hat. Ferner soll auch Pfeiffers Schreib- und Erfahrungshaltung ein Gegenstand der Betrachtung sein, um den für die Reiseliteratur so wichtigen Aspekt der Fremdheitserfahrung bei Pfeiffer nachzuzeichnen.
Die Beschäftigung mit Reiseliteratur ist spätestens seit den 1970er Jahren zu einem umfänglichen Projekt literarischer, interkultureller und komparatistischer Forschung avanciert. Die Geschichte der Reiseliteratur, deren Definition sich als ein durchaus uneindeutiges Unterfangen herausstellt, reicht von – im strengen Sinne der Reisebeschreibung oder des Reiseberichtes – der "Ars Apodemica" des frühen 16. Jahrhunderts bis zur digitalen Variante des Reiseblogs. Ein Faktum der frühen Geschichte dieser Reiseerzählungen ist jedoch, dass das Reisen eine rein von Männern dominierte Sphäre zumindest bis ins 19. Jahrhundert darstellte.
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- Anonymous,, 2024, Pionierarbeit auf Reisen. Eine Begutachtung der Reiseliteratur von Frauen im 19. Jahrhundert in Ida Pfeiffers "Eine Frauenfahrt um die Welt", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1491393
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