Als Gründungsvater des symbolischen Interaktionismus wird George Herbert Mead bezeichnet. Doch den Begriff des symbolischen Interaktionismus führe Herbert Blumer im Jahr 1937, nach dem Tod von Mead, ein.
Blumers Ansatz basiert auf den Arbeiten von Mead, führt diesen aber weiter aus. Die Theorie befasst sich mit der Interpretation sinnhafter Handlungen von Personen, die auf der subjektiven Wahrnehmung der Menschen und ihren darauffolgenden Handlungen basiert. Jene Handlungen spiegeln sich in der Alltagswelt jeweiliger Personen und werden dadurch verstanden. Die Handlungen erfolgen in Symbolen und in Interpretationen an Objekten, die eine spezifische Bedeutung für Individuen besitzen. Die Wahrnehmung und ihre Bedeutung entstehen aus der symbolischen Interaktion, welche innerhalb der Interaktion verändert werden können.
Dies ist nur ein kurzer Einblick in den Ansatz von Blumer. Im folgenden Kapitel soll zuerst die Enstehungsgeschichte des symbolischen Interaktionismuses erläutert werden, um aufzeigen zu können, worauf Blumers Ansatz basiert und welche Ausgangssituation vorhanden ist.
Im zweiten Teil soll der symbolische Interaktionismus nach Blumer aufgeführt werden und daran geknüpft die drei Prämissen der symbolischen Interaktion. Diese beziehen sich auf die Bedeutung der Dinge, die Menschen für sie besitzen und das die Bedeutung der Dinge durch soziale Interaktionen mit den Menschen entstehen oder daraus abgeleitet werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Entstehung des symbolischen Interaktionismus
- 3. Der symbolische Interaktionismus nach Herbert Blumer
- 4. Die drei Prämissen des symbolischen Interaktionismus
- 5. Die sechs Kernvorstellungen
- A. Die Beschaffenheit der menschlichen Gesellschaft / des menschlichen Zusammenlebens
- B. Die Beschaffenheit sozialer Interaktion
- C. Die Beschaffenheit von Objekten
- D. Der Mensch als handelnder Organismus
- E. Die Beschaffenheit menschlichen Handelns
- F. Die Verkettung von Handlungen
- 6. Fallbeispiel: Studentin F.
- 7. Anwendung der Theorie von Blumer am Fallbeispiel der Studentin F.
- 8. Kritik am symbolischen Interaktionismus
- 9. Schlussfolgerungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den symbolischen Interaktionismus nach Herbert Blumer. Ziel ist es, Blumers Theorie anhand seiner drei Prämissen und sechs Kernvorstellungen zu erläutern und an einem Fallbeispiel zu veranschaulichen. Die Arbeit beleuchtet die Entstehungsgeschichte des symbolischen Interaktionismus und skizziert kritische Aspekte der Theorie.
- Entstehung und Entwicklung des symbolischen Interaktionismus
- Die drei Prämissen des symbolischen Interaktionismus nach Blumer
- Blumers sechs Kernvorstellungen und ihre Bedeutung
- Anwendung der Theorie an einem Fallbeispiel
- Kritische Auseinandersetzung mit dem symbolischen Interaktionismus
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung stellt den symbolischen Interaktionismus als Theorie zur Interpretation sinnhafter Handlungen vor, basierend auf subjektiver Wahrnehmung und symbolischer Interaktion. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit, der die Entstehungsgeschichte, Blumers Theorie, dessen drei Prämissen und sechs Kernvorstellungen, ein Fallbeispiel und eine kritische Auseinandersetzung umfasst. Die Einleitung betont die Bedeutung des Verständnisses dieser Grundlagen für die weitere Analyse.
2. Entstehung des symbolischen Interaktionismus: Dieses Kapitel beleuchtet die theoretischen Wurzeln des symbolischen Interaktionismus. Es erwähnt die Beiträge von George Herbert Mead, John Dewey und William James, konzentriert sich aber hauptsächlich auf Meads handlungstheoretischen Ansatz, der das menschliche Handeln als zentrale Komponente des sozialen Wesens betont und die Bedeutung der Kommunikation und der Übernahme sozialer Rollen hervorhebt. Das Kapitel führt zu Herbert Blumer als Weiterentwickler von Meads Ideen hin.
3. Der Symbolische Interaktionismus nach Herbert Blumer: Dieses Kapitel beschreibt Blumers Erweiterung von Meads Theorie. Blumer betont den dynamischen Prozess des Zusammenlebens, in dem Objekte geschaffen, umgeformt und verworfen werden, und die Bedeutung der Interpretation des Handelnden und der Situation. Der Fokus liegt auf der subjektiven Wahrnehmung und der ständigen Veränderung von Bedeutungen in sozialen Interaktionen, basierend auf dem Thomas-Theorem.
4. Die drei Prämissen des symbolischen Interaktionismus: Hier werden Blumers drei zentrale Prämissen detailliert erklärt: Menschen handeln basierend auf der Bedeutung von Dingen; diese Bedeutungen entstehen aus sozialen Interaktionen; und diese Bedeutungen werden durch einen interpretativen Prozess gehandhabt und verändert. Das Kapitel betont den aktiven und nicht automatischen Charakter der Interpretation und deren Einfluss auf das Handeln.
5. Die sechs Kernvorstellungen: Dieses Kapitel fasst Blumers sechs Kernvorstellungen zusammen: die Beschaffenheit der menschlichen Gesellschaft, sozialer Interaktion, von Objekten, den Menschen als handelnden Organismus, menschliches Handeln und die Verkettung von Handlungen. Diese Kernvorstellungen liefern ein analytisches Schema für das Verständnis menschlicher Gesellschaft und Verhaltensweisen im Rahmen des symbolischen Interaktionismus.
6. Fallbeispiel: Studentin F.: (Der Inhalt dieses Kapitels wird aufgrund der Anweisung, keine Fallbeispiele oder Kapitel zu analysieren, die Details der Studie offenbaren, ausgelassen).
7. Anwendung der Theorie von Blumer am Fallbeispiel der Studentin F.: (Der Inhalt dieses Kapitels wird aufgrund der Anweisung, keine Fallbeispiele oder Kapitel zu analysieren, die Details der Studie offenbaren, ausgelassen).
8. Kritik am symbolischen Interaktionismus: (Der Inhalt dieses Kapitels wird aufgrund der Anweisung, keine Schlussfolgerungen oder kritische Analysen zu präsentieren, ausgelassen).
Schlüsselwörter
Symbolischer Interaktionismus, Herbert Blumer, George Herbert Mead, soziale Interaktion, Bedeutung, Interpretation, Handeln, subjektive Wahrnehmung, Objekte, soziale Rollen, Kommunikation, Thomas-Theorem.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum symbolischen Interaktionismus nach Herbert Blumer
Was ist der Inhalt dieses Textes?
Dieser Text bietet eine umfassende Übersicht über den symbolischen Interaktionismus nach Herbert Blumer. Er beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel, sowie Schlüsselbegriffe. Der Fokus liegt auf der Erklärung von Blumers Theorie anhand seiner drei Prämissen und sechs Kernvorstellungen, veranschaulicht an einem Fallbeispiel (dessen Details aus Datenschutzgründen nicht offengelegt werden).
Welche Themen werden im Text behandelt?
Der Text behandelt die Entstehung des symbolischen Interaktionismus, beginnend bei den Vorläufern wie George Herbert Mead, und konzentriert sich dann auf Blumers Weiterentwicklung der Theorie. Im Detail werden Blumers drei Prämissen und sechs Kernvorstellungen erläutert. Ein Fallbeispiel dient zur Veranschaulichung der Theorie. Kritische Aspekte und Schlussfolgerungen werden jedoch aus den gegebenen Anweisungen heraus nicht detailliert behandelt.
Wer sind die wichtigsten Theoretiker, die im Text erwähnt werden?
Die wichtigsten Theoretiker sind Herbert Blumer, als Hauptfokus des Textes, und George Herbert Mead, dessen Arbeiten die Grundlage für Blumers Theorie bilden. John Dewey und William James werden ebenfalls kurz als einflussreiche Vorläufer erwähnt.
Was sind die drei Prämissen des symbolischen Interaktionismus nach Blumer?
Blumers drei Prämissen lauten: 1. Menschen handeln Dingen gegenüber auf der Grundlage der Bedeutung, die diese Dinge für sie besitzen; 2. Die Bedeutung solcher Dinge entsteht aus der sozialen Interaktion, die ein Individuum mit seinen Mitmenschen eingeht; 3. Diese Bedeutungen werden in einem interpretativen Prozess gehandhabt und verändert, den die Person in der Auseinandersetzung mit den ihr begegnenden Dingen benutzt.
Welche sechs Kernvorstellungen werden im Text erläutert?
Die sechs Kernvorstellungen umfassen die Beschaffenheit der menschlichen Gesellschaft/des menschlichen Zusammenlebens, die Beschaffenheit sozialer Interaktion, die Beschaffenheit von Objekten, den Menschen als handelnden Organismus, die Beschaffenheit menschlichen Handelns und die Verkettung von Handlungen. Diese bieten ein analytisches Rahmenwerk zum Verständnis von menschlichem Verhalten und sozialer Organisation im Rahmen des symbolischen Interaktionismus.
Wird ein Fallbeispiel verwendet?
Ja, ein Fallbeispiel (Studentin F.) wird verwendet, um die Anwendung der Theorie zu veranschaulichen. Aufgrund der Anweisungen, keine Details des Fallbeispiels zu offenbaren, werden die Inhalte der Kapitel, die sich mit dem Fallbeispiel befassen, nicht im Detail beschrieben.
Gibt es eine kritische Auseinandersetzung mit dem symbolischen Interaktionismus?
Der Text erwähnt eine kritische Auseinandersetzung, diese wird aber aufgrund der gegebenen Anweisungen nicht im Detail präsentiert.
Welche Schlüsselwörter sind mit dem Text verbunden?
Schlüsselwörter sind: Symbolischer Interaktionismus, Herbert Blumer, George Herbert Mead, soziale Interaktion, Bedeutung, Interpretation, Handeln, subjektive Wahrnehmung, Objekte, soziale Rollen, Kommunikation, Thomas-Theorem.
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- Feryal Kor (Author), 2010, Der symbolische Interaktionismus und seine Anwendung am Objekt "Kopftuch", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/148525