Die Arbeit zielt darauf ab, die vielschichtigen Herausforderungen und Diskriminierungen zu verstehen, denen Lizzo in ihrer Karriere begegnet. Dabei werden insbesondere die Black Feminist Theory und die Theorie des "oppositional gaze" als Schlüsselkonzepte herangezogen. Die Arbeit ist nicht nur im Kontext feministischer Theorien angesiedelt, sondern berücksichtigt auch Aspekte der kritischen Rassentheorie. Die spezifischen Fragestellungen dieser Arbeit konzentrieren sich auf die Analyse von Lizzos Musikvideos "Truth Hurts", "Good As Hell" und "Juice". Wie setzt Lizzo visuelle Rhetorik ein, um gängige Stereotypen über Schwarze Frauen zu hinterfragen und für die Akzeptanz aller Körperformen zu plädieren? Wie positioniert sich Lizzo im Kontext der HipHop-Kultur und wie wird sie von dieser aufgenommen? Die vorliegende Arbeit ist in mehrere Abschnitte unterteilt, die sich jeweils mit unterschiedlichen Aspekten von Lizzos Einfluss beschäftigen. Von der Analyse ihrer Musikvideos und Songtexte bis hin zur Auswertung ihrer Interviews und der Rezeption in den Medien wird ein umfassendes Bild ihrer künstlerischen und sozialen Botschaften gezeichnet. Die Arbeit gliedert sich in mehrere Teile, beginnend mit einer Einführung in die Konzepte von Body Positivity und Empowerment, gefolgt von einer detaillierten Analyse von Lizzos Musik und Person und schließlich einer Anwendung der Erkenntnisse auf die HipHop-Kultur im Allgemeinen. Diese Arbeit leistet einen Beitrag zur akademischen Forschung in den Bereichen Feminismus, Rassengerechtigkeit und Medienkritik und beleuchtet, wie Künstlerinnen wie Lizzo die Grenzen des traditionellen Diskurses verschieben können.
In einer Zeit, in der die Medienlandschaft oft von unrealistischen Schönheitsidealen geprägt ist, stellt die amerikanische HipHop-Künstlerin Lizzo eine besondere Ausnahme dar. Sie repräsentiert als fette Schwarze Frau eine Minderheit im HipHop, eine Kultur, die oft für ihre problematischen Darstellungen von Geschlecht und Rasse kritisiert wird und somit zu einem wichtigen Forschungsgegenstand wird. Traditionell haben fette Schwarze Frauen gesellschaftliche Kritik, Diskriminierung und ein Mangel an Verständnis erlebt. Sie werden oft in Bezug auf ihre Gesundheit und Fähigkeiten missverstanden und werden als schädlich oder soziale Lasten aufgrund angenommener riskanter Verhaltensweisen bezeichnet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Body Positivity und Empowerment
- Definitionen
- Die Bezeichnung „Fett” als Akt der Selbstbestimmung
- Black Feminist Thought
- Die Rolle der weiblichen Selbstinszenierung in der Hip-Hop-Kultur
- Der oppositional gaze nach bell hooks
- Lizzo – Eine Einführung in ihre Musik und Person
- Analyse von Musikvideos
- Truth Hurts
- Good As Hell
- Juice
- Untersuchung von Songtexten
- Auswertung von Interviews
- Rezeption und Kritik
- Anwendung auf die HipHop Kultur
- Diversity & Inclusion in der HipHop-Kultur
- Vergleich mit anderen Hip-Hop Künstler:innen
- Fazit
- Ausblick/Feminist or not?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die Selbstinszenierung der HipHop-Künstlerin Lizzo im Kontext von Body Positivity und Empowerment. Sie untersucht, wie Lizzo als fette Schwarze Frau in der HipHop-Kultur Stereotypen hinterfragt und für die Akzeptanz aller Körperformen plädiert. Dabei werden die Black Feminist Theory und der oppositional gaze als Schlüsselkonzepte herangezogen, um Lizzos Einfluss auf die HipHop-Kultur zu verstehen.
- Body Positivity und Empowerment als zentrale Konzepte in Lizzos künstlerischer Arbeit
- Analyse von Lizzos Musikvideos, Songtexten und Interviews, um ihre visuelle Rhetorik und ihre Positionierung in der HipHop-Kultur zu erforschen
- Untersuchung der Rezeption und Kritik an Lizzos Werk im Kontext von Diversity & Inclusion in der HipHop-Kultur
- Vergleich mit anderen HipHop-Künstler:innen, um Lizzos Beitrag zur HipHop-Kultur zu beleuchten
- Beitrag zur wissenschaftlichen Forschung in den Bereichen Feminismus, Rassengerechtigkeit und Medienkritik
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in die Thematik der Selbstinszenierung von Lizzo als fette Schwarze Frau in der HipHop-Kultur ein. Sie stellt den Kontext von Body Positivity und Empowerment dar und erläutert die Relevanz von Lizzos Werk im Hinblick auf die Herausforderungen und Diskriminierungen, denen fette Schwarze Frauen im HipHop begegnen.
Body Positivity und Empowerment
Dieses Kapitel definiert die zentralen Konzepte Body Positivity und Empowerment und beleuchtet ihre historischen Wurzeln und theoretischen Grundlagen. Es analysiert die Bedeutung dieser Konzepte im Kontext von Lizzos künstlerischer Arbeit und ihrem öffentlichen Image.
Lizzo – Eine Einführung in ihre Musik und Person
Dieses Kapitel präsentiert Lizzo als Künstlerin und beleuchtet ihre Musik und Person. Es analysiert ausgewählte Musikvideos und Songtexte, um Lizzos visuelle Rhetorik und ihre Botschaften zu verstehen. Darüber hinaus werden Interviews und die Rezeption ihrer Arbeit in den Medien betrachtet.
Anwendung auf die HipHop Kultur
Dieses Kapitel untersucht, wie Lizzos Werk und ihre Botschaften in die HipHop-Kultur eingebettet sind. Es beleuchtet die Bedeutung von Diversity & Inclusion in der HipHop-Kultur und vergleicht Lizzo mit anderen HipHop-Künstler:innen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Schlüsselbegriffen Body Positivity, Empowerment, Schwarzer Feminismus, HipHop-Kultur, Selbstinszenierung, visuelle Rhetorik, Stereotypen, Diversity & Inclusion, Intersektionalität und oppositional gaze. Diese Begriffe dienen als Grundlage für die Analyse von Lizzos Werk und ihren Einfluss auf die HipHop-Kultur.
- Quote paper
- Alessia Pasquarelli (Author), 2023, Body Positivity und Empowerment. Die Selbstinszenierung der Hip-Hop-Künstlerin Lizzo, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1472246