Nicht jeder Unfall während der Arbeitszeit oder auf dem Betriebsgelände ist im Sinne des Sozialgesetzbuches ein Arbeitsunfall. In der folgenden Ausarbeitung werden die gesetzlichen Voraussetzungen für das Vorliegen eines Arbeitsunfalls kritisch betrachtet und die damit einhergehenden Grenzen mit dem Kerngedanken der gesetzlichen Unfallversicherung zum Zeitpunkt ihrer Einführung verglichen. Entspricht die heutige Unfallversicherung mit ihren Eingrenzungen noch dem ursprünglichen Kerngedanken?
Einen Moment unaufmerksam und schon ist es passiert - ein Unfall bei der Arbeit.
Zum Glück muss die gesetzliche Unfallversicherung und damit die Berufsgenossenschaft für den entstandenen Schaden aufkommen. Doch Vorsicht! Nicht jeder Unfall, der sich im Arbeitsbereich ereignet, ist ein Arbeitsunfall und fällt in den Anwendungsbereich der gesetzlichen Unfallversicherung. Die Haftungsübernahme im Falle eines Unfalls ist an verschiedene Beschränkungen gebunden.
Inhaltsverzeichnis
- I. Inhaltsverzeichnis
- II. Abkürzungsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Begrifflichkeiten
- 2.1 Die gesetzliche Unfallversicherung
- 2.2 Haftungsbeschränkungen
- 2.2.1 Der versicherte Personenkreis
- 2.2.2 Grundsätzlich versicherte Tätigkeit
- 2.2.3 Verrichtung zur Zeit des Unfallereignisses
- 2.2.4 Sachlicher bzw. innerer Zusammenhang zwischen grundsätzlich versicherter Tätigkeit und der Verrichtung zur Zeit des Unfallereignisses
- 2.2.5 Unfallereignis
- 2.2.6 Unfallkausalität
- 2.2.7 Gesundheitsschaden
- 2.2.8 Haftungsbegründende Kausalität
- 3. Problematik
- 4. Entsprechen die heutigen Haftungsbeschränkungen noch dem Kerngedanken der Unfallversicherung?
- 4.1 Fallbeispiel
- 4.1.1 Falllösung nach dem SGB VII von 1996
- 4.1.2 Falllösung nach dem Unfallversicherungsgesetz (UVG) von 1884
- 4.2 Entstehung und Kerngedanken der ersten gesetzlichen Unfallversicherung
- 4.2.1 Grundprinzipien der gesetzlichen Unfallversicherung
- 4.2.2.1 Prinzip des sozialen Schutzes
- 4.2.2.2 Prinzip der Haftungsersetzung bzw. Betriebsrisikolehre
- 4.2.2.3 Prinzip der Solidarität
- 4.3 Notwendigkeit von Haftungsbeschränkungen und deren Anpassung
- 5. Fazit
- III. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit den Haftungsbeschränkungen in der gesetzlichen Unfallversicherung. Ziel ist es, zu untersuchen, ob diese Beschränkungen noch dem Kerngedanken der Unfallversicherung von 1884 entsprechen.
- Die Entwicklung der gesetzlichen Unfallversicherung
- Die Haftungsbeschränkungen im SGB VII
- Die Problematik der Haftungsbeschränkungen
- Ein Fallbeispiel zur Illustration der Haftungsvoraussetzungen
- Die Notwendigkeit von Haftungsbeschränkungen und deren Anpassung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema der Hausarbeit vor und erläutert die Zielsetzung. Kapitel 2 befasst sich mit den Begrifflichkeiten der Unfallversicherung und den Haftungsbeschränkungen. Kapitel 3 beleuchtet die Problematik der Haftungsbeschränkungen. Kapitel 4 analysiert, ob die heutigen Haftungsbeschränkungen noch dem Kerngedanken der Unfallversicherung von 1884 entsprechen. Dazu wird ein Fallbeispiel vorgestellt und die historische Entwicklung der gesetzlichen Unfallversicherung betrachtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Unfallversicherung, Haftungsbeschränkungen, SGB VII, Arbeitsunfall, Berufskrankheit, Prävention, Rehabilitation, Kompensation, Betriebsrisikolehre, Solidarität, Fallbeispiel, historische Entwicklung.
- Quote paper
- Melina Kusch (Author), 2023, Haftungsbeschränkungen in der gesetzlichen Unfallversicherung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1474044