In den letzten Jahren vollzog sich ein demographischer Wandel in der Bevölkerung.
Doch die Konsequenzen der zunehmenden Überalterung der Gesellschaft werden
meist nicht erkannt oder ignoriert. Dabei wirkt sich die demographische Entwicklung
(die wachsende Zielgruppe der „Best-ager“) besonders auch auf die schrumpfende
Zielgruppe der Jugendlichen aus und verdient die volle Aufmerksamkeit des
Managements und der Marketing-Abteilungen. Denn die Kaufkraft der jungen
Kunden ist immens. Die „Kids-Verbraucheranalyse“ ermittelte 2001 ein Budget der
Sechs- bis 19-Jährigen von insgesamt 16,44 Milliarden Euro. 1 Viele
Jugendexperten raten daher weiter in die Zielgruppe der „Youngsters“ zu investieren.
Zusammenfassend lässt sich diese Ansicht mit folgenden Worten beschreiben: „Die
Zielgruppe schrumpft, die Kaufkraft wächst. Heranwachsende gelten als Konsumund
Markenprofis. Sie erziehen die gesamte Einkaufswelt. Handel und Industrie sind
gefordert.“2 Die Gewinnung jugendlicher Zielgruppen ist für jedes Unternehmen wichtig. Ziel der
vorliegenden Arbeit ist es, Besonderheiten der Jugendlichen als Marketing-
Zielgruppe aufzuzeigen. Zunächst sollen die Grundlagen des Jugendmarkts
beschrieben werden. Anschließend werden die Potentiale, die sich einem
Unternehmen im Jugendmarkt bieten und ausgewählte Marketinginstrumente und
-konzepte mit entsprechenden Beispielen vorgestellt.
1 Vgl. Rück (2002), S. 9
2 Lebensmittelzeitung Spezial (2002), S. 6
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zielsetzung der Arbeit
- Grundlagen
- Begriff Jugendlicher
- Abgrenzung Jugendlicher von Kindern und Eltern
- Ziele bzw. wirtschaftliche Bedeutung für die Unternehmen bei der Bearbeitung des Jugendmarktes
- Jugendliche als aktuelle Käufer - Erzielung direkter gegenwärtiger Umsatzziele mit jugendlichen Kunden
- Einkommen Jugendlicher
- Kaufbedürfnisse von Jugendlichen
- Mode
- Musik und Medien
- Sport
- Fazit
- Innovationen zur Bedürfnisbefriedigung Jugendlicher
- Marken zur Bedürfnisbefriedigung Jugendlicher
- Die Beeinflussung Jugendlicher auf die Kaufentscheidungen ihrer Eltern - Erzielung indirekter Umsatzziele
- Kaufkraft von Familien mit jugendlichen Kindern
- Einflussbereiche
- Einflussgrundlage: Informationen der Jugendlichen
- Einflussgrundlage: Identifikation der Eltern mit den Jugendlichen
- Fazit
- Jugendliche als potentielle Kunden
- Markentreue
- Erste eigene Kauf- und Gebrauchserfahrungen in der Jugendphase
- Probleme bei den ersten eigenen Kauferfahrungen Jugendlicher
- Fazit
- Handlungsoptionen im Jugendmarketing
- Jugendspezifische Kommunikation
- Besonderheiten bei der Kommunikation mit Jugendlichen
- Geeignete Kommunikationswege und -formen
- Jugendspezifische Produkte unter einem bestehenden Markendach
- Eigenständige jugendspezifische Produkte
- Vorteile einer eigenen jugendlichen Marke
- Nachteile einer eigenen jugendlichen Marke
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit beschäftigt sich mit der Thematik der Jugendlichen als Marketingzielgruppe. Im Fokus stehen dabei die besonderen Bedürfnisse und Kaufverhalten dieser Zielgruppe sowie die Strategien, die Unternehmen im Jugendmarketing einsetzen können.
- Analyse der Kaufkraft und des Konsumverhaltens von Jugendlichen
- Die Bedeutung von Markenpräferenzen und -treue bei Jugendlichen
- Effektive Kommunikationsstrategien im Jugendmarketing
- Die Entwicklung von jugendspezifischen Produkten und Marken
- Der Einfluss von Jugendlichen auf Kaufentscheidungen ihrer Eltern
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt die Zielsetzung der Arbeit dar und definiert den Begriff "Jugendliche" sowie die relevanten Ziele von Unternehmen im Jugendmarketing.
- Kapitel 2 beleuchtet die direkten Kaufziele von Unternehmen im Jugendmarkt. Es untersucht das Einkommen, die Kaufbedürfnisse und die Markenpräferenzen von Jugendlichen.
- Kapitel 3 analysiert den indirekten Einfluss von Jugendlichen auf Kaufentscheidungen ihrer Eltern. Es werden die Einflussbereiche und Kaufkraft von Familien mit jugendlichen Kindern untersucht.
- Kapitel 4 befasst sich mit Jugendlichen als potentielle Kunden und analysiert die Bedeutung von Markentreue sowie die Herausforderungen bei den ersten eigenen Kauferfahrungen Jugendlicher.
- Kapitel 5 beleuchtet die Handlungsoptionen im Jugendmarketing. Es werden jugendspezifische Kommunikationsstrategien, Produkte und Marken diskutiert.
Schlüsselwörter
Jugendliche, Marketingzielgruppe, Kaufverhalten, Konsum, Bedürfnisbefriedigung, Markenpräferenz, Markentreue, Kommunikation, Jugendmarketing, Produktentwicklung.
- Quote paper
- Jana Noske (Author), 2003, Jugendliche als Marketingzielgruppe -Besonderheiten, Konzepte, Beispiele-, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/14793