Diese Arbeit befasst sich mit theoretischen und praktischen Aspekten einer weit verbreiteten qualitativen Methode, der teilnehmenden Beobachtung. Die theoretischen Perspektiven umfassen
die Definition des Verfahrens sowie die Prinzipien und Formen der Beobachtung. Die Dimension der Offenheit einer Beobachtung beschäftigt sich mit der Frage, ob die untersuchte Gruppe über die
Beobachtung informiert ist. Die Elemente des zyklischen Forschungsablaufs umfassen Feldzugang, Rollendefinition, Datenerhebung und -auswertung sowie den Feldrückzug. Die vorliegenden Feldforschungen zeigen diesen offen-reflexiven Zugang an einem Praxisbeispiel. Die erste Beobachtung war verdeckt, die zweite offen. Die Forschungsfrage wurde während des Forschungsprozesses modifiziert. Die Diskussion der Ansätze umfassen ethische und praktische Fragen. Der verdeckte Ansatz wird
weitgehend kritisch betrachtet, während dem offenen klare Vorteile zugesprochen werden. Schliesslich wird das Nähe/Distanz-Verhältnis angesprochen, wobei verschiedene Standpunkte
möglich sind.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die teilnehmende Beobachtung: theoretische Perspektiven
- Allgemeine Überlegungen
- Die Beobachtung
- Begriffsklärung
- Unterscheidung zwischen quantitativer und qualitativer Beobachtung
- Die qualitative Beobachtung
- Prinzipien der qualitativen Beobachtung
- Formen der Beobachtung
- Die Offenheit der Beobachtung
- Teilnehmende Beobachtung konkret: praktische Feldforschungen
- Forschungspraxis
- Forschungsablauf
- Feldzugang
- Rollendefinition
- Datenerhebung und -auswertung
- Feldrückzug
- Einbezug der Beobachteten in die Studie
- Diskussion der angewandten Methoden
- Forschungspraktische und -ethische Fragen
- Grundsätze der Forschungsethik
- Reflexionen zur Methodik im Lichte der vorliegenden Feldforschungen
- Allgemein
- Zur Teilnahme
- Zur verdeckten Beobachtung
- Zur offenen Beobachtung
- Zum Nähe/Distanz-Verhältnis
- Zusammenfassung
- Ergebnis
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, ob bei der teilnehmenden Beobachtung verdeckt oder offen beobachtet werden soll. Sie analysiert die theoretischen Standpunkte zur wissenschaftlichen Beobachtung und untersucht die unstrukturierte teilnehmende Beobachtung anhand zweier konkreter Feldforschungen: einer verdeckten und einer offenen Beobachtung bei einer Gesprächsgruppe der Bewegung Humanity's Team.
- Theoretische Grundlagen der teilnehmenden Beobachtung
- Unterschiedliche Formen der Beobachtung: verdeckt vs. offen
- Ethische Aspekte und Herausforderungen der Feldforschung
- Reflexionen zur Methodik im Lichte der praktischen Feldforschungen
- Analyse der spezifischen Situation der Bewegung Humanity's Team
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor und erläutert die Motivation für die Untersuchung der teilnehmenden Beobachtung. Kapitel 2 befasst sich mit den theoretischen Perspektiven auf die wissenschaftliche Beobachtung, wobei allgemeine Theorien für die Sozialforschung und deren spezifische Anwendung in der Religionsforschung dargestellt werden. Im dritten Kapitel werden die konkreten Feldforschungen im Rahmen der unstrukturierten teilnehmenden Beobachtung beschrieben, wobei die Konzeption, die Protokolle und der Forschungsbericht im Anhang zu finden sind. Kapitel 4 diskutiert die angewandten Methoden und reflektiert die Unterschiede zwischen verdeckter und offener Beobachtung. Schliesslich fasst die Arbeit die Ergebnisse zusammen und zieht Schlussfolgerungen.
Schlüsselwörter
Teilnehmende Beobachtung, qualitative Religionsforschung, verdeckte Beobachtung, offene Beobachtung, Forschungsethik, Humanity's Team, Feldforschung, Methodenreflexion.
- Quote paper
- Samuel Schmid (Author), 2009, Teilnehmende Beobachtung: Offen oder verdeckt?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/147540