Es gehört längst vergangenen Tagen an, dass das Ruhrgebiet ein Synonym für konjunkturelle Stärke einhergehend mit einem hohen Beschäftigungsgrad war. Bereits beginnend mit der ersten Kohlekrise im Jahr 1957 und schließlich mit dem sich abzeichnenden Untergang der Montanindustrie in den siebziger Jahren entwickelte sich eine immer ausuferndere Problemregion. Der einstige Vorteil des Ruhrgebiets, eine Industrieagglomeration aufzuweisen, die den speziellen Bedürfnissen einer großen Branche gerecht wurde, entfaltete sich im Zeitverlauf zu einem wachsenden Problem .
Welche Wirkungen die Interventionsmaßnahmen der Europäischen Union und des Landes NRW zur strukturellen Anpassung des Ruhrgebiets und zur wachsenden Arbeitslosigkeit induzieren sowie die kritische Auseinandersetzung mit jenen Interventionsversuchen sind Gegenstand dieser Arbeit; thematisch liegt der Schwerpunkt dabei in den europäischen Strukturfondsinterventionen.
Inhaltsverzeichnis
- Problemstellung
- Strukturwandel im Ruhrgebiet
- Historischer Aufriss regionalpolitischer Intervention
- Regionale Demarkation
- Europäische Strukturfondsintervention
- Förderperiode 2000-2006
- Oberziele und Maßnahmen des Landes NRW
- Finanzausstattung der Fondsintervention
- Förderperiode 2007-2013
- Oberziele und Maßnahmen des Landes NRW
- Finanzausstattung der Fondsintervention
- Zusammenfassende Einschätzung
- Förderperiode 2000-2006
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Interventionsmaßnahmen der Europäischen Union und des Landes Nordrhein-Westfalen zur strukturellen Anpassung des Ruhrgebiets im Zeitraum 2000-2013, mit einem Fokus auf die europäischen Strukturfondsinterventionen. Sie untersucht die Wirkungen dieser Maßnahmen auf die strukturellen Veränderungen und die wachsende Arbeitslosigkeit im Ruhrgebiet und stellt die kritische Auseinandersetzung mit den Interventionsversuchen in den Vordergrund.
- Analyse der historischen Gründe für regionalpolitische Interventionen im Ruhrgebiet.
- Definition einer räumlichen Demarkation des Ruhrgebiets für die Zwecke der Untersuchung.
- Vorstellung der Oberziele und Maßnahmen der Strukturfondsinterventionen in den Förderperioden 2000-2006 und 2007-2013.
- Evaluation der Finanzmaßnahmen unter dem Aspekt normierter Konvergenzmotive.
- Kritische Würdigung der wirtschaftspolitischen Interventionsversuche im gesamten Betrachtungszeitraum.
Zusammenfassung der Kapitel
- Das Kapitel "Problemstellung" stellt die aktuelle Situation des Ruhrgebiets dar und skizziert die Herausforderungen der strukturellen Anpassung und der wachsenden Arbeitslosigkeit.
- Das Kapitel "Strukturwandel im Ruhrgebiet" beleuchtet den historischen Kontext der regionalpolitischen Interventionen im Ruhrgebiet und definiert die geografische Demarkation des Untersuchungsgebiets.
- Das Kapitel "Europäische Strukturfondsintervention" fokussiert auf die beiden Förderperioden 2000-2006 und 2007-2013. Es stellt die Oberziele und Maßnahmen der Strukturfondsinterventionen vor und analysiert die Finanzausstattung der Fondsinterventionen.
Schlüsselwörter
Strukturfondsinterventionen, Ruhrgebiet, Strukturwandel, Regionalpolitik, Europäische Union, Landesregierung NRW, Arbeitslosigkeit, Konvergenzmotive, Wirtschaftspolitik, Förderperioden, Demarkation, Interventionsmaßnahmen.
- Quote paper
- Dirk Rüping (Author), 2009, Kritische Würdigung der Strukturfondsinterventionen im Ruhrgebiet 2000-2013, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/146392