Das vorliegende Fallbeispiel bietet in seinem symptomatischen Erscheinungsbild allen Bereichen der Psychotherapie Handlungsräume für ihre vielseitigen Therapieansätze. Ich werde mich auf die Darstellung eines verhaltenstherapeutischen Ansatzes und einer psychoanalytischen Interpretation in meiner Arbeit begrenzen. Angststörungen stelle ich kompakt-tabellarisch ohne eigene Zusatzbeschreibungen vor. Ein Psychoanalytiker, der sich diesem Fall widmete, hätte das Heilungspotential seiner tiefenpsychologischen Einlassung sicherlich zu weitreichernden Erkenntnissen führen können, als es bei einem Symptom erlösenden Ergebnis zu belassen. Zielt doch die Psychoanalyse auf eine Veränderung der Persönlichkeit ab, wobei sie davon ausgeht, dass Symptomatiken neurotischer Störungen generell ihre Ursachen in den unbewussten Sphären der menschlichen Seele haben. Es wird allerdings eine meiner Aufgaben sein, solche aufzuspüren, aufzuzeigen und zu interpretieren, wobei ich zum Schluss nährungsweise psychoanalytische Interventionsmechanismen aufzuzeigen versuche. Ohne jedoch zunächst tiefgreifende Spuren persönlichkeitstheoretischer Erkenntnisse im Bewusstsein eines Klienten zu hinterlassen, behaupte ich, dass ebenso ein verhaltenstherapeutischer Ansatz über den zukünftigen Umgang mit Hunden, einem Ratsuchenden ein angstfreieres Leben eröffnen kann. Die Verhaltenstherapie sieht im Problemverhalten allein die Symptome und begegnet diesen mit ihrem entsprechenden, auf das zukünftige Verhalten zu modifizierenden Ansätzen. Die Vorgehensweise unter den themenbezogenen Inhalten wird nach stehend beschrieben, wobei ich mich zunächst der Vorstellung von Angststörungen und ihren Erscheinungsformen widme. Ich begrenze mich dabei auf die im ICD-10 aufgeführten Angststörungen in ihren symptomatisch- / diagnostischen Darstellungen, wobei ich die aus dem Fallbeispiel relevanten Symptome diagnostisch ableite. Den von mir verwandten verhaltenstherapeutischen Ansatz, mit seinen aus der Lerntheorie abgeleiteten Inhalten, werde ich aufzeigen. Trotz des ausgeprägten psychopathologischen und psychoneurotischen Potentials dieses Falles, werde ich mich nur an einer tiefenpsychologischen Interpretation versuchen, dem selbstverständlich kein therapeutisches Unterfangen gleichgestellt werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Vorbehalte psychotherapeutischer Intervention
- Themenschwerpunkte und Abgrenzung des Themas
- Angststörungen
- Angststörungen und ihre allgemeine Differenzierung
- Angststörungen (ICD-10: F40, F41)
- Phobische Störungen F40
- Sonstigen Angststörungen (F41)
- Leitsymptome und diagnostische Kriterien (ICD-10)
- Agoraphobie (F40.0)
- Diagnostische Kriterien
- Soziale Phobie (F40.1)
- Diagnostische Kriterien (ICD-10)
- Spezifische (isolierte) Phobien (F40.2)
- Diagnostische Kriterien (ICD-10)
- Panikstörung (episodisch paroxysmale Angst) (F41.0)
- Diagnostische Kriterien (ICD-10)
- Generalisierte Angststörung (F41.1)
- Diagnostische Kriterien (ICD-10)
- Angst und depressive Störung, gemischt (F41.2)
- Angststörungen und ihre allgemeine Differenzierung
- Epidemiologie, Verlauf
- Ätiologie, Störungsmodelle
- Abriss über die Verhaltenstherapie:
- Lerntheorie/Klassische Konditionierung:
- Behaviorale Modelle/Black-Box:
- Kognitiver Ansatz:
- Definition Verhaltenstherapie:
- Fallbeispiel:
- Diagnoseableitung:
- Differentialdiagnostische Abwägung /Abgrenzung:
- Diagnose:
- Verhaltenstherapeutischer Interventionsansatz:
- Kognitive Erfassung/Abgrenzung/Zielvereinbarung:
- Prädisposition/Individuelle Problemanalyse/Symptomabweichung
- Spezifische Phobie:
- Panikstörung:
- Operante Konditionierung:
- Verwurf Desensibilisierung:
- Reizüberflutung (Flooding):
- Therapieerfolg:
- Tiefenpsychologische Interpretation des Fallbeispiels:
- Psychodynamisches Modell:
- Ursprung der Angst bei Freund:
- Angsttheoretischer Ansatz:
- Wiederholungszwang und Angstlust:
- Interpretation ödipaler Strukturen in unserem Fallbeispiel:
- Schlussbemerkung:
- Danksagung:
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Behandlung einer Hundephobie anhand eines Fallbeispiels. Ziel ist es, die Anwendung verhaltenstherapeutischer Methoden unter Berücksichtigung allgemeiner Angststörungen zu demonstrieren und die Ergebnisse durch eine tiefenpsychologische Interpretation zu ergänzen. Die Arbeit soll die Integration verschiedener therapeutischer Ansätze verdeutlichen.
- Verhaltenstherapeutische Behandlung einer spezifischen Phobie (Hundephobie)
- Einbezug allgemeiner Angststörungen in die Diagnose und Therapie
- Anwendung der Lerntheorie und kognitiver Prinzipien
- Tiefenpsychologische Interpretation des Fallbeispiels
- Reflexion der Grenzen und Möglichkeiten psychotherapeutischer Interventionen
Zusammenfassung der Kapitel
Vorwort: Das Vorwort beschreibt den Kontext der Arbeit als Abschlussarbeit einer Ausbildung zum Psychologischen Berater und erläutert die theoretischen Grundlagen und den methodischen Ansatz der Fallbeschreibung.
Vorbehalte psychotherapeutischer Intervention: Dieses Kapitel beschreibt anfängliche Bedenken des Autors bezüglich der Komplexität des Falles und die Entscheidung, trotz potenzieller Notwendigkeit einer ärztlichen Überweisung, einen verhaltenstherapeutischen Ansatz mit psychoanalytischen Elementen zu verfolgen, begründet durch die Eigenverantwortung des Klienten und dessen stabile Lebensumstände. Die Grenzen der eigenen Ausbildung und die damit verbundene Einschränkung auf einen verhaltenstherapeutischen Ansatz werden hervorgehoben.
Themenschwerpunkte und Abgrenzung des Themas: (Es wird davon ausgegangen, dass dieses Kapitel die Fokussierung auf die Hundephobie und die Einbeziehung allgemeiner Angststörungen im Kontext der Fallstudie beschreibt.)
Angststörungen: Dieses Kapitel bietet einen umfassenden Überblick über verschiedene Angststörungen nach ICD-10, einschließlich ihrer diagnostischen Kriterien und Leitsymptome. Es legt die theoretischen Grundlagen für die spätere Fallanalyse.
Epidemiologie, Verlauf: (Angenommen, dieses Kapitel behandelt die Verbreitung und den Verlauf von Angststörungen. Eine Zusammenfassung müsste dies detaillierter beschreiben.)
Ätiologie, Störungsmodelle: (Angenommen, dieses Kapitel diskutiert die Ursachen und Modelle von Angststörungen. Eine Zusammenfassung müsste die verschiedenen Theorien und Erklärungsansätze detailliert darstellen.)
Abriss über die Verhaltenstherapie: Dieser Abschnitt erläutert die Grundprinzipien der Verhaltenstherapie, einschließlich der Lerntheorie (klassische Konditionierung), behavioraler Modelle und des kognitiven Ansatzes. Er liefert die theoretische Basis für den angewandten Therapieansatz im Fallbeispiel.
Fallbeispiel: (Eine Zusammenfassung dieses Kapitels würde die wichtigsten Fakten des Fallbeispiels, also die Geschichte und die Symptomatik des Patienten zusammenfassen, ohne den Verlauf der Therapie detailliert darzustellen.)
Diagnoseableitung: Dieses Kapitel beschreibt den diagnostischen Prozess, einschließlich der Differentialdiagnostik, um die spezifische Phobie und mögliche weitere Angststörungen zu identifizieren und voneinander abzugrenzen. Die abschließende Diagnose wird hier dargelegt.
Verhaltenstherapeutischer Interventionsansatz: Hier wird der detaillierte therapeutische Plan beschrieben, inklusive kognitiver Strategien, operanter Konditionierung (z.B. Desensibilisierung, Reizüberflutung) und der Zielsetzung der Therapie. Die gewählte Vorgehensweise wird begründet und im Kontext des Fallbeispiels erläutert.
Schlüsselwörter
Hundephobie, spezifische Phobie, Angststörungen, Verhaltenstherapie, Lerntheorie, kognitive Therapie, operante Konditionierung, Tiefenpsychologie, Fallbeispiel, ICD-10, Differentialdiagnose.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Verhaltenstherapeutische Behandlung einer Hundephobie
Was ist der Hauptfokus dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die verhaltenstherapeutische Behandlung einer Hundephobie anhand eines Fallbeispiels. Sie demonstriert die Anwendung verhaltenstherapeutischer Methoden im Kontext allgemeiner Angststörungen und ergänzt die Ergebnisse durch eine tiefenpsychologische Interpretation.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt verschiedene Angststörungen nach ICD-10, ihre diagnostischen Kriterien und Leitsymptome, die Prinzipien der Verhaltenstherapie (Lerntheorie, kognitive Therapie, operante Konditionierung), die Durchführung einer Differentialdiagnose, die Entwicklung und Umsetzung eines verhaltenstherapeutischen Interventionsplans (inkl. Desensibilisierung und Reizüberflutung) sowie eine tiefenpsychologische Interpretation des Fallbeispiels. Zusätzlich werden die Grenzen und Möglichkeiten psychotherapeutischer Interventionen reflektiert.
Welche Methoden werden in der Arbeit verwendet?
Die Arbeit verwendet einen Fallstudienansatz, der ein detailliertes Fallbeispiel einer Hundephobie analysiert. Die Analyse integriert verhaltenstherapeutische und tiefenpsychologische Perspektiven. Die diagnostische Grundlage bildet die ICD-10 Klassifikation.
Welche therapeutischen Ansätze werden verglichen?
Die Arbeit vergleicht einen verhaltenstherapeutischen Ansatz (mit Schwerpunkt auf Lerntheorie und kognitiver Therapie sowie operanter Konditionierung wie Desensibilisierung und Reizüberflutung) mit einer tiefenpsychologischen Interpretation. Der Fokus liegt auf der Integration beider Ansätze zur umfassenden Behandlung der Phobie.
Welche Angststörungen werden neben der Hundephobie behandelt?
Die Arbeit bietet einen Überblick über verschiedene Angststörungen nach ICD-10, darunter Agoraphobie, Soziale Phobie, Spezifische Phobien, Panikstörung und Generalisierte Angststörung. Diese werden im Kontext der Differentialdiagnose und der allgemeinen Betrachtung von Angststörungen diskutiert.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit beginnt mit einem Vorwort und Vorbehalten zur psychotherapeutischen Intervention. Es folgen Kapitel zu Themenschwerpunkten, Angststörungen, Epidemiologie und Ätiologie, einem Abriss der Verhaltenstherapie, dem Fallbeispiel selbst, der Diagnoseableitung, dem verhaltenstherapeutischen Interventionsansatz und schließlich einer tiefenpsychologischen Interpretation des Fallbeispiels. Ein Inhaltsverzeichnis und eine Zusammenfassung der Kapitel sind ebenfalls enthalten.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Hundephobie, spezifische Phobie, Angststörungen, Verhaltenstherapie, Lerntheorie, kognitive Therapie, operante Konditionierung, Tiefenpsychologie, Fallbeispiel, ICD-10, Differentialdiagnose.
Welche Einschränkungen werden in der Arbeit genannt?
Die Arbeit betont die Grenzen des eigenen Ausbildungsniveaus des Autors und die damit verbundene Beschränkung auf einen verhaltenstherapeutischen Ansatz mit psychoanalytischen Elementen. Die Entscheidung, trotz potenzieller Notwendigkeit einer ärztlichen Überweisung, einen solchen Ansatz zu verfolgen, wird durch die Eigenverantwortung des Klienten und dessen stabile Lebensumstände begründet.
Für wen ist diese Arbeit bestimmt?
Diese Arbeit ist für Personen von Interesse, die sich für die Behandlung von spezifischen Phobien, insbesondere Hundephobien, interessieren. Sie richtet sich an Studenten der Psychologie, Psychotherapeuten in Ausbildung und alle, die sich mit verhaltenstherapeutischen und tiefenpsychologischen Ansätzen in der Psychotherapie auseinandersetzen möchten.
Wo finde ich das vollständige Dokument?
Die vollständige Arbeit mit der detaillierten Fallstudie, den diagnostischen Überlegungen und der vollständigen Therapiebeschreibung ist nicht in diesem FAQ enthalten. Dieses FAQ dient lediglich als Zusammenfassung.
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- Bernhard R. Lubberger (Author), 2009, Die Behandlung einer Hundephobie auf der Grundlage der Verhaltenstherapie unter Berücksichtigung allgemeiner Angststörungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/146554