Diese Arbeit soll die Entwicklung der Landwirtschaft in den Vereinigten Staaten von Amerika während der sogenannten „Goldenen 20er-Jahre“ beschreiben. Die Meinungen der Literatur zur Weltwirtschaftskrise von 1929 können diesbezüglich wie folgt auf den Punkt gebracht werden:
„In den 1920er Jahren aber herrschte in den meisten Wirtschaftszweigen Prosperität – mit Ausnahme der Jahre 1920 bis 1922 und eines kurzen Rückschlags 1926 - und trotzdem erlebte die Landwirtschaft keine guten Zeiten. Eine Reihe von Umständen war dafür verantwortlich, dass der Agrarsektor an der allgemeinen Wirtschaftsblüte nicht teilnehmen konnte.“
Zusätzlich deutet sich in der Literatur ein gewisser Bezug zwischen der landwirtschaftlichen Entwicklung und den Ursachen der Weltwirtschaftskrise von 1929 an:
„Immerhin aber lässt sich heute feststellen, dass der amerikanischen Nation die Katastrophe von 1929 weitgehend hätte erspart werden können, wenn die Früchte des wirtschaftlichen Fortschritts gerechter verteilt worden wären und wenn man die Gesundung leidender Wirtschaftszweige [...] vor allem der Landwirtschaft energischer gefördert hätte.“
Die aus den obigen Zitaten ableitbaren qualitativen Aussagen
· Die Landwirtschaft in den USA nahm an der allgemeinen Prosperität nicht teil.
· Die Gesundung des Wirtschaftszweigs Landwirtschaft wurde nicht ausreichend gefördert.
sollen im Folgenden quantitativ belegt und hinreichend konkretisiert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Aufgabenstellung
- Ausgangspunkt der Arbeit
- Strukturierung der Arbeit
- Quantitative Größen der Beurteilung
- Grundlagenmodell
- Auswahl quantitativer Größen
- Die Landwirtschaft der USA von 1910 bis 1919
- Referenzniveau der Landwirtschaft in den USA
- Quantifizierung des Referenzniveaus
- Interpretation des Referenzniveaus
- Die Landwirtschaft der USA in den „Roaring Twenties“
- Die Landwirtschaft der USA in den Nachkriegsjahren (1920 bis 1924)
- Die Landwirtschaft der USA nach Beginn des Europabooms (1925-1929)
- Die „Roaring Twenties“ in der Landwirtschaft anhand von Kennzahlen
- Zusammenfassung und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Entwicklung der Landwirtschaft in den Vereinigten Staaten während der „Goldenen Zwanziger“. Sie zielt darauf ab, die These zu überprüfen, dass die Landwirtschaft trotz allgemeiner Prosperität in dieser Zeit Schwierigkeiten hatte und dass dies zur Weltwirtschaftskrise von 1929 beitrug. Dies wird durch quantitative Daten belegt und konkretisiert.
- Entwicklung der amerikanischen Landwirtschaft von 1910-1929
- Analyse der Prosperität in anderen Wirtschaftszweigen im Vergleich zur Landwirtschaft
- Quantifizierung des landwirtschaftlichen Wohlstands mithilfe ökonomischer Kennzahlen
- Beziehung zwischen landwirtschaftlicher Entwicklung und der Weltwirtschaftskrise von 1929
- Bewertung der staatlichen Förderung der Landwirtschaft in den 1920er Jahren
Zusammenfassung der Kapitel
Aufgabenstellung: Dieses Kapitel legt die Forschungsfrage fest: Wie entwickelte sich die amerikanische Landwirtschaft während der „Roaring Twenties“, und welchen Einfluss hatte diese Entwicklung auf die Weltwirtschaftskrise? Es werden widersprüchliche Aussagen aus der Literatur zitiert, die die Prosperität anderer Wirtschaftszweige im Gegensatz zu den Schwierigkeiten der Landwirtschaft betonen. Das Kapitel formuliert die Notwendigkeit einer quantitativen Analyse, um diese Aussagen zu belegen und zu konkretisieren. Die Forschungsstrategie wird skizziert, die auf der Auswahl relevanter quantitativer Größen, der Bestimmung eines Referenzniveaus und dem Vergleich der gesamtwirtschaftlichen mit der landwirtschaftlichen Entwicklung basiert.
Quantitative Größen der Beurteilung: Dieses Kapitel beschreibt die Methodik zur quantitativen Bewertung der landwirtschaftlichen Entwicklung. Es wird ein Grundlagenmodell vorgestellt, das die Produzentenrente als Maß für den landwirtschaftlichen Wohlstand verwendet. Die Produzentenrente wird als Differenz zwischen Umsatz und Kosten berechnet, wobei der Umsatz wiederum in Inlandsumsatz und Auslandsumsatz unterteilt wird. Es werden die ausgewählten quantitativen Größen, wie das Bruttoinlandsprodukt der USA (GNP) und der Marktpreis für landwirtschaftliche Produkte, erläutert und ihre Bedeutung für die Analyse begründet. Das Kapitel legt somit die Basis für die quantitative Datenanalyse in den folgenden Kapiteln.
Die Landwirtschaft der USA von 1910 bis 1919: Dieses Kapitel etabliert das Referenzniveau der amerikanischen Landwirtschaft vor den „Roaring Twenties“. Es definiert den Zeitraum von 1910 bis 1919 als Basis für den Vergleich mit den folgenden Jahren. Die Quantifizierung dieses Referenzniveaus erfolgt durch die Anwendung der im vorherigen Kapitel beschriebenen quantitativen Größen und Modelle. Die Interpretation dieses Referenzniveaus liefert einen Ausgangspunkt für die Analyse der Entwicklung in den „Roaring Twenties“ und dient als Vergleichsmaßstab für spätere Erkenntnisse.
Die Landwirtschaft der USA in den „Roaring Twenties“: Dieses Kapitel analysiert die Entwicklung der amerikanischen Landwirtschaft in den 1920er Jahren, getrennt in die Phasen 1920-1924 (Nachkriegsjahre) und 1925-1929 (Europaboom). Es werden die ausgewählten Kennzahlen angewendet, um die Veränderungen im landwirtschaftlichen Sektor zu quantifizieren und mit dem Referenzniveau zu vergleichen. Die Analyse beleuchtet die Auswirkungen des Nachkriegseinbruchs und des darauffolgenden wirtschaftlichen Aufschwungs auf die Landwirtschaft. Die Kapitel erläutert, wie sich die landwirtschaftliche Entwicklung von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung unterschied und wie sich dies in den jeweiligen Kennzahlen spiegelt.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Entwicklung der amerikanischen Landwirtschaft in den „Roaring Twenties“
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Entwicklung der amerikanischen Landwirtschaft während der „Goldenen Zwanziger“ (1920-1929) und untersucht deren Beitrag zur Weltwirtschaftskrise von 1929. Sie prüft die These, dass die Landwirtschaft trotz des allgemeinen Wohlstands in dieser Zeit erhebliche Schwierigkeiten hatte.
Welche Methodik wird angewendet?
Die Arbeit verwendet eine quantitative Analysemethode. Es wird ein Grundlagenmodell eingesetzt, das die Produzentenrente als Maß für den landwirtschaftlichen Wohlstand nutzt. Wichtige Kennzahlen wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der USA und Marktpreise für landwirtschaftliche Produkte werden analysiert und verglichen.
Welche Zeiträume werden untersucht?
Die Analyse umfasst den Zeitraum von 1910 bis 1929. Der Zeitraum von 1910 bis 1919 dient als Referenzniveau, um die Entwicklung während der „Roaring Twenties“ (1920-1929) besser zu verstehen. Die „Roaring Twenties“ werden weiter in die Phasen 1920-1924 (Nachkriegsjahre) und 1925-1929 (Europaboom) unterteilt.
Welche quantitativen Größen werden verwendet?
Die Arbeit verwendet das Bruttoinlandsprodukt der USA (GNP) und Marktpreise für landwirtschaftliche Produkte als zentrale quantitative Größen. Die Produzentenrente, berechnet als Differenz zwischen Umsatz und Kosten, dient als zentrales Maß für den landwirtschaftlichen Wohlstand. Der Umsatz wird dabei in Inlandsumsatz und Auslandsumsatz differenziert.
Wie wird das Referenzniveau der Landwirtschaft bestimmt?
Das Referenzniveau wird anhand der Daten der Jahre 1910 bis 1919 festgelegt. Die im Kapitel „Quantitative Größen der Beurteilung“ beschriebenen Methoden und Kennzahlen werden auf diesen Zeitraum angewendet, um einen Vergleichswert für die Analyse der „Roaring Twenties“ zu schaffen.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Aufgabenstellung, Quantitative Größen der Beurteilung, Die Landwirtschaft der USA von 1910 bis 1919, Die Landwirtschaft der USA in den „Roaring Twenties“, Zusammenfassung und Fazit. Jedes Kapitel analysiert einen spezifischen Aspekt der Forschungsfrage.
Was ist die zentrale Forschungsfrage?
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Wie entwickelte sich die amerikanische Landwirtschaft während der „Roaring Twenties“, und welchen Einfluss hatte diese Entwicklung auf die Weltwirtschaftskrise?
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
(Die konkreten Schlussfolgerungen sind nicht im HTML-Auszug enthalten und müssten aus dem vollständigen Text entnommen werden. Die Zusammenfassung deutet jedoch darauf hin, dass die Arbeit die These belegen soll, dass die Landwirtschaft trotz allgemeiner Prosperität Schwierigkeiten hatte und dies zur Weltwirtschaftskrise beitrug.)
Welche Bedeutung hat die staatliche Förderung der Landwirtschaft?
(Die Rolle der staatlichen Förderung wird als Thema genannt, jedoch sind die konkreten Ergebnisse der Analyse nicht im gegebenen HTML-Auszug enthalten.)
- Quote paper
- Dipl.-Ing., MBA Nikolaj Krieg (Author), 2009, Die "Goldenen 20er Jahre" - Schein und Realität, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/146905