Die Lage der Frau als Schriftstellerin im 18.Jh., dargestellt am Beispiel von Sophie Mereau. Ein Überblick über das Leben und Werk der Autorin sowie Analyse ihrer Werke und der darin enthaltenen Freiheits- und Emanzipationstendenzen. Wer weiß, um wieviel reicher Kultur, Wissenschaft und Literatur wären, hätten nur diese Frauen eine Chance für die Selbstverwirklichung gehabt.
Diese Arbeit handelt von einer Schriftstellerin, der diese Selbstverwirklichung einigermaßen gelungen ist. Sie war nicht nur eine berühmte Schriftstellerin, sondern auch eine herausragende Persönlichkeit. Ich muss zugeben, dass mich bei Sophie Mereau mehr ihre spannende Lebensgeschichte als ihr Werk interessierte, aber der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt doch auf ihren Romanen. Hier wird versucht, emanzipatorische Züge sowohl im Leben als auch in den Romanen von Sophie Mereau zu ermitteln und daraus auf ihr Ideal von Mann und Frau schließen sowie durch den Vergleich der beiden Romane auf die erfahrungsbedingten Änderungen in den Ansichten der Autorin hinzuweisen.
Inhaltsverzeichnis
- VORWORT
- ZUR EINLEITUNG: GESELLSCHAFTLICHE LAGE DER FRAU IM SPÄTEN 18. UND FRÜHEN 19. JAHRHUNDERT
- FRAUENBILDUNG IM 18. JAHRHUNDERT
- FRAU UND LITERATUR
- Frau als Leserin
- Frau als Briefschreiberin
- Frau als Schriftstellerin
- Roman von Frauen
- DER EMANZIPATIONSWUNSCH IN DER PERSÖNLICHKEIT SOPHIE MEREAUS
- Sophie Mereaus Biographie
- Sophie Mereaus Persönlichkeit
- Freiheit
- Liebe
- Selbständigkeit bzw. Berufstätigkeit
- EMANZIPATORISCHE TENDENZEN IN DEN WERKEN VON SOPHIE MEREAU
- BLÜTENALTER DER EMPFINDUNG
- Inhalt des Romans
- Frauenbilder im „Blütenalter der Empfindung“
- Nanette
- Die Tante
- Luise
- Männerbilder im „Blütenalter der Empfindung“
- Albert
- Lorenzo
- Nanettes Vormund
- Luises Vater
- Freiheitliche und emanzipatorische Gedanken im „Blütenalter der Empfindung“
- AMANDA UND EDUARD
- Inhalt des Romans
- Frauenbilder in „Amanda und Eduard“
- Amanda
- Julie
- Nanette Sensy
- Agnes
- Biondina di Monforte
- Männerbilder in „Amanda und Eduard“
- Eduard
- Albret
- Antonio
- Barton
- Freiheitliche und emanzipatorische Gedanken in „Amanda und Eduard“
- SCHLUSSBETRACHTUNG: VERGLEICH DER BEIDEN ROMANE MEREAUS
- Frauenbilder
- Männerbilder
- Vergleich der Romane
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit dem Leben und Werk der deutschen Schriftstellerin Sophie Mereau, wobei der Schwerpunkt auf den emanzipatorischen Tendenzen in ihrem Leben und ihren Romanen liegt. Ziel der Arbeit ist es, die Emanzipationsbestrebungen der Autorin sowohl in ihrer Biografie als auch in ihren Werken aufzuzeigen und deren Ideal von Mann und Frau zu erforschen. Der Fokus liegt dabei auf dem Vergleich der beiden Romane „Blütenalter der Empfindung“ und „Amanda und Eduard“, um die erfahrungsbedingten Veränderungen in Sophie Mereaus Ansichten zu analysieren.
- Emanzipation der Frau im 18. und 19. Jahrhundert
- Sophie Mereaus Biografie und Persönlichkeit
- Emanzipatorische Tendenzen in Mereaus Romanen
- Frauenbilder in den Werken Sophie Mereaus
- Männerbilder in den Werken Sophie Mereaus
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einem Vorwort, in dem die Autorin ihre Motivation für die Wahl des Themas und die Relevanz der Erforschung der deutschen Frauenliteratur beleuchtet.
Das zweite Kapitel widmet sich der gesellschaftlichen Lage der Frau im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert. Es werden die traditionellen Rollenbilder und die Unterordnung der Frau gegenüber dem Mann dargestellt. Die Arbeit beleuchtet dabei die naturrechtlichen Argumente der damaligen Zeit, die zwar eine gewisse Aufwertung der Frau gegenüber den religiösen Ansätzen darstellten, aber im täglichen Leben keine Veränderung für die Frauen bedeuteten.
Kapitel 3 beleuchtet die Frauenbildung im 18. Jahrhundert.
Kapitel 4 beschäftigt sich mit der Rolle der Frau in der Literatur. Es werden die Frauen als Leserinnen, Briefschreiberinnen und Schriftstellerin betrachtet.
Kapitel 5 konzentriert sich auf Sophie Mereau selbst. Es wird ihre Biografie beleuchtet, ihre Persönlichkeit und ihre Ansichten zu Freiheit, Liebe und Selbstständigkeit.
In Kapitel 6 werden die emanzipatorischen Tendenzen in Mereaus Werk untersucht.
Kapitel 7 analysiert den Roman „Blütenalter der Empfindung“ und beleuchtet die darin dargestellten Frauen- und Männerbilder. Die Autorin geht besonders auf die Figuren Nanette, die Tante, Luise, Albert, Lorenzo, Nanettes Vormund und Luises Vater ein und analysiert deren Charakterzüge und deren Bedeutung für die Emanzipationsthemen des Romans.
Kapitel 8 widmet sich dem Roman „Amanda und Eduard“. Es werden die Frauenbilder in „Amanda und Eduard“ - Amanda, Julie, Nanette Sensy, Agnes, Biondina di Monforte - und die Männerbilder - Eduard, Albret, Antonio, Barton - untersucht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit der deutschen Frauenliteratur des 18. und 19. Jahrhunderts, der Emanzipation der Frau, dem Leben und Werk der Schriftstellerin Sophie Mereau, den Romanen „Blütenalter der Empfindung“ und „Amanda und Eduard“, Frauen- und Männerbildern sowie Freiheit und Selbständigkeit im Kontext der damaligen Zeit.
- Quote paper
- Maja Tomičić Marušić (Author), 2008, Emanzipationswunsch im Leben und Werk von Sophie Mereau, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1487026