Durch die Entwicklung des Portfolio-Selection-Modells gelang Markowitz die explizite Berücksichtigung des Risikos von Wertpapieranlagen. Die bis dahin vorherrschende eindimensionale Betrachtungsweise (Rendite) konnte durch die bis heute aktuelle zweidimensionale Betrachtung ersetzt werden. Auf Basis des Markowitz-Modells lassen sich die optimalen Assetgewichte für unterschiedliche Risikoeinstellungen auf der Effizienzlinie in einem Risiko-Rendite-Diagramm abbilden. Kritikpunkte am Markowitzansatz bestehen in der Unbeobachtbarkeit der erforderlichen Inputparameter (Rendite, Risiko, Korrelation), der Sensibilität der Assetgewichte gegenüber verhältnismäßig geringen Schwankungen der Prognosewerte sowie der fehlenden Integration des optimalen Verkaufszeitpunktes.
Zur Untersuchung der Praktikabilität des beschriebenen Modells sollen die folgenden Punkte im Rahmen einer Diplomarbeit analysiert werden:
· Systematik der Sensitivität
Zur Bearbeitung der weiteren Punkte muss ergründet werden welche Effekte die Ursache für die Sensitivität darstellen.
· Maß zur Abschätzung der Sensitivität
Bevor Strategien zur Verringerung der Sensitivität erarbeitet und bewertet werden können muss diese zunächst konkret quantifizierbar sein. Zu diesem Zweck muss ein Maß zur Abschätzung der Sensitivität bestimmt werden.
· Möglichkeiten zur Verringerung der Sensitivität
Aufbauend auf die vorhergehenden Punkte sollen schließlich Möglichkeiten zur Verringerung der Sensitivität recherchiert und bewertet werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1 Einführung in die Portfolioselektion
- 1.1 Die Portfolioselektion in der Theorie
- 1.2 Die Portfolioselektion in der Praxis
- 1.3 Problematik bei der Anwendung der Portfolioselektion
- 1.4 Zielsetzung und Aufgabenstellung der Diplomarbeit
- 2 Analyse der Sensitivität
- 2.1 Das 1-Anleihe-2-Wertpapierbeispiel
- 2.2 Portfolio-Selektion des 1-Anleihe-2-Wertpapier-Beispiels
- 2.3 Quantifizierung der Sensitivität im 1-Anleihe-2-Wertpapierbeispiel
- 2.3.1 Numerische Quantifizierung
- 2.3.2 Analytische Quantifizierung
- 2.4 Ursachenanalyse der Sensitivität
- 2.4.1 Der Auslöschungseffekt
- 2.4.2 Nachweis des Auslöschungseffekts
- 2.4.3 Analyse weiterer Ursachen der Sensitivität
- 2.4.4 Fazit der Ursachenanalyse
- 2.5 Maßzahlen für die Sensitivität effizienter Portfolios
- 3 Strategien zur Verringerung der Sensitivität
- 3.1 Bewertung der Strategien
- 3.2 Klassifikation der Strategien
- 3.3 Workaround-Strategie
- 3.3.1 Erläuterung der Workaround-Strategie
- 3.3.2 Anwendung der Workaround-Strategie
- 3.4 Conjoint-Strategie
- 3.5 Cluster-Strategie
- 3.5.1 Erläuterung der Cluster-Strategie
- 3.5.2 Anwendung der Cluster-Strategie
- 3.6 Fazit zu den vorgestellten Strategien
- 4 Praxistest der Strategien
- 4.1 Vorstellung und orthodoxe Lösung des Fallbeispiels
- 4.2 Anwendung ausgewählter Strategien auf das Fallbeispiel
- 4.2.1 Anwendung der Workaround-Strategie
- 4.2.2 Anwendung der Cluster-Strategie
- 4.3 Bewertung der Strategien
- 5 Zusammenfassung und Ausblick
- 5.1 Zusammenfassung der Ergebnisse
- 5.2 Ausblick
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit der Analyse und dem Umgang mit der Sensitivität effizienter Portfolios. Ziel ist es, die Ursachen der Sensitivität zu untersuchen und Strategien zur Verringerung dieser Sensitivität zu entwickeln und zu bewerten. Die Arbeit konzentriert sich auf die Anwendung der Portfolioselektion in der Praxis und die Herausforderungen, die durch die Sensitivität effizienter Portfolios entstehen.
- Analyse der Sensitivität effizienter Portfolios
- Quantifizierung der Sensitivität
- Ursachenanalyse der Sensitivität
- Entwicklung von Strategien zur Verringerung der Sensitivität
- Bewertung der entwickelten Strategien
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Portfolioselektion ein und erläutert die theoretischen Grundlagen sowie die praktische Anwendung. Es werden die Herausforderungen bei der Anwendung der Portfolioselektion in der Praxis beleuchtet und die Zielsetzung der Diplomarbeit definiert.
Das zweite Kapitel analysiert die Sensitivität effizienter Portfolios. Es wird ein 1-Anleihe-2-Wertpapierbeispiel verwendet, um die Sensitivität zu quantifizieren und die Ursachen zu untersuchen. Der Auslöschungseffekt wird als eine der Hauptursachen für die Sensitivität identifiziert und analysiert. Es werden außerdem Maßzahlen für die Sensitivität effizienter Portfolios vorgestellt.
Das dritte Kapitel präsentiert verschiedene Strategien zur Verringerung der Sensitivität. Die Strategien werden bewertet und klassifiziert. Die Workaround-Strategie, die Conjoint-Strategie und die Cluster-Strategie werden im Detail erläutert und ihre Anwendungsmöglichkeiten aufgezeigt.
Das vierte Kapitel führt einen Praxistest der Strategien durch. Es wird ein Fallbeispiel vorgestellt und die Strategien auf dieses Beispiel angewendet. Die Ergebnisse werden bewertet und die Vor- und Nachteile der einzelnen Strategien werden diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Portfolioselektion, Sensitivität, effiziente Portfolios, Auslöschungseffekt, Workaround-Strategie, Conjoint-Strategie, Cluster-Strategie, Praxistest, Fallbeispiel.
- Arbeit zitieren
- Nikolaj Krieg (Autor:in), 2009, Analyse und Umgang mit der Sensitivität effizienter Portfolios, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/146900
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