Der Kauf und die Zusammenführung von Unternehmen zählen zu den spektakulärsten Managementdisziplinen. M&A Transaktionen haben eine mehr als 100jährige Historie . In wellenartigen Zyklen kam es in den vergangenen Jahrzehnten zu zahlreichen Fusions- und Übernahmeschüben . Zwar wird der fortschreitende Trend zu Mergers & Acquisitions von der gegenwärtigen Krise gedämpft, vieles spricht jedoch für eine fortgesetzte Ausdehnung von Unternehmensübernahmen und -Zusammenschlüssen. Vor dem Hintergrund einer ungebremsten Zunahme an M&A Transaktionen seit Beginn des 20. Jahrhunderts und einer gleichzeitig geringen Erfolgsquote bei der Realisierung solcher Aktivtäten stellt sich die Frage nach dem Grund dieses Paradoxons. Die Zusammenführung zweier unterschiedlicher Unternehmen mit den dahinterstehenden Kulturen und Philosophien stellt das Management vor eine schwierige Aufgabe. Insbesondere der Vorgang des eigentlichen Zusammenschlusses und die Umsetzung der Integrationsmaßnahmen, auch Post Merger Integration (PMI) genannt, nimmt maßgebend Einfluss auf den Erfolg einer Transaktion . Die Integration ist sehr ressourcenintensiv. Ehe mit der Zusammenführung zweier Unternehmen begonnen werden kann, gilt es Synergiepotenziale zu prüfen und Gesellschaften mit möglichst hoher Passform ausfindig zu machen.
Berechtigt ist die Frage nach dem Einfluss von Elementen der Planung und Kontrolle auf den Erfolg einer Unternehmenszusammenführung und der damit verbundenen fruchtbaren Konsolidierung beider Kulturen. Interessant ist hierbei insbesondere auch das Zusammenspiel von Planung und Kontrolle. Untersucht werden diese beiden Faktoren im Kontext einer Unternehmenstransaktion. Maßgeblich soll hierbei die Erfolgsrelevanz der beiden Wirkungsgrößen Planung und Kontrolle untersucht werden. Der Fokus der Betrachtung liegt dabei auf dem relevanten, da kritischstem Abschnitt: der Post-Merger-Phase. Nach einer begrifflichen Abgrenzung und einer Einordnung in die gegenwärtige M&A Landschaft folgt eine Übersicht über die drei wesentlichen Abschnitte eines M&A Prozesses. Darauf aufbauend werden die Erfolgsfaktoren anhand eines idealtypischen Integrationsprozesses transparent gemacht und schliesslich die dabei auftretenden Schwierigkeiten untersucht und bewertet. Die Ergebnisse der Betrachtung werden in einem abschliessenden Fazit nochmals zusammengefasst.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einführung in das Themengebiet
- 2 Grundlagen der Unternehmensvereinigung
- 2.1 Definition und Abgrenzung Mergers & Acquisitions
- 2.3 Definition Post Merger Integration
- 2.4 Motive und Hintergründe für Mergers & Acquisitions
- 2.5 Ablauf eines Unternehmenszusammenschlusses
- 2.5.1 Pre-Merger-Phase
- 2.5.2 Merger-Phase
- 2.5.3 Post-Merger-Phase
- 3 Erfolgsfaktoren einer Post Merger Integration
- 3.1 Steuerungs- und Kontrollmechanismen im Lernprozess der Integration
- 3.2 Integrationsstrategie einer idealtypischen Post Merger Integration
- 4 Schwierigkeiten der Post-Merger-Integration
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der Planung und Kontrolle der Post Merger Integration (PMI) im Kontext von Unternehmensfusionen und -übernahmen (M&A). Ziel ist es, die Erfolgsfaktoren einer gelungenen Integration zu analysieren und die Herausforderungen und Hemmnisse aufzuzeigen, die bei der Umsetzung auftreten können.
- Definition und Abgrenzung von M&A und PMI
- Motive und Hintergründe für M&A
- Phasen eines Unternehmenszusammenschlusses (Pre-Merger, Merger, Post-Merger)
- Erfolgsfaktoren und Steuerungsmechanismen in der PMI
- Schwierigkeiten und Hemmnisse bei der Integration
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in das Themengebiet der Post Merger Integration ein und erläutert die Relevanz des Themas im Kontext von Unternehmenszusammenschlüssen. Kapitel 2 definiert den Begriff der Unternehmensvereinigung und unterscheidet zwischen Mergers & Acquisitions und Post Merger Integration. Es werden zudem die Motive und Hintergründe für M&A sowie der Ablauf eines Unternehmenszusammenschlusses in den Phasen Pre-Merger, Merger und Post-Merger vorgestellt. Kapitel 3 analysiert die Erfolgsfaktoren einer Post Merger Integration. Dabei werden Steuerungs- und Kontrollmechanismen im Lernprozess der Integration sowie die Integrationsstrategie einer idealtypischen Post Merger Integration betrachtet. Kapitel 4 befasst sich mit den Schwierigkeiten der Post-Merger-Integration. Hier werden verschiedene Herausforderungen und Hemmnisse aufgezeigt, die die erfolgreiche Integration behindern können.
Schlüsselwörter
Post Merger Integration, Mergers & Acquisitions, Unternehmensvereinigung, Integrationsprozess, Erfolgsfaktoren, Steuerungsmechanismen, Kontrollmechanismen, Herausforderungen, Hemmnisse, Lernprozess, Integrationsstrategie.
- Quote paper
- Maximilian Henke (Author), 2009, Post Merger Integration, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/146685