Die rasante Entwicklung digitaler Technologien hat in den letzten Jahren eine transformative Wirkung auf verschiedene Lebensbereiche ausgeübt, insbesondere auch auf den Finanzsektor. In diesem Zusammenhang gewinnt die Nutzung digitaler Finanztechnologien, sogenannter FinTechs, immer mehr an Bedeutung. Ein Beispiel dafür ist die Marktdurchdringung von Smartphone-Apps der meisten Banken, die rasche Akzeptanz von Neobrokern oder die Investition in Kryptowährungen und digitale Vermögenswerte. Laut einer Studie des YouGov nutzen bereits 59% der Deutschen eine Banking-App zur Verwaltung ihrer Finanzen (YouGov, 2022). Die besagte Studie untersuchte neben der Verbreitung von Banking-Apps in Deutschland auch mehrere Zusammenhänge zwischen Nutzern und nicht-Nutzern und ihren Bildungsniveaus, Haushaltseinkommen, ihrer Technologie-Offenheit und mehr.
Neben der Verwaltung der persönlichen Finanzen über Banking-Apps, stellt der Überblick über die Gesamtheit der eigenen Vermögenswerte (zum Beispiel Sparguthaben, Aktiendepots, Immobilien, Edelmetalle und mehr) einen wichtigen Bestandteil beim Vermögensaufbau dar. Die Vermögensverwaltung ist dabei nicht nur wohlhabenden Menschen vorbehalten, sondern sollte auch regelmäßig vom Durchschnittsverdiener durchgeführt werden, um sich der eigenen finanziellen Situation bewusst zu werden. Vor diesem Hintergrund war in den vergangenen Jahren die Entwicklung verschiedener Smartphone-Apps und Webservices zu beobachten, mithilfe derer man sein Privatvermögen konsolidiert betrachten und verwalten kann .
In Anlehnung an die Studie von YouGov wurde eine empirische Untersuchung durchgeführt, bei der Teilnehmer zu ihrer Einstellung zum Vermögensmanagement und ihrer Nutzung von verschiedenen Tools befragt wurden. Die Forschungsfrage der empirischen Studie lautete: „Welche (digitalen) Werkzeuge nutzen die Deutschen zur Überwachung ihres Privatvermögens und existieren Zusammenhänge zu ihrem Alter, Geschlecht, Haushaltseinkommen oder ihrer Anlagestrategie?“ Als Forschungsmethode wurde eine standardisierte Online-Umfrage zugrunde gelegt. Befragt wurden ausschließlich Teilnehmer ab 18 Jahren. Die erhobenen Daten wurden anschließend ausgewertet und interpretiert. Dieses Arbeitspapier schließt mit einer Diskussion der gewonnen Erkenntnisse, einer Einordnung in den aktuellen Forschungskontext, einer kritischen Reflexion des Forschungsprojektes und einer Zusammenfassung.
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- Anonymous,, 2023, Empirische Studie zur Nutzung von digitalen Services zum Vermögens-Tracking in Deutschland, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1474007
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