Ich habe mich mit der Frage beschäftigt, welche Bezugspunkte es in der „Der Herr der Ringe“ von J.R.R. Tolkien zur nordischen Mythologie hinsichtlich dem Leitmotiv, den Ring, gibt.
Grundlage der Untersuchung war die Quellenlage von und über Tolkien, ferner „Die Edda“ in der Übersetzung von Karl Simrock zur nordischen Mythologie.
Inspiriert von den Stationen seines persönlichen Lebensweges, ist es Tolkien gelungen, mit seinem Werk eine ganz eigene Mythologie, die der Mittelerde, zu schaffen. Berufsbedingt konnte er sich dabei auf eine Vielzahl altnordischer Quellen berufen, zu deren Primärliteratur er Zugang hatte, sozusagen Informationen aus „erster Hand“ - deren mythische Elemente er „extrapoliert“ hat, um etwas Neues zu schaffen.
Eines seiner Lieblingstexte der Lieder-Edda, die „Völsunga Saga“ hat ihn zweifellos zu dem Motiv der Ringe inspiriert. Den Vergleich mit Richard Wagners „Ring der Nibelungen“ hingegen hat er stets abgelehnt, laut J.R.R. Tolkien gibt es keine Berührungspunkte.
J.R.R. Tolkien war fasziniert von der nordischen Mythologie, „jenen edlen nordischen Geist, jenen vortrefflichen Beitrag zu Europa, den ich immer geliebt und in seinem wahren Licht zu zeigen versucht habe“, was ihm mit seiner Mythologie von Mittelerde, Handlungsort „Der Herr der Ringe“ gelungen ist.
In dieser Arbeit habe ich gezeigt, dass es bei J.R.R. Tolkien verschiedene Verbindungen zu der nordischen Mythologie gibt, die ich anhand des Leitmotives, dem Ring untersucht habe. Damit ist die Verbindung zwischen „Der Herr der Ringe“ und der nordischen Mythologie bestätigt.
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung
- Vorwort
- J.R.R. Tolkien - Eine kurze Biografie
- Der Herr der Ringe - Ein Meisterwerk
- Das Motiv des Ringes
- Mythos Mittelerde
- Die Eddas
- Die nordische Mythologie
- Das Ringthema
- Der „Eine Ring\" bei Tolkien
- Draupnir
- Andwari
- Der Ring der Nibelungen
- Der „Eine Ring\" bei Tolkien
- Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit den Inspirationen, die J.R.R. Tolkien für sein Werk „Der Herr der Ringe“ aus der nordischen Mythologie bezog. Insbesondere wird untersucht, welche mythologischen Bezugspunkte sich im Hinblick auf das Leitmotiv des Ringes finden. Dabei werden die Biografie von J.R.R. Tolkien und die Parallelen zwischen Mittelerde und der Edda beleuchtet.
- Die Inspirationen J.R.R. Tolkiens für „Der Herr der Ringe“
- Die Rolle der nordischen Mythologie in Tolkiens Werk
- Das Motiv des Ringes in „Der Herr der Ringe“
- Parallelen zwischen Mittelerde und der Edda
- Die Bedeutung von Sprache und Literatur für J.R.R. Tolkien
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel widmet sich der Biografie von J.R.R. Tolkien und hebt seine tiefe Verbindung zu Sprache und Literatur hervor. Das zweite Kapitel stellt „Der Herr der Ringe“ als ein Meisterwerk der Fantasy-Literatur vor und behandelt das Motiv des Ringes als zentrales Element des Werkes. Im dritten Kapitel wird die Mythologie von Mittelerde im Kontext der Eddas und der nordischen Mythologie beleuchtet. Das vierte Kapitel analysiert das Ringthema anhand des „Einen Ringes“ aus Tolkiens Werk und seiner Parallelen zu Draupnir und Andwari aus der nordischen Mythologie. Abschließend wird der Einfluss des Rings der Nibelungen auf Tolkiens Werk untersucht.
Schlüsselwörter
J.R.R. Tolkien, „Der Herr der Ringe“, nordische Mythologie, Edda, Mittelerde, Ring, Draupnir, Andwari, Ring der Nibelungen, Fantasy-Literatur, Sprache, Literatur, Mythos.
- Arbeit zitieren
- Marion Lenzen (Autor:in), 2022, "Der Herr der Ringe". Inspirationen aus der nordischen Mythologie am Beispiel der Ringe, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1470133