In friedlicher Atmosphäre liegt das Shaabaniya Reservoir eingebettet in der grünen Berglandschaft des Gamla-Nationalparks auf den Golanhöhen. Mehrere Kilometer weiter fließen seine Ausläufer in brausenden Wasserfällen talwärts und münden schließlich in den See Genezareth auf israelischem Gebiet.
Doch die stille Naturidylle der Golanhöhen täuscht über den tief verwurzelten Konflikt um die Region hinweg. Seit 1967 beansprucht Israel die Golanhöhen für sich, die für die angrenzenden Regionen aufgrund deren wertvollen Wasserquellen und dem sonst chronischen Wassermangel in der Umgebung ein wichtiges geostrategisches Ziel darstellen. Immer wieder verschärfen militärische Eskalationen die Situation in der Region.
Auf den Golanhöhen entfaltet sich ein Konflikt, deren grundlegende Form von Wissenschaftlern schon viele Jahre lang prophezeit wurde: Nicht mehr Öl, sondern Wasser wird zentrale Ursache zahlreicher Konflikte weltweit
- Arbeit zitieren
- Tobias Hamm (Autor:in), 2018, Zwischen Idylle und Dürre. Wasserkrise auf den Golanhöhen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1490840
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