Die vorliegende Arbeit untersucht die Bedeutung der Ironie in der deutschen Erinnerungskultur, insbesondere in Bezug auf den Nationalsozialismus, anhand von Christian Krachts "Faserland" und dem Film "Finsterworld". Aleida Assmanns Definition der Erinnerungskultur dient als theoretische Grundlage. Es wird erörtert, wie unterschiedliche Mentalitäten und Ideen in Ost- und Westdeutschland nach dem Mauerfall zu einer differenzierten geschichtlichen Aufarbeitung geführt haben. Der Fokus liegt auf der Rolle der Ironie in der Literatur und im Film bei der Darstellung der NS-Vergangenheit und ihrer Wirkung auf die Gesellschaft. Ziel ist es, die Funktionen und Auswirkungen der Ironie auf das Verständnis der Geschichte in den untersuchten Werken zu bewerten.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung.
- 2. Die Geschichtsdarstellung in der Gegenwart.
- 2.1 Die Bedeutung der Ironie für die moderne Erinnerungskultur..
- 3. Zum Autor und den Phänomenen Generation Golf und Popliteratur....
- 4. Analyse des Romans Faserland
- 4.1 Die ironische Gesellschaftskritik.
- 4.2 Der unzuverlässige Erzähler.......
- 5. Analyse des Films Finsterworld.
- 5.1 Die Bedeutung von Stereotypen.
- 6. Fazit..
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Darstellung des Nationalsozialismus in der modernen Erinnerungskultur. Dabei werden die literarische und filmische Bearbeitung des Themas im Kontext von Christian Krachts Roman "Faserland" und dem Film "Finsterworld" analysiert. Der Fokus liegt auf der Rolle der Ironie in der kritischen Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und dem Umgang mit dem Nationalsozialismus in der Gegenwart.
- Die Bedeutung der Ironie in der Erinnerungskultur
- Die Analyse von Christian Krachts "Faserland" und dem Film "Finsterworld"
- Der unzuverlässige Erzähler und die ironische Gesellschaftskritik
- Die Rolle von Stereotypen in der filmischen Darstellung des Nationalsozialismus
- Die Rezeption des Nationalsozialismus in der Gegenwart
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Erinnerungskultur und ihrer Bedeutung für den Umgang mit der Vergangenheit ein. Sie erläutert die verschiedenen Bedeutungen der Erinnerungskultur und beleuchtet die Problematik des Umgangs mit dem Nationalsozialismus in der deutschen Gesellschaft.
Kapitel 2 beschäftigt sich mit der Geschichtsdarstellung in der Gegenwart und der Rolle des historischen Romans. Es wird die Kritik an der Verschmelzung von Fiktion und Realität im historischen Roman diskutiert und die Bedeutung der Ironie in der postmodernen Geschichtsdarstellung beleuchtet.
Kapitel 4 analysiert Christian Krachts Roman "Faserland" und untersucht die darin enthaltene ironische Gesellschaftskritik. Der Fokus liegt dabei auf dem unzuverlässigen Erzähler und seiner Funktion in der Konstruktion der Geschichte.
Kapitel 5 analysiert den Film "Finsterworld" und die darin dargestellten Stereotypen. Es wird untersucht, wie der Film mit dem Thema des Nationalsozialismus umgeht und welche gesellschaftliche Kritik er in Bezug auf die Erinnerungskultur äußert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen der Erinnerungskultur, Ironie, Nationalsozialismus, Geschichtsdarstellung, historische Romane, Gesellschaftskritik, unzuverlässiger Erzähler, Stereotypen und Popliteratur. Dabei werden die Werke von Christian Kracht ("Faserland") und der Film "Finsterworld" im Hinblick auf ihren Umgang mit dem Nationalsozialismus und der Geschichte analysiert.
- Quote paper
- Yannick Schult (Author), 2022, Die Bedeutung der Ironie in der deutschen Erinnerungskultur. Bezüge zum Nationalsozialismus in Christian Krachtes "Faserland" und dem Film "Finsterworld", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1474157