Diese Arbeit untersucht die Effizienz, Struktur und Qualität der Dienstübergabe in der Pflege. Durch eine Kombination aus Literaturrecherche und einem Praxisbeispiel wird dargestellt, wie theoretische Ansätze mit der realen Pflegepraxis übereinstimmen. Ziel ist es, mögliche Strategien zur Verbesserung der Übergabeprozesse zu identifizieren und zu bewerten. Schwerpunkte der Untersuchung sind die theoretische Einführung in das Thema, der Vergleich von Praxis und Literatur, die Rahmenbedingungen der Übergabe und die Entwicklung von Lösungsvorschlägen für effizientere Übergaben. Kritisch werden die vorgeschlagenen Ansätze beleuchtet, Forderungen für die praktische Umsetzung abgeleitet und Ansätze für zukünftige Forschungen vorgestellt. Angesichts der Tatsache, dass 6 % der nosokomialen Todesfälle auf Übergabefehler zurückzuführen sind, betont die Arbeit die Bedeutung strukturierter Übergabeprozesse. Studien zeigen, dass ein erheblicher Anteil von Behandlungsfehlern auf Kommunikationsmängel während der Übergaben zurückzuführen ist, was die Notwendigkeit einer effizienten Dienstübergabe unterstreicht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Übergabe- Was steckt dahinter?
- 1.1 Was bedeutet der Begriff Übergabe?
- 1.2 Sinn und Zweck der Übergabe
- 1.3 Formen der Übergabe
- 1.3.1 Die Patientenferne Übergabe
- 1.3.2 Die Patientennahe Übergabe
- 1.3.3 Die stumme Übergabe
- 2. IST- Zustand der Übergabe in der Pflegepraxis
- 2.1 IST- Zustand der Übergabe in der Literatur
- 2.2 IST- Zustand auf einer konkreten Station im Krankenhaus
- 4. Die drei Phasen der Übergabe
- 4.1 Die Eröffnungsphase
- 4.2 Die Kernphase
- 4.3 Die Beendigungsphase
- 5. Qualitätsmerkmale einer Dienstübergabe
- 6. Gibt es bei der Übergabe eine Dokumentationspflicht?
- 7. Benötigt die Übergabe einen zeitlichen Rahmen?
- 8. Vorschläge aus der Literatur für eine effiziente Übergabe
- 8.1 Rahmenbedingungen
- 8.2 Vorschläge für die Übergabe
- 8.3 Geeignetes Übergabematerial
- 9. Störungen, ein allgegenwärtiges Problem in der Praxis
- 9.1 Was wird unter einer Störung der Übergabe verstanden?
- 9.2 Lösungsvorschläge um Störungen zu vermeiden
- 19.2.1 Räumlichkeit und Sitzgelegenheiten
- 9.2.2 Die Patientenklingel
- 9.2.3 Unterbrechung durch Patienten und Angehörige
- 9.2.4 Essen und Trinken während der Übergabe
- 9.2.5 Unpünktlichkeit der Pflegekräfte
- 9.3 Sind Übergaberituale hilfreich um Störungen zu verhindern?
- 10. Leitlinien für eine strukturierte Übergabe in der Praxis
- Reflexion
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit, mit dem Titel: Dienstübergabe in der Pflege effizient gestalten, befasst sich mit Überlegungen zu einer effizienten, strukturierten und inhaltlich qualitativen Übergabe. Sie basiert auf einer Literaturrecherche und einem kleinen Praxisabgleich. Hierbei werden die Angaben der Literatur anhand eines einzelnen Praxisbeispiels aus der Pflegepraxis beleuchtet und abgeglichen. Ziel dieser Arbeit ist es, mögliche Überlegungen für eine effiziente Übergabe anhand der Literaturrecherche und dem einzelnen Praxisbeispiel darzustellen.
- Theoretische Einführung in das Thema der Übergabe
- Abgleich der Praxis und der Literatur
- Rahmenbedingungen einer Übergabe
- Mögliche Lösungsvorschläge um eine Übergabe effizienter zu gestalten
- Kritische Betrachtung der Lösungsansätze
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die Bedeutung der Dienstübergabe in der Pflege und zeigt die Relevanz der Thematik anhand von Statistiken über nosokomiale Todesfälle und Übergabefehler auf. Das erste Kapitel definiert den Begriff der Übergabe, erklärt ihren Sinn und Zweck und erläutert verschiedene Übergabeformen. Das zweite Kapitel analysiert den Ist-Zustand der Übergabe sowohl in der Literatur als auch in der Praxis anhand eines konkreten Stationsbeispiels. Das dritte Kapitel beschreibt die drei Phasen der Übergabe: Eröffnungsphase, Kernphase und Beendigungsphase. Das vierte Kapitel geht auf Qualitätsmerkmale einer Dienstübergabe ein, während das fünfte Kapitel die Frage nach einer Dokumentationspflicht bei der Übergabe beleuchtet. Im sechsten Kapitel wird die Notwendigkeit eines zeitlichen Rahmens für die Übergabe diskutiert. Das siebte Kapitel stellt Vorschläge aus der Literatur für eine effiziente Übergabe vor, einschließlich Rahmenbedingungen, Übergabevorschlägen und geeignetem Übergabematerial. Das achte Kapitel widmet sich dem Problem von Störungen während der Übergabe, analysiert deren Ursachen und präsentiert Lösungsvorschläge. Das neunte Kapitel diskutiert die Rolle von Übergaberitualen bei der Vermeidung von Störungen. Das zehnte Kapitel präsentiert Leitlinien für eine strukturierte Übergabe in der Praxis. Die Arbeit endet mit einer Reflexion und einem Fazit.
Schlüsselwörter
Dienstübergabe, Pflege, Effizienz, Struktur, Qualität, Informationsfluss, Kommunikation, Patientensicherheit, Pflegekontinuität, Störungen, Lösungsvorschläge, Leitlinien.
- Quote paper
- Lara Schmitt (Author), 2017, Effiziente Dienstübergabe in der Pflege. Literaturrecherche und Praxisabgleich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1490272