Durch die Entwicklung des Portfolio-Selection-Modells gelang Markowitz die explizite Berücksichtigung des Risikos von Wertpapieranlagen. Die bis dahin vorherrschende eindimensionale Betrachtungsweise (Rendite) konnte durch die bis heute aktuelle zweidimensionale Betrachtung ersetzt werden. Auf Basis des Markowitz-Modells lassen sich die optimalen Assetgewichte für unterschiedliche Risikoeinstellungen auf der Effizienzlinie in einem Risiko-Rendite-Diagramm abbilden. Kritikpunkte am Markowitzansatz bestehen in der Unbeobachtbarkeit der erforderlichen Inputparameter (Rendite, Risiko, Korrelation), der Sensibilität der Assetgewichte gegenüber verhältnismäßig geringen Schwankungen der Prognosewerte sowie der fehlenden Integration des optimalen Verkaufszeitpunktes.
Zur Untersuchung der Praktikabilität des beschriebenen Modells sollen die folgenden Punkte im Rahmen einer Diplomarbeit analysiert werden:
· Systematik der Sensitivität
Zur Bearbeitung der weiteren Punkte muss ergründet werden welche Effekte die Ursache für die Sensitivität darstellen.
· Maß zur Abschätzung der Sensitivität
Bevor Strategien zur Verringerung der Sensitivität erarbeitet und bewertet werden können muss diese zunächst konkret quantifizierbar sein. Zu diesem Zweck muss ein Maß zur Abschätzung der Sensitivität bestimmt werden.
· Möglichkeiten zur Verringerung der Sensitivität
Aufbauend auf die vorhergehenden Punkte sollen schließlich Möglichkeiten zur Verringerung der Sensitivität recherchiert und bewertet werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Analyse der Sensitivität
- Das 1-Anleihe-2-Wertpapierbeispiel
- Portfolio-Selektion des 1-Anleihe-2-Wertpapier-Beispiels
- Quantifizierung der Sensitivität im 1-Anleihe-2-Wertpapierbeispiel
- Numerische Quantifizierung
- Analytische Quantifizierung
- Ursachenanalyse der Sensitivität
- Der Auslöschungseffekt
- Nachweis des Auslöschungseffekts
- Analyse weiterer Ursachen der Sensitivität
- Fazit der Ursachenanalyse
- Maßzahlen für die Sensitivität effizienter Portfolios
- Strategien zur Verringerung der Sensitivität
- Bewertung der Strategien
- Klassifikation der Strategien
- Workaround-Strategie
- Erläuterung der Workaround-Strategie
- Anwendung der Workaround-Strategie
- Conjoint-Strategie
- Cluster-Strategie
- Erläuterung der Cluster-Strategie
- Anwendung der Cluster-Strategie
- Fazit zu den vorgestellten Strategien
- Praxistest der Strategien
- Vorstellung und orthodoxe Lösung des Fallbeispiels
- Anwendung ausgewählter Strategien auf das Fallbeispiel
- Anwendung der Workaround-Strategie
- Anwendung der Cluster-Strategie
- Bewertung der Strategien
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit untersucht die Sensitivität effizienter Portfolios gegenüber Veränderungen der Inputparameter. Ziel ist es, die Ursachen dieser Sensitivität zu analysieren und Strategien zu ihrer Reduzierung zu entwickeln und zu evaluieren. Der Fokus liegt auf der praktischen Anwendung der entwickelten Strategien.
- Analyse der Sensitivität effizienter Portfolios
- Identifizierung der Ursachen für die Sensitivität
- Entwicklung und Bewertung verschiedener Strategien zur Sensitivitätsreduktion
- Praktische Anwendung und Test der Strategien an einem Fallbeispiel
- Bewertung der Effektivität der Strategien
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Portfolioselektion ein und beschreibt die Problematik der Sensitivität effizienter Portfolios. Sie legt die Zielsetzung und die Aufgabenstellung der Diplomarbeit dar, welche darin besteht, die Sensitivität zu analysieren, Strategien zur Reduzierung zu entwickeln und diese anhand eines Fallbeispiels zu testen. Die Einleitung liefert den notwendigen Kontext für die folgenden Kapitel und skizziert den methodischen Aufbau der Arbeit.
Analyse der Sensitivität: Dieses Kapitel analysiert die Sensitivität effizienter Portfolios anhand eines vereinfachten 1-Anleihe-2-Wertpapierbeispiels. Es werden sowohl numerische als auch analytische Methoden zur Quantifizierung der Sensitivität eingesetzt. Eine detaillierte Ursachenanalyse identifiziert den Auslöschungseffekt als Hauptursache und untersucht weitere Einflussfaktoren. Das Kapitel legt den Grundstein für das Verständnis der Problematik und leitet die Entwicklung von Strategien zur Reduzierung der Sensitivität ein. Es werden wichtige Kennzahlen zur Beschreibung der Sensitivität definiert und erläutert. Die Analyse des Beispiels liefert Erkenntnisse über das Verhalten von Portfolios unter Parameteränderungen.
Strategien zur Verringerung der Sensitivität: Dieses Kapitel präsentiert und bewertet verschiedene Strategien zur Reduzierung der Sensitivität effizienter Portfolios. Es werden die "Workaround-Strategie", die "Conjoint-Strategie" und die "Cluster-Strategie" detailliert erläutert und ihre Anwendung anhand von Beispielen illustriert. Der Fokus liegt auf der Beschreibung der jeweiligen Vorgehensweise und der Erklärung ihrer Wirkungsweise bei der Reduktion der Sensitivität. Jede Strategie wird anhand ihrer Stärken und Schwächen bewertet, um dem Leser eine fundierte Entscheidungsgrundlage zu bieten.
Praxistest der Strategien: In diesem Kapitel werden die in Kapitel 3 vorgestellten Strategien auf ein komplexeres Fallbeispiel angewendet. Die orthodoxe Lösung des Fallbeispiels wird vorgestellt und im Anschluss die ausgewählten Strategien angewendet. Die Ergebnisse werden verglichen und bewertet, um die Effektivität der Strategien im praktischen Kontext zu demonstrieren und die jeweiligen Vor- und Nachteile im Vergleich aufzuzeigen. Eine detaillierte Analyse der Ergebnisse liefert entscheidende Erkenntnisse für die praktische Anwendung der entwickelten Strategien.
Schlüsselwörter
Portfolioselektion, Sensitivität, effiziente Portfolios, Risikomanagement, Inputparameter, Auslöschungseffekt, Strategien zur Sensitivitätsreduktion, Workaround-Strategie, Conjoint-Strategie, Cluster-Strategie, Fallbeispiel, Risiko und Rendite.
Häufig gestellte Fragen zur Diplomarbeit: Sensitivität effizienter Portfolios
Was ist der Gegenstand dieser Diplomarbeit?
Diese Diplomarbeit befasst sich mit der Sensitivität effizienter Portfolios gegenüber Veränderungen der Inputparameter. Das Ziel ist die Analyse der Ursachen dieser Sensitivität, die Entwicklung von Strategien zur Reduzierung und deren Evaluierung anhand eines Fallbeispiels.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit umfasst die Analyse der Sensitivität effizienter Portfolios, die Identifizierung der Ursachen (inkl. des Auslöschungseffekts), die Entwicklung und Bewertung verschiedener Strategien zur Sensitivitätsreduktion (Workaround-Strategie, Conjoint-Strategie, Cluster-Strategie) und den Praxistest dieser Strategien an einem Fallbeispiel. Die Effektivität der Strategien wird bewertet.
Wie wird die Sensitivität analysiert?
Die Sensitivitätsanalyse erfolgt anhand eines vereinfachten 1-Anleihe-2-Wertpapierbeispiels. Es werden sowohl numerische als auch analytische Methoden zur Quantifizierung eingesetzt. Eine detaillierte Ursachenanalyse identifiziert den Auslöschungseffekt und weitere Einflussfaktoren.
Welche Strategien zur Sensitivitätsreduktion werden vorgestellt?
Die Arbeit stellt drei Strategien vor: die Workaround-Strategie, die Conjoint-Strategie und die Cluster-Strategie. Jede Strategie wird detailliert erläutert, ihre Anwendung illustriert und anhand von Stärken und Schwächen bewertet.
Wie werden die Strategien getestet?
Die Strategien werden auf ein komplexeres Fallbeispiel angewendet. Die orthodoxe Lösung wird präsentiert und mit den Ergebnissen der angewendeten Strategien verglichen und bewertet, um deren Effektivität im praktischen Kontext zu demonstrieren.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Portfolioselektion, Sensitivität, effiziente Portfolios, Risikomanagement, Inputparameter, Auslöschungseffekt, Strategien zur Sensitivitätsreduktion, Workaround-Strategie, Conjoint-Strategie, Cluster-Strategie, Fallbeispiel, Risiko und Rendite.
Welche Kapitel beinhaltet die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur Analyse der Sensitivität, ein Kapitel zu Strategien zur Verringerung der Sensitivität und ein Kapitel zum Praxistest der Strategien.
Welches Ziel verfolgt die Arbeit?
Das Hauptziel ist es, ein besseres Verständnis der Sensitivität effizienter Portfolios zu erlangen, Strategien zur Reduktion dieser Sensitivität zu entwickeln und deren praktische Anwendbarkeit zu demonstrieren.
Wie ist der Aufbau der Arbeit?
Die Arbeit folgt einem strukturierten Aufbau: Einleitung, theoretische Analyse der Sensitivität, Darstellung und Bewertung verschiedener Strategien und abschließender Praxistest an einem Fallbeispiel.
Wo finde ich eine detaillierte Übersicht des Inhalts?
Das Inhaltsverzeichnis am Anfang der Arbeit bietet eine detaillierte Übersicht der einzelnen Kapitel und Unterkapitel.
- Quote paper
- Nikolaj Krieg (Author), 2009, Analyse und Umgang mit der Sensitivität effizienter Portfolios, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/146900