Die verfasste Arbeit soll einen Einblick in den Blues gewähren und simultan das von W.E.B. Du Bois aufgegriffene doppelte Bewusstsein bzw. die Identität der schwarzen Bevölkerung untersuchen.
Der Blues gilt als eine der ältesten, einflussreichsten aber auch verpöntesten Musikrichtungen weltweit, deren Wurzeln in der Sklaverei in den USA zu verorten sind. Das zunächst negativ konnotierte Genre erfuhr besonders Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts eine drastische Wendung und wurde so zum Ursprung heutiger Musikstile, nicht nur im Hinblick auf die musikalische Umsetzung, sondern auch sind die Themen der Songs und u.a. damit verbundene afrikanische bzw. afroamerikanische Traditionen von großer Bedeutung.
Zu Beginn wird die afroamerikanische Musik als Kulturform vorgestellt; dies wird durch das dritte Kapitel erweitert, indem spezifisch auf die Lieder der schwarzen Sklaven eingegangen wird. Hierbei stehen die Sorrow Songs im Vordergrund, welche Spirituals und Work Songs umfassen. Das vierte Kapitel referiert auf den Blues des 20. Jahrhunderts, worin der Delta Blues und das Phänomen des Aberglaubens diskutiert wird. Anschließend soll im letzten Kapitel zusammenfassend gezeigt werden, wie das „Selbst“ der Schwarzen in der Musik bzw. im Blues verankert ist, welchen Einfluss diese Musik auf nachfolgende musikalische Eigenschaften hat und was es infolgedessen für die Schwarzen in den USA bedeutet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die afroamerikanische Musik
- Sorrow Songs
- Der Ursprung der Sklavenlieder
- Die Spirituals
- Die Work Songs
- Der Blues
- Die Bedeutung des Delta Blues
- Der Pakt mit dem Teufel
- Das „Selbst“ in der Musik
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Blues als Musikgenre, das in der Sklaverei in den USA entstand. Ziel ist es, die Entwicklung des Blues als Ausdruck der afroamerikanischen Identität zu erforschen.
- Die afroamerikanische Musik als Kulturform
- Sorrow Songs als Ausdruck des Leids der Sklaven
- Die Bedeutung des Delta Blues für die Entwicklung des Genres
- Die Rolle des Aberglaubens im Blues
- Das „Selbst“ der Schwarzen in der Musik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Blues als eine musikalische Tradition vor, die tief in der Geschichte der USA verwurzelt ist. Sie skizziert die Themen und den Fokus der Arbeit.
Kapitel 2 beleuchtet die afroamerikanische Musik als Kulturform, die in der Sklaverei entstand und wichtige Elemente der schwarzen Identität widerspiegelt. Es wird betont, wie die Afroamerikaner ihre afrikanische Identität bewahren konnten und wie die Musik eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung von Unterdrückung und Leid spielte.
Kapitel 3 widmet sich den Sorrow Songs, den Liedern der schwarzen Sklaven. Hier werden Spirituals und Work Songs als wichtige Ausdrucksformen des Leids und der Hoffnung der Sklaven vorgestellt. Der Ursprung dieser Songs wird analysiert und ihre Bedeutung für die afroamerikanische Kultur beleuchtet.
Kapitel 4 konzentriert sich auf den Blues des 20. Jahrhunderts. Die Bedeutung des Delta Blues für die Entwicklung des Genres wird hervorgehoben und das Phänomen des Aberglaubens im Blues untersucht.
In Kapitel 5 wird der Zusammenhang zwischen dem Blues und der schwarzen Identität weiter erforscht. Es wird gezeigt, wie das „Selbst“ der Schwarzen in der Musik verankert ist und welche Auswirkungen diese Musik auf die nachfolgenden Generationen hatte.
Schlüsselwörter
Afroamerikanische Musik, Blues, Sorrow Songs, Spirituals, Work Songs, Delta Blues, Aberglaube, Schwarze Identität, Selbstbewusstsein.
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- Raphael Stügelmaier (Author), 2021, Der amerikanische Blues der Schwarzen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1490504