Die Fallstudie handelt von einer fünfköpfigen Arbeitsgruppe mit Diana, Bob, Jenny, Pete und dem informellen Gruppenleiter Tony. Tony ist auch Schnittstelle zwischen seinem Vorgesetzten und den Gruppenmitgliedern. In Abhängigkeit von Aufgabe und Zielsetzung benutzt Tony verschiedene Kommunikationsmuster. Arbeitsbezogene einfache Aufgaben werden im persönlichen Einzelgespräch behandelt. Produktionsprobleme und Problemlösungen werden erfolgreich in Gruppenarbeit gelöst. Das Umlaufverfahren nutzt Tony bei Zeitengpässen, z. B. wenig erfolgreich beim Versuch eine bedingte Urlaubsterminabstimmung herbeizuführen, die dann letztendlich durch eine Gruppensitzung einvernehmlich gelöst werden sollte.
Folgende drei Fragen werden gestellt:
1. Identifiziere die Kommunikationsnetze,
2. welche Kommunikatiosstruktur hat den höchsten Effekt,
3. welche der niedrigsten Wirkungsgrad?
INHALT
FALLSTUDIE - ZUSAMMENFASSUNG
EINLEITUNG
Wissenschaftlicher Hintergrund
Die Kommunikation
Arten von Kommunikationsnetzwerken
Beurteilungskriterien von Kommunikationsnetzen
Kommunikationsstrukturen und ihre Wirkungen (Übersicht)
DER FALL: PASSING IT ON (REICH ES WEITER)
DIE FALLFRAGEN
FRAGE 1 : DIE DREI KOMMUNIKATIONSNETZSTRUKTUREN
Frage 2: Die Kommunikationsstruktur mit den höchsten Effekten
Frage 3: Die Kommunikationsstruktur mit den niedrigsten Effekten
RESÜMEE UND SCHLUSSFOLGERUNG
ANHANG
Abbildungs-, Tabellenverzeichnis
Literaturverzeichnis
Deutsche Übersetzung „Passing It On“- Reich es weiter
Fallstudienpräsentation
Fallstudie - Zusammenfassung
Der Fall: Passing It On (Reich es weiter)
Die Fallstudie handelt von einer fünfköpfigen Arbeitsgruppe mit Diana, Bob, Jenny, Pete und dem informellen Gruppenleiter Tony. Tony ist auch Schnittstelle zwischen seinem Vorgesetzten und den Gruppenmitgliedern. In Abhängigkeit von Aufgabe und Zielsetzung benutzt Tony verschiedene Kommunikationsmuster. Arbeitsbezogene einfache Aufgaben werden im persönlichen Einzelgespräch behandelt. Produktionsprobleme und Problemlösungen werden erfolgreich in Gruppenarbeit gelöst. Das Umlaufverfahren nutzt Tony bei Zeitengpässen, z. B. wenig erfolgreich beim Versuch eine bedingte Urlaubsterminabstimmung herbeizuführen, die dann letztendlich durch eine Gruppensitzung einvernehmlich gelöst werden sollte.
Folgende drei Fragen werden gestellt: ?
1. Identifiziere die Kommunikationsnetze
Die Sternstruktur- auch Vorgesetztenstruktur genannt - in Form eines zentralen Kommunikationsnetzes, das Tony für einfache Aufgaben nutzt. Die Vorteile sind schnelle und kurze Informationswege, Informationsvorsprung in der zentralen Stellung, damit Führungseinfluss und hohe individuelle Zufriedenheit. Die restlichen Mitarbeiter sind quasi Befehlsempfänger und können nur über Tony miteinander kommunizieren. Charakteristika: sehr wenige direkte Kommunikationswege (KW, hier 4 Kanäle), hohe individuelle Zufriedenheit, hoher Führungseinfluss durch Zentralisierung, geringe Gruppenzufriedenheit
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Die Kreisstruktur in Form eines kreisförmigen Kommunikationssystems, das Tony wenig erfolgreich für eine bedingte Urlaubsabstimmung nutzte. Die Vorteile liegen aber in der Schnelligkeit, hohen Lernfähigkeit, geringe Fehlerquote bei Problemlösungen und Entscheidungen, deren Vollzug unproblematisch ist. Für Abstimmungsprobleme ungeeignet. Charakteristika: mittel bis viele KW (hier 10 Kanäle), hohe Gruppenzufriedenheit, niedrige Führung und individuelle Zufriedenheit
Die Vollstruktur als ungebundenes Kommunikationssystem, das Tony erfolgreich für komplexe Aufgaben und letztendlich für eine einvernehmliche Urlaubsplanung anwendet.
Charakteristika: sehr viele KW (hier 20), sehr hohe Gruppenzufriedenheit durch paritätischen Informationsaustausch, nahezu keine Bildungsmöglichkeit von Führungsdominanzen, sehr niedrige individuelle Zufriedenheit
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Die soziale Kommunikation ist die Interaktion zwischen mehreren Personen und der damit verbundene zweckorientierte Informationsfluss. Diese Wechselbeziehung als die zentrale Form zwischenmenschlichen Handelns heißt Kommunikationsprozess. Er besteht aus der Grundstruktur, dem Kommunikationsnetzwerk (Kommunikationsstruktur) und den Kommunikationswegen (Kanäle), die die Kommunikationspartner zu einem sozialen stabilen Beziehungsgeflecht verbindet.
Ergebnisse aus der experimentellen Kleingruppenforschung zeigen die Auswirkungen von Kommunikationsnetzwerken auf die bereits angesprochenen Charakteristika (Beurteilungskriterien). In der nachfolgenden Tabelle sind die Ergebnisse zusammengefasst, die damit auch die 2. und 3. Frage nach den höchsten und niedrigsten Wirkungen und ihre Kommunikationsstrukturen beantwortet (mehr in der Präsentation u. Fallstudie).
Effizienz von Gruppen sowie
die Zufriedenheit des Gruppenfortschritts beeinflussen. Die richtige Wahl ist letztendlich abhängig von Aufgabenstellung, Schwierigkeitsgrad und Zielsetzung.
Aus der Tabelle lassen sich eindeutige Wechselwirkungen anhand des Kriteriums „Kommunikationskanäle“ ableiten:
Mit zunehmender Informationskonzentration, nehmen die Effekte Zentralisation, Führung und individuelle Zufriedenheit zu und die Gruppenzufriedenheit ab und vice versa.
Solche Veränderungen implizieren in aller Regel auch die Einfluss- und Autoritätsstruktur. Insofern hat der Philosoph Francis Bacon recht, als er sagte:
„Wissen ist Macht - Ipsa scientia potesta est - knowledge itself is power“ nach dem
Philosophen Francis Bacon
Information ist zweckgerichtetes Wissen - nach Olffert
Einleitung
Wissenschaftlicher Hintergrund
Die Kommunikation
Kommunikation ist der Austausch von Informationen zwischen Menschen / Maschinen [5]. Die technische Kommunikation ist eine zwischen Mensch und Maschine bzw. Maschine und Maschine. Die soziale Kommunikation ist demnach eine Interaktion zwischen mehreren Personen. Kommunikation ist zielgerichtet, d. h., die Personen verfolgen bestimmte Absichten und Zwecke. Interpersonale Kommunikation ist damit die Grundvoraussetzung für die Zusammenarbeit aller in einem Wirtschaftsprozess einer Unternehmung beteiligten Personen. Die Wechselbeziehung zwischen den Kommunikationspartnern heißt Kommunikationsprozess. Dieser wird durch folgende Merkmale determiniert:
Kommunikationsstruktur (Netzwerk)
Kommunikationsnetzwerke sind stabile soziale Beziehungsstrukturen, in denen Kommunikation über Verbindungen (Kommunikationskanäle) abläuft, die zu einem oder mehreren Kommunikationspartnern führen können und sie unterschiedlich miteinander verbindet.
Auch Organisationen sind eine Form von sozialen Netzwerken, die von Menschen geschaffen werden, um Probleme zu lösen bzw. Bedürfnisse zu befriedigen. Somit ist der Kommunikationsbegriff untrennbarer mit der Organisationstheorie verbunden. Kommunikationsnetze ähneln somit in mancher Hinsicht den hierarchischen Fallstudie: Passing It On, Marc Howland 5
Organisationsstrukturen und manche würden eher seltsam darin wirken. Auf die Zusammenhänge und Übertragbarkeit von Kommunikationsnetzen in Organisationsstrukturen wird hier nicht näher eingegangen - mehr unter [3, 9].
Kommunikationspartner (Kommunikationsträger)
Der Kommunikationsträger ist der Sender / Empfänger von Informationen bzw. zweckorientiertem Wissen, das dieser erhält, speichert, verarbeitet und wieder verteilen kann.
Kommunikationskanal
Ein Kommunikationsweg ist eine geregelte Kommunikationsbeziehung, zur Informationsübermittlung zwischen einem oder mehreren Aufgabenträgern.
Experimentelle Forschungsergebnisse von kleinen Kommunikationsnetzwerken
Empirische und demoskopische Untersuchungen von Kleingruppen, deren Mitglieder und Rollen haben gezeigt, dass Information und Kommunikation eine zentrale Form zwischenmenschlichen Handelns darstellt. Dabei hat sich gezeigt, dass von der Art der Kommunikationsstruktur ein erheblicher Einfluss auf Position, Status, Rolle, Leistung und Zufriedenheit ausgeht (Beurteilungskriterien). Mithin wird die Effizienz und Effektivität einer Gruppe maßgeblich durch die Strukturwahl, dem Führungsstil, der Aufgabe und die Zielsetzung determiniert.
Mit der Frage nach der „besten“ Kommunikationsstruktur und welchen Einfluss sie auf die genannten Beurteilungskriterien hat, hat sich die Wissenschaft mit einer Vielzahl experimenteller Untersuchungen beschäftigt [1,2, 3, 6]. Bisher hat noch niemand die „beste“ Kommunikationsstruktur gefunden, die gleichzeitig Leistung und Zufriedenheit erhöht. Vielmehr muss die Frage nach der „besten“ Kommunikationsstruktur wofür gestellt werden [3]. Dies führt dazu, dass letztendlich die Entscheidung über die Zweckmäßigkeit bzw. Wirksamkeit einer Kommunikationsstruktur von den Rahmenbedingungen, der Komplexität der Aufgaben, der Qualität und der zu erreichenden Ziele abhängt.
Die Forschungsergebnisse geben aber eine Entscheidungshilfe für die Strukturwahl. Hier eine knappe Zusammenfassung und Strukturierung der Ergebnisse:
[...]
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