Die vorliegende Hausarbeit wird im Rahmen des Kurses „IT-gestützte Marketinginstrumente“ an der Universität Hamburg erstellt und befasst sich mit dem Datenanalyseprogramm LISREL. Dabei geht es um die Anwendungsmöglichkeiten in der Marktforschung sowie die Verwendung von deren Ergebnissen im Bereich des Marketing der Berufskleidungsbranche.
Zunächst wird eine Begriffsabgrenzung des Terminus „Berufskleidung“ erstellt sowie ein kurzer Branchenüberblick gegeben. Darauf folgend wird dargestellt, wo die Grenzen explorativer Analysemethoden liegen und wie darauf aufbauend das Analyseprogramm LISREL entstand. Des Weiteren wird die LISREL-Analyse als solche beschrieben, wobei auf die Modellspezifikationen, die Voraussetzungen einer LISREL-Analyse, die Möglichkeit der Parameterschätzung und die Modellaussagen eingegangen wird. Zudem werden zum Verständnis wichtige Begriffe erläutert. Im Anschluss findet ein Transfer auf die Berufskleidungsbranche statt und es wird an einem Beispiel verdeutlicht, wie eine LISREL-basierte Datenanalyse im Marketing von Berufskleidungsfirmen Anwendungen finden könnte. Im Fazit werden die Ergebnisse kurz zusammengefasst und weiterer Forschungsbedarf aufgezeigt.
Im Rahmen des verfügbaren Umfanges ist ein Ziel der Arbeit in der Verständnis-Vermittlung über das Programm LISREL zu sehen. Dies findet aufgrund des verfügbaren Raumes natürlich nur stark komprimiert statt. Als zentrales Ziel der vorliegenden Hausarbeit ist jedoch die Anwendung der im Vorwege erarbeiteten theoretischen Ansätze auf ein praxisbezogenes Beispiel zu nennen, insbesondere inwiefern der Nutzen von Berufskleidung als kaufentscheidender Faktor auf andere Faktoren zurück zu führen ist.
Inhalt
1. Einleitung
1.1 Gegenstand der Arbeit
1.2 Ziel der Arbeit
2. Einführung in die Berufskleidungsbranche
2.1 Definition des Begriffes Berufskleidung
2.2 Branchenübersicht
3. Darstellung LISREL-basierter Datenanalyse
3.1 Grenzen explorativer Analysemethoden und Entstehung von LISREL
3.2 Modellbeschreibung
3.2.1 Modellspezifikation
3.2.2 Parameterschätzung und Modellaussagen
4. Anwendungsbeispiel LISREL-basierter Datenanalyse in der Berufskleidungsbranche
4.1 Mögliches Untersuchungsziel
4.2 Verwendete endogene latente Variable und deren Indikator
4.2.1 Der Nutzen als Kaufentscheidungskriterium
4.3 Verwendete exogene latente Variablen und deren Indikatoren
4.3.1 Die Funktionalität
4.3.2 Die Zweckrationalität
4.3.3 Der Tragekomfort
4.3.4 Der CI-Vorteil (Unternehmensintern)
4.3.5 Das Image (Unternehmensextern)
4.3.6 Das Prestige (Trägerinhärent)
4.4 Übersicht über das dargestellte Analyse-Modell
5. Fazit und weiterer Forschungsbedarf
Quellenverzeichnis
1. Einleitung
1.1 Gegenstand der Arbeit
Die vorliegende Hausarbeit wird im Rahmen des Kurses „IT-gestützte Marketinginstrumente“ an der Universität Hamburg erstellt und befasst sich mit dem Datenanalyseprogramm LISREL. Dabei geht es um die Anwendungsmöglichkeiten in der Marktforschung sowie die Verwendung von deren Ergebnissen im Bereich des Marketing der Berufskleidungsbranche.
Zunächst wird eine Begriffsabgrenzung des Terminus „Berufskleidung“ erstellt sowie ein kurzer Branchenüberblick gegeben. Darauf folgend wird dargestellt, wo die Grenzen explorativer Analysemethoden liegen und wie darauf aufbauend das Analyseprogramm LISREL entstand. Des Weiteren wird die LISREL-Analyse als solche beschrieben, wobei auf die Modellspezifikationen, die Voraussetzungen einer LISREL-Analyse, die Möglichkeit der Parameterschätzung und die Modellaussagen eingegangen wird. Zudem werden zum Verständnis wichtige Begriffe erläutert. Im Anschluss findet ein Transfer auf die Berufskleidungsbranche statt und es wird an einem Beispiel verdeutlicht, wie eine LISREL-basierte Datenanalyse im Marketing von Berufskleidungsfirmen Anwendungen finden könnte. Im Fazit werden die Ergebnisse kurz zusammengefasst und weiterer Forschungsbedarf aufgezeigt.
1.2 Ziel der Arbeit
Im Rahmen des verfügbaren Umfanges ist ein Ziel der Arbeit in der Verständnis-Vermittlung über das Programm LISREL zu sehen. Dies findet aufgrund des verfügbaren Raumes natürlich nur stark komprimiert statt. Als zentrales Ziel der vorliegenden Hausarbeit ist jedoch die Anwendung der im Vorwege erarbeiteten theoretischen Ansätze auf ein praxisbezogenes Beispiel zu nennen, insbesondere inwiefern der Nutzen von Berufskleidung als kaufentscheidender Faktor auf andere Faktoren zurück zu führen ist.
2. Einführung in die Berufskleidungsbranche
2.1 Definition des Begriffes Berufskleidung
Berufskleidung, auch Work-Wear, ist diejenige Bekleidung, die ein Arbeitnehmer im Zuge der Ausübung seiner Tätigkeit im Interesse des Arbeitgebers zu tragen hat.[1]
Sie dient zum einen dem Schutz des Arbeitnehmers vor besonderen Widrigkeiten, die im Zusammenhang mit der Ausübung seiner Tätigkeit stehen, wie z.B. dem Schutz vor Schmutz, Hitze, Wetter oder dergleichen. Zum anderen erfüllt sie den Sinn der besonderen Kenntlichmachung beispielsweise innerhalb eines Betriebes.[2] Das „uniformierte“, oder einheitliche Auftreten der Mitarbeiter strahlt Professionalität, Seriosität und eine hohe Qualität des Betriebes aus, was zu positiven Resonanzen gegenüber dem Kunden der Betriebe, die umfangreich Berufskleidung tragen, führen kann - frei nach dem Motto „Kleider machen Leute“.[3] Des Weiteren können als Folge Wettbewerbsvorteile gesichert werden.
Mit dem Begriff Corporate-Wear hat die Berufskleidung einen großen Einfluss auf die Corporate-Identity (CI) eines Unternehmens, worunter man die Bildung einer Individualität mit Charakterzügen eines Unternehmens versteht.[4]
Die Produktpalette führender Berufskleidungsunternehmen reicht von einfacher Work-Wear ohne besonderen Schutzanspruch über qualitativ hochwertige Funktionsbekleidung bis zur sog. Corporate-Casual-Wear, worunter man einheitliche (Freizeit-)Kleidung versteht, wie zum Beispiel Polo-Shirts etc., die eine dynamische und sportliche CI eines Unternehmens vermitteln soll und dennoch einen Funktionalitätsnutzen hat.[5]
Unter den Oberbegriff Berufskleidung fällt auch die relativ neue Entwicklung der Workwear-Fashion. Hierbei handelt es sich um Mode des täglichen Lebens, die der Arbeitskleidung nachempfunden ist.[6] Ein legendäres Beispiel ist die Jeanshose, die ursprünglich als sehr widerstandsfähige Arbeitshose gedacht war und heute ein weit verbreitetes Kleidungsstück ist. Die Entwicklung geht jedoch weiter und wird durch die Hip-Hop-Szene in den USA, sowie die BMX-Szene vorangetragen. Musiker kreierten ihren eigenen Stil und suchten sich bequeme, widerstandsfähige und authentische Kleidung, die bis heute zu einem Mode-Trend wurde.[7]
2.2 Branchenübersicht
Die heimischen, für die Berufskleidungsbranche ausschlaggebenden Faktoren sind zurzeit in einer starken und dramatischen Bewegung zu betrachten.[8] Da die Branche stark von den einzukleidenden Beschäftigungsgruppen abhängig ist, ist durch die vergangene und teilweise immer noch anhaltende allgemein mäßige wirtschaftliche Gesamtsituation in der Bundesrepublik Deutschland und dem westeuropäischen Ausland ein Rückgang des Marktvolumens um bis zu 20% in den nächsten zwei bis drei Jahren zu erwarten.[9] Auch wenn aktuell ein positiver Konjunkturtrend zu erkennen ist, sowohl in Deutschland wie auch im europäischen Ausland, so leidet die Berufskleidungsbranche immer noch unter den Folgen vergangener Jahre. Als Grund ist hier der Investitionsstau der Unternehmen zu nennen, der zuerst durch andere, subjektiv wichtigere Anschaffungen abgebaut wird.
Als Faktoren wären auszugsweise zu betrachten:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
- Arbeitsmarkt
- Insolvenzen
- Konjunktur
- Konsum-/ Bekleidungsverhalten
- Abnahme des Industriesektors, Zunahme des Dienstleistungssektors
So ist z.B. das Marktvolumen zu Endverbraucherpreisen von Schutzanzügen, die klassischerweise im Sekundärsektor abgesetzt werden, von €110 Mio. 1992 auf €51 Mio. im Jahre 2002 gesunken, eine Minderung von über 50%.[10] Ähnlich verhält es sich mit Schutzjacken und Schutzhosen.
Lediglich bei funktioneller, hochwertiger Bekleidung lässt sich ein Wachstum verzeichnen, wobei es um die Nachfrage nach einer Kombination aus Funktion und Mode geht. So sind nicht nur der bloße Schutz, sondern Eigenschaften wie Atmungsaktivität, Strapazierfähigkeit, Industriewaschbarkeit und vor allem hoher Tragekomfort gefragt. Tendenziell sind solche Bekleidungsformen bei Dienstleistungsbetrieben anzusiedeln, die Wert auf eine ausgeprägte Corporate-Identity und hohe Funktionalität ihrer Work-Wear legen.[11] Hier lässt sich der Wandel hin zur Dienstleistungsgesellschaft erkennen.
[...]
[1] Vgl. Urteil des Bundesarbeitsgerichts vom 13. Februar 2003 (Az. 6 AZR 536/01)
[2] Vgl. Urteil des Bundesarbeitsgerichts vom 13. Februar 2003 (Az. 6 AZR 536/01)
[3] Vgl. Handelsblatt „Attraktive Verpackung für alle Mitarbeiter“ vom 31. März 2006
[4] Vgl. BBE-Studie „Branchenreport Berufskleidung ´95/´96“, S. 247
[5] Vgl. Frost & Sullivan „Executive Summery“ (2002), S. 7
[6] Vgl. www.wikipedia.de – Stichwort „Jeans“
[7] Vgl. germanfashion.net „Trends der Berufskleidung“, 2005
[8] Vgl. „Branchen-Outlook Berufskleidung – Jahrgang 2005“, BBE-Verlag, S. 23
[9] Expertengespräch
[10] StBA, Berufskleidungsmarktforschungspool, Stand 2006
[11] Vgl. „Branchen-Outlook Berufskleidung – Jahrgang 2005“, BBE-Verlag, S. 27
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