Die Zeit der Rosenkriege ist vor allem durch blutige Schlachten, Verrat und das politische Austragen einer intriganten Familienfehde gekennzeichnet. 1455 ausgebrochen, zogen sich die Auseinandersetzungen bis 1485 hin. Sechs Mal wechselte die englische Krone den Besitzer und diese Wechsel waren nicht zwingend mit dem Tod des vorherigen Königs gleichbedeutend, so dass es durchaus Zeiten gab, in denen zwei legitim eingesetzte Herrscher um die Vormachtstellung und den vollen Anspruch auf Englands Thron kämpften. So wurde im März 1461 Edward Plantagenet, Duke of York offiziell und mit dem Einverständnis des Volkes als Edward IV. zum König von England ausgerufen, während der Lancaster-König Henry VI. und seine Gemahlin Margaret von Anjou im Norden weilten, um Truppen auszuheben. Doch wie war diese Ernennung Edwards IV. zum König überhaupt möglich, obwohl der Act of Accord, 1460 vom Parlament ratifiziert, eindeutig besagte, dass die Königswürde erst nach dem Tod von Henry VI auf die Linie des damaligen Duke of York, Richard Plantagenet, Edwards Vater, übergehen sollte?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitende Betrachtung
- Act of Accord und die Schlacht von Wakefield
- Ergebnisse von Wakefield und der Marsch der Königin Richtung London
- Edwards Truppenbewegungen im Januar 1461 und die Schlacht bei Mortimer's Cross
- Die 2. Schlacht von St. Albans
- Londons Reaktion auf das Ergebnis der zweiten Schlacht von St. Albans
- Edwards Einzug in London und seine Ausrufung zum englischen König
- Erste Erlässe und Vorbereitungen
- Schlussbetrachtungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Umstände, die zur Ausrufung Edward IV. als König von England im März 1461 führten. Sie beleuchtet den Weg Edwards zur Macht und hinterfragt, wie es trotz des Act of Accord zu diesem Machtwechsel kam. Die Arbeit analysiert die strategischen Entscheidungen und politischen Manöver der beteiligten Parteien.
- Der Act of Accord und seine Bedeutung für die Thronfolge
- Die Rolle Richard Neville, Earl of Warwick, im Aufstieg Edwards IV.
- Die militärischen Ereignisse vor und nach der Schlacht von Wakefield
- Die Reaktionen der Londoner Bevölkerung auf die politischen Entwicklungen
- Die politischen und militärischen Strategien der Yorkisten und Lancastrianer
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitende Betrachtung: Die Arbeit skizziert den Kontext der Rosenkriege, die durch blutige Schlachten und politische Intrigen geprägt waren. Sie hebt die Besonderheit der mehrfachen Thronwechsel hervor, die nicht immer mit dem Tod des vorherigen Königs verbunden waren. Der Fokus liegt auf der Ausrufung Edwards IV. im März 1461, trotz des Act of Accord, der die Thronfolge nach dem Tod Heinrichs VI. regelte. Die Arbeit kündigt die Untersuchung der Umstände an, die zu diesem ungewöhnlichen Ereignis führten.
Act of Accord und die Schlacht von Wakefield: Dieses Kapitel beschreibt den Act of Accord von 1460, der die Thronfolge auf Richard of York nach dem Tod Heinrichs VI. festlegte. Trotz dieser Vereinbarung wurde die Regierung York in Teilen Englands nicht anerkannt. Das Kapitel beschreibt die Reaktion Königin Margarets, die Truppen sammelte, und den fatalen Fehler Richard of Yorks, der sich mit schlecht vorbereiteten Truppen der Lancastrianer-Armee stellte. Die Entwicklungen münden in der verheerenden Schlacht von Wakefield.
Ergebnisse von Wakefield und der Marsch der Königin Richtung London: Die Schlacht von Wakefield endete mit dem Tod Richard of Yorks und seiner Söhne. Königin Margaret marschierte Richtung London, um die Krone zurückzugewinnen. Ihr Vorgehen, insbesondere die Erlaubnis zur Plünderung von York-treuen Städten durch ihre schlecht bezahlten Truppen, führte zu Ablehnung in der Bevölkerung. Dieser politische Fehler der Königin wird hier als wichtiger Aspekt für die weiteren Ereignisse analysiert.
Schlüsselwörter
Rosenkriege, Edward IV., Henry VI., Act of Accord, Schlacht von Wakefield, Richard of York, Königin Margaret, Thronfolge, Militärstrategie, politische Intrigen, London, öffentliche Meinung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Aufstieg Edwards IV.
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Umstände, die zur Krönung Edwards IV. als König von England im März 1461 führten. Sie analysiert den Weg Edwards zur Macht und beleuchtet, wie es trotz des Act of Accord zu diesem Machtwechsel kam. Der Fokus liegt auf den strategischen Entscheidungen und politischen Manövern der beteiligten Parteien.
Welche Themen werden im Detail behandelt?
Die Arbeit behandelt den Act of Accord und dessen Bedeutung für die Thronfolge, die Rolle Richard Nevilles (Earl of Warwick), die militärischen Ereignisse vor und nach der Schlacht von Wakefield, die Reaktionen der Londoner Bevölkerung, sowie die politischen und militärischen Strategien der Yorkisten und Lancastrianer.
Was war der Act of Accord und welche Rolle spielte er?
Der Act of Accord von 1460 regelte die Thronfolge nach dem Tod Heinrichs VI. zugunsten Richards von York. Trotz dieser Vereinbarung wurde die Regierung Yorks in Teilen Englands nicht anerkannt, was zu Konflikten und letztendlich zum Sturz Richards führte.
Welche Bedeutung hatte die Schlacht von Wakefield?
Die Schlacht von Wakefield endete mit dem Tod Richards von York und seiner Söhne. Dieser Verlust war ein entscheidender Wendepunkt, der den Weg für den Aufstieg Edwards IV. ebnete. Die Schlacht wird detailliert analysiert, einschließlich der militärischen Strategien und der Folgen des York-Verlustes.
Welche Rolle spielte Königin Margaret?
Königin Margaret, die Ehefrau Heinrichs VI., spielte eine zentrale Rolle. Ihr Marsch auf London nach Wakefield und die damit verbundenen Plünderungen durch ihre schlecht bezahlten Truppen führten zu Ablehnung in der Bevölkerung und trugen zum Erfolg der Yorkisten bei. Ihre politischen und militärischen Entscheidungen werden kritisch bewertet.
Wie reagierte London auf die politischen Entwicklungen?
Die Reaktionen der Londoner Bevölkerung auf die politischen und militärischen Ereignisse werden in der Arbeit als wichtiger Faktor für den Erfolg Edwards IV. untersucht. Die öffentliche Meinung und die politischen Folgen der Handlungen der verschiedenen Parteien werden beleuchtet.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit und worum geht es in diesen?
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel zu einleitenden Betrachtungen, dem Act of Accord und der Schlacht von Wakefield, den Folgen von Wakefield und dem Marsch der Königin nach London, Edwards Truppenbewegungen und der Schlacht bei Mortimer's Cross, der zweiten Schlacht von St. Albans, Londons Reaktion darauf, Edwards Einzug in London und seiner Krönung, sowie ersten Erlässen und Schlussbetrachtungen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Schlüsselwörter sind: Rosenkriege, Edward IV., Heinrich VI., Act of Accord, Schlacht von Wakefield, Richard of York, Königin Margaret, Thronfolge, Militärstrategie, politische Intrigen, London, öffentliche Meinung.
Für wen ist diese Arbeit bestimmt?
Diese Arbeit richtet sich an Leser, die sich für die Geschichte der Rosenkriege und die politischen und militärischen Ereignisse um den Aufstieg Edwards IV. interessieren. Sie ist insbesondere für akademische Zwecke gedacht, um die Themen in strukturierter und professioneller Weise zu analysieren.
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- Roxana Romahn (Author), 2007, Der Sieg Edward IV. über Henry VI. sowie seine Gemahlin Königin Margaret und seine Ausrufung zum König, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/147078