Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Wandel der Inschriften, welcher sich zwischen der Kaiserzeit und der Spätantike vollzieht. Im Fokus steht die Frage, inwiefern Traditionen und Innovationen einen Einfluss auf Gestaltung und Textelemente haben.
Insbesondere bei dem Vergleich antiker und spätantiker Zeugnisse fällt ein Bruch in der Ausgestaltung der Inschriften auf. Um dies systematisch zu beleuchten, sollen, nach einem Überblick über den Forschungsstand, der auch Einblick in eine zentrale Problematik zulässt, Grabinschriften der Kaiserzeit und der Spätantike separat untersucht werden.
Der erste Teil soll sich mit den Grabinschriften der Kaiserzeit auseinandersetzten, indem Funktion und Form der Grabstätten und Grabsteine untersucht werden. Dies ist nicht voneinander abtrennbar, da ansonsten wichtige Anhaltspunkte z.B. in Bezug auf die Statusrepräsentation nicht beachtet werden könnten. Auch im Hinblick darauf, schichtspezifische Merkmale herauszuarbeiten, ist dies von Relevanz.
Anschließend soll die Gestaltung und Symbolik analysiert werden. Im Vordergrund soll dabei die Schriftgestaltung bzw. das Schriftbild stehen, aber auch das Demonstrieren des typischen Repertoires der Symbole. Zuletzt soll noch durch die Auswertung der Text- und Bildelemente ein Überblick über die verbundenen Jenseitsvorstellungen gegeben werden, da diese nicht unwichtig für das Benennen des Zwecks der Grabstätte sind.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Forschungsstand
- Grabinschriften in der Kaiserzeit
- Funktion und Formen
- Gestaltung und Symbolik
- verknüpfte Jenseitsvorstellungen
- Grabinschriften in der Spätantike (Trier): Ein Vergleich
- Funktion und Form
- Gestaltung und Symbolik
- Jenseitsvorstellungen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Wandel von Inschriften im Übergang von der römischen Kaiserzeit zur Spätantike. Der Fokus liegt dabei auf dem Vergleich von Grabinschriften aus beiden Epochen, wobei der Schwerpunkt auf den spätantiken Grabinschriften in Trier liegt.
- Analyse der Funktion und Form von Grabinschriften in der Kaiserzeit und der Spätantike
- Untersuchung der Gestaltung und Symbolik von Grabinschriften in beiden Epochen
- Beurteilung der Jenseitsvorstellungen, die in den Inschriften zum Ausdruck kommen
- Ermittlung der Auswirkungen des kulturellen Wandels auf die Inschriftenkultur
- Bewertung der Kontinuität und des Wandels von Traditionen und Gewohnheiten im Inschriftenwesen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Inschriftenkultur in der Antike ein und erläutert die Bedeutung von Grabinschriften als Quelle für die Erforschung des kulturellen Wandels. Der Forschungsstand beleuchtet die wissenschaftlichen Ansätze zur Analyse des "epigraphic habit" und untersucht die Kontroverse um den quantitativen und qualitativen Wandel der Inschriften im Übergang von der Kaiserzeit zur Spätantike.
Kapitel 3 analysiert die Funktion, Form, Gestaltung und Symbolik von Grabinschriften in der Kaiserzeit. Es wird der Einfluss der politischen und gesellschaftlichen Strukturen auf die Grabgestaltung und die Bedeutung der Inschriften für die Repräsentation von Status und Identität erörtert. Der Fokus liegt dabei auf der Schriftgestaltung, dem Symbolrepertoire und den verbundenen Jenseitsvorstellungen.
Kapitel 4 vergleicht die Grabinschriften der Spätantike in Trier mit den Grabinschriften der Kaiserzeit. Es werden die Veränderungen in Funktion, Form, Gestaltung und Symbolik der Inschriften beleuchtet und die Rolle des kulturellen Wandels in Trier während der Spätantike untersucht.
Schlüsselwörter
Inschriftenkultur, Grabinschriften, Kaiserzeit, Spätantike, Trier, epigraphic habit, Funktion, Form, Gestaltung, Symbolik, Jenseitsvorstellungen, kultureller Wandel, Traditionen, Innovation, Kontinuität, Wandel
- Quote paper
- Anonym (Author), 2023, Inschriften im Wandel. Ein Vergleich zwischen den kaiserzeitlichen Inschriften Roms und den spätantiken Inschriften Triers, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1477088