Die vorliegende Arbeit stellt einen Beitrag dar, etwas mehr Licht in das Dunkel sozialer Bewegungen/Gruppen in der DDR als Abschnitt junger (ost)deutscher Geschichte zu bringen und diese aus meiner Sicht bedeutende Bewegung in der Diskussion zu behalten. In diesem Referat ist es möglich, die damalige gesellschaftspolitische Situation zu umschreiben, einen Rahmen zu geben und bestimmte Punkte herauszuheben und anzureißen. Beleuchtet werden einerseits das Feld, bzw. die Verbreitung der verschiedenen Gruppen und Bewegungen und andererseits wird am Beispiel der Offenen Arbeit Erfurt als alters übergreifende und integrative Gruppe ein tieferer Einblick in Inhalte und Arbeitsweisen gesellschaftspolitischer und kultureller Arbeit gegeben. Neben der Rolle der Kirchen hätte es auch einer Erklärung der Rolle des Staates benötigt, auf die aus Gründen des Umfangs verzichtet wird. Dennoch werden Einblicke in die politische Situation der DDR als nicht wegzudenkender Einflussfaktor auf die Entwicklung und das Leben von Gruppen gegeben. Wenn in dieser Arbeit von Kirche gesprochen wird, so ist darunter in der Hauptsache die Evangelische zu verstehen, die solchen Bewegungen und den damit verbundenen Ideen und Aktionen eher offen gegenüber stand. Beleuchtet wird in der Arbeit die Rolle der Kirche, die nicht immer eindeutig, auch nicht immer fördernd war und dennoch ohne die das beschriebene Spektrum wie auch die Arbeit von Gruppen im beschriebenen Umfang und zu den behandelten Themen sonst nicht möglich gewesen wäre.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definitionen und Vergleiche
- Soziale Bewegungen in der DDR
- Politische Situation in der DDR
- Die Rolle der Kirche
- Soziale Bewegungen im kirchlichen Rahmen
- Bewegungen außerhalb des kirchlichen Rahmens
- Soziale Bewegungen und Gruppen Ende der 80er bis 1990
- Die Offene Arbeit Erfurt
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Thema soziale Bewegungen in der DDR, insbesondere mit der Offenen Arbeit (OA) Erfurt als ein Beispiel für diese Bewegung. Die Arbeit will das Feld der sozialen Bewegungen in der DDR beleuchten und einen Einblick in die Inhalte und Arbeitsweisen der OA Erfurt geben.
- Die Rolle der Kirche in der DDR
- Die Bedeutung von Selbsthilfe und Partizipation in der DDR
- Die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen sozialen Bewegungen in der DDR und anderen Ländern
- Die Herausforderungen und Möglichkeiten für soziale Bewegungen in einem autoritären System
- Die Bedeutung von Widerstand und Aktivismus im Kampf für demokratische Grundrechte und soziale Gerechtigkeit
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt das Thema „soziale Bewegungen in der DDR“ vor und erläutert die Motivation für die Arbeit. Sie beschreibt die Schwierigkeiten der Recherche aufgrund von Publikationsverboten und Repressionen in der DDR. Die Einleitung beleuchtet die Problematik unterschiedlicher Aussagen zu gleichen Inhalten und die Bedeutung von Quellenkritik. Schließlich wird die Zielsetzung der Arbeit vorgestellt, die darin besteht, mehr Licht auf die Geschichte sozialer Bewegungen in der DDR zu werfen und die Bedeutung dieser Bewegungen für die Diskussion zu beleuchten.
Definitionen und Vergleiche
Das Kapitel definiert soziale Bewegungen und stellt sie in den Kontext der DDR. Es wird gezeigt, dass die Menschen in der DDR mit fehlenden Grundrechten und Partizipationsmöglichkeiten konfrontiert waren, was sie zu widerständigem Verhalten und zur Bildung sozialer Bewegungen drängte.
Soziale Bewegungen in der DDR
Dieses Kapitel beleuchtet die politische Situation in der DDR und die Rolle der Kirche als ein Ort für soziale Bewegungen. Es werden Beispiele für Bewegungen im kirchlichen und außerhalb des kirchlichen Rahmens vorgestellt.
Die Offene Arbeit Erfurt
Das Kapitel bietet einen detaillierten Einblick in die Inhalte und Arbeitsweisen der Offenen Arbeit Erfurt. Es zeigt die Rolle der Kirche als Schutzraum für diese Bewegung.
Schlüsselwörter
Soziale Bewegungen, DDR, Offene Arbeit Erfurt, Kirche, Selbsthilfe, Partizipation, Widerstand, Repressionen, Demokratie, Grundrechte, politische Situation, Aktivismus.
- Quote paper
- Diplomsozialpädagoge Carsten Nöthling (Author), 2003, Soziale Bewegungen in der DDR, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/14609