Da die Entwicklungsunterschiede der Kinder am Schulanfang drei bis vier Jahre
betragen, ist das Lernen im Gleichschritt nicht möglich!
Eine Lösung bietet das altersgemischte Lernen.
1. Definition
Altersmischung bezeichnet „die Zusammenlegung mehrerer Jahrgänge zu einer
Schulklasse oder festen Lerngruppe.“1
2. Geschichtlicher Überblick
2.1 Frühe Altersmischung
Altersmischung wird heute vielfach diskutiert, aber auch früher schon kannte man
die Altersmischung – damals war diese etwas ganz normales und alltägliches.
Das Problem der Homogenisierung, so wie wir es heute kennen, kannte man zur
damaligen Zeit noch nicht. In der Schule war der Einzelunterricht vorherrschend. So
unterrichtete der Lehrer stets einen Schüler, auch wenn sich mehrere Schüler
unterschiedlichen Alters und unterschiedlichen Leistungsstandes im Raum
befanden. Die anderen Schüler mussten solange warten und sich derweil
anderweitig beschäftigen – sei es allein oder mit anderen zusammen. Erst wenn der
Lehrer den Unterricht eines Schülers beendet hatte, wandte er sich dem nächsten zu.2
***
1 Laging 2007, 1
2 Ebd., 7
Inhaltsverzeichnis
- A. Altersgemischtes Lernen.
- 1. Definition
- 2. Geschichtlicher Überblick
- 2.1 Frühe Altersmischung
- 2.2 Mittelalter
- 2.3 Das 17. Jahrhundert
- 2.4 Maria Montessori (1870 - 1952)
- 2.5 Berthold Otto (1859 – 1933)
- 2.6 Peter Petersen (1884 – 1952)
- 3. Vor- und Nachteile altersgemischten Lernens.
- 4. Untersuchungen in der Bundesrepublik: Ein Vergleich des jahrgangs-heterogenen mit dem (traditionellen) jahrgangshomogenen Unterricht.
- B. Schulanfang auf neuen Wegen
- 1. Modelle
- 1.1 Modell A: Jahrgangsgemischte Eingangsstufe mit variabler Verweildauer.
- 1.2 Das Modell B: Grundschulförderklassen neuen Zuschnitts.
- 1.3 Modell C: Einzelmaßnahmen – Umsetzung an allen Schulen möglich
- 2. Ziele des Schulversuchs.
- 3. Merkmale des Projekts
- 4. Entwicklungen und Ergebnisse.
- 1. Modelle
- C. Praxisbeispiel
- D. Reflexion
- E. Quellen- und Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit dem Thema des altersgemischten Lernens und dessen Bedeutung im Kontext des Schulanfangs. Sie beleuchtet die historische Entwicklung des altersgemischten Lernens, analysiert Vor- und Nachteile und untersucht die Auswirkungen auf den schulischen Alltag. Darüber hinaus werden aktuelle Modelle und Ansätze des Schulanfangs auf neuen Wegen vorgestellt und die Ergebnisse des Schulversuchs "Schulanfang auf neuen Wegen" beleuchtet.
- Historische Entwicklung des altersgemischten Lernens
- Vor- und Nachteile altersgemischten Lernens
- Aktuelle Modelle des Schulanfangs
- Ergebnisse des Schulversuchs "Schulanfang auf neuen Wegen"
- Praxisbeispiele und Reflexionen
Zusammenfassung der Kapitel
A. Altersgemischtes Lernen
Dieses Kapitel definiert den Begriff des altersgemischten Lernens und beleuchtet seine historische Entwicklung. Es werden verschiedene Epochen und Persönlichkeiten vorgestellt, die das altersgemischte Lernen geprägt haben, wie z.B. Maria Montessori und Berthold Otto. Der Fokus liegt auf der Abkehr vom Jahrgangsunterricht und der Bedeutung des sozialen Gefüges einer altersgemischten Lerngruppe.
B. Schulanfang auf neuen Wegen
Dieses Kapitel stellt verschiedene Modelle des Schulanfangs vor, die vom traditionellen Jahrgangsunterricht abweichen. Es werden die Ziele und Merkmale des Schulversuchs "Schulanfang auf neuen Wegen" erläutert und die Entwicklungen und Ergebnisse des Projekts zusammengefasst.
Schlüsselwörter
Altersgemischtes Lernen, Schulanfang, Jahrgangsunterricht, Schulversuch, Modell A, Modell B, Modell C, Maria Montessori, Berthold Otto, Peter Petersen, Entwicklungsunterschiede, soziales Gefüge, Lerntempo, Homogenität, Heterogenität.
- Quote paper
- Tanja Aust (Author), 2008, Altersgemischtes Lernen - Schulanfang auf neuen Wegen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/148042