„FDIs - ein Schwergewicht der Entwicklungsfinanzierung“ behandelt den bis zur Finanzkrise beobachtbaren Wachstumstrend der ausländischen Direktinvestitionen, die in der Entwicklungsfinanzierung den betriebswirtschaftlichen Bereich abdeckt; somit dem Gewinnmaximierungskalkül unterliegt. Dominierten in früheren Jahrhunderten vor allem der Import und Export die Handelsbeziehungen zwischen den Ländern, so gewannen in den letzten Jahrzehnten auch die grenzüberschreitenden Investitionen immer mehr an Bedeutung.
Nicht abstreiten lässt sich die Tatsache, dass diese Investitionen zum Großteil immer noch im und vom Okzident getätigt werden. Dennoch gehören sie für viele Entwicklungsländer zu einer der wichtigsten Geld- und Devisenquellen. Nicht zu verleugnen ist ein neuer bis zur Finanzkrise andauernder Impuls: Anteilsmäßig gewannen die Entwicklungsländer im Bereich der FDIs (foreign direct investment) immer mehr an Bedeutung. Zwar gelangte der Großteil des Kapitals eher in die Schwellenländer, deren Infrastruktur bereits gut ausgebaut ist oder die besondere Rohstoffvorkommen haben, aber auch den LDC (least developed countries) fiel dabei ein größerer Anteil zu.
Die Finanzkrise hat ein Abflauen der Investitionsfreudigkeit herbeigeführt. Die FDI-flows sind stark zurückgegangen; nicht allein im Finanzsektor. Schien es zu Beginn noch so, also könnten die Entwicklungsländer gut mit der Krise umgehen, hat sich nun doch gezeigt, dass auch sie hart getroffen worden sind.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- I) FDIS - ein Überblick
- 1.1 Definition
- 1.2 Begrifflichkeiten
- 1.3 Komponenten ausländischer Direktinvestitionen
- 1.4 Wachstumseffekte ausländischer Direktinvestitionen
- 1.4.1 Akkumulationseffekte
- 1.4.2 Allokationseffekte
- 1.4.3 Deviseneffekte
- II) FDIS ein Schwergewicht
- 2.1 Historische und regionale Struktur der FDIS
- 2.1.1 Private Kapitalströme im Zeitverlauf
- 2.1.2 Regionalstruktur der FDIS
- 2.2 Sektorale Struktur der FDIS
- 2.2.1 Afrika
- 2.2.2 Asien
- 2.2.3 Lateinamerika
- 2.1 Historische und regionale Struktur der FDIS
- III) FDIS eine Finanzkrise
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Wandel der Entwicklungsfinanzierung und untersucht die Rolle von ausländischen Direktinvestitionen (FDIS) als zunehmend wichtiger Faktor. Die Arbeit analysiert die Definition, die Komponenten und die Wachstumseffekte von FDIS, beleuchtet die historische und regionale Struktur der FDIS, und geht auf die Bedeutung von FDIS in Zeiten einer Finanzkrise ein.
- Definition und Bedeutung von FDIS
- Wachstumseffekte von FDIS
- Historische und regionale Struktur von FDIS
- Die Rolle von FDIS in Zeiten einer Finanzkrise
- FDIS als Schwergewicht der Entwicklungsfinanzierung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Entwicklungsfinanzierung im Wandel ein und stellt die Bedeutung von FDIS als Instrument der Entwicklungszusammenarbeit heraus. Das erste Kapitel definiert FDIS, erläutert die verschiedenen Komponenten und analysiert die Wachstumseffekte, die mit FDIS verbunden sind. Das zweite Kapitel betrachtet die historische und regionale Struktur der FDIS, wobei sowohl die Entwicklung der privaten Kapitalströme im Zeitverlauf als auch die regionale Verteilung der FDIS nach Herkunftsland und Anlageland analysiert werden. Des Weiteren wird die sektorale Struktur der FDIS in Afrika, Asien und Lateinamerika untersucht.
Schlüsselwörter
Ausländische Direktinvestitionen (FDIS), Entwicklungsfinanzierung, Wachstumseffekte, Akkumulationseffekte, Allokationseffekte, Deviseneffekte, Wettbewerbseffekte, Historische Struktur, Regionale Struktur, Sektorale Struktur, Finanzkrise.
- Quote paper
- Claudia Stala (Author), 2010, FDIs - Schwergewicht der Entwicklungsfinanzierung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/148471