Thomas Brussig wurde am 19. Dezember 1965 im Ostteil Berlins geboren, wo er auch seine Kindheit verbrachte. Nach der Berufsausbildung mit Abitur und dem Grundwehrdienst hatte er bis 1990 viele Tätigkeiten ausgeübt. Danach begann er ein Soziologie-Studium in Berlin und wechselte 1993 an die Filmhochschule in Potsdam-Babelsberg, an der er im Jahre 2000 seinen Abschluss machte. Heute gehört Thomas Brussig zu den international angesehenen deutschen Autoren. Seine Bücher wurden bisher in 28 Sprachen übersetzt und waren fast allesamt Bestseller. Er erhielt einige Auszeichnungen und Preise, darunter auch die Carl-Zuckmayer-Medaille des Landes Rheinland-Pfalz im Jahre 2005. Heutzutage lebt Thomas Brussig als freiberuflicher Schriftsteller und Drehbuchautor in Berlin und Mecklenburg. Unter seinen erfolgreichsten Werken „Helden wie wir“ (1995) und „Am kürzesten Ende der Sonnenallee“ (1999) ist auch der Roman „Wie es leuchtet“ (2004). „Er spielt in der Zeit von August 1989 bis zur Wiedervereinigung 1990. Die Geschichten der einzelnen Protagonisten zeichnen diese Zeit aus unterschiedlichen Blickwinkeln nach. Die einzelnen Handlungsstränge werden separat entwickelt und treffen sich, mosaikartig zusammengesetzt, von Zeit zu Zeit, so dass eine stimmige Momentaufnahme der deutsch-deutschen Wendegesellschaft entsteht. Brussig mischt dabei Fiktion mit tatsächlichen Geschehnissen und Personen und lässt so ein wesentliches Stück deutsch-deutsche Geschichte lebendig werden.“
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- I. Lena
- II. Waldemar Bude
- III. Fritz Bode
- IV. Der kleine unrasierte Dichter
- V. Leo Lattke
- VI. Lenas großer Bruder
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Situation von Künstlern während der Wendezeit in Deutschland, insbesondere im Kontext des Romans „Wie es leuchtet“ von Thomas Brussig. Der Fokus liegt darauf, die Herausforderungen und Probleme zu beleuchten, mit denen Künstler während dieser Zeit konfrontiert waren.
- Der Einfluss politischer Ereignisse auf das künstlerische Schaffen
- Die Beziehung zwischen Kunst und Politik
- Die Rolle des Einzelnen in einer Gesellschaft im Wandel
- Die Bedeutung von Individualität und Freiheit
- Die künstlerische Auseinandersetzung mit der deutsch-deutschen Geschichte
Zusammenfassung der Kapitel
- I. Lena: Dieses Kapitel analysiert die Figur der Lena und ihr symbolisches Gewicht im Roman. Lena verkörpert den Geist der Veränderung und die Rebellion gegen das bestehende System. Ihr Lied, das Nummer eins der Hitparade wird, zeigt die Verbindung von Kunst und Politik und die Fähigkeit, mit Kunst die Gesellschaft zu beeinflussen.
- II. Waldemar Bude: Dieses Kapitel befasst sich mit der Figur des Waldemar Bude, einem ehemaligen DDR-Bürger, der mit den neuen Bedingungen der Wiedervereinigung zu kämpfen hat.
- III. Fritz Bode: Dieses Kapitel analysiert die Figur des Fritz Bode, der als Künstler in der DDR ein privilegiertes Leben geführt hat, jedoch mit den Veränderungen der Wendezeit nicht zurechtkommt.
- IV. Der kleine unrasierte Dichter: Dieses Kapitel beleuchtet die Schwierigkeiten, die ein junger Künstler in der neuen Gesellschaft erlebt.
- V. Leo Lattke: Dieses Kapitel befasst sich mit der Figur des Leo Lattke, der als Künstler die Auswirkungen der Wende auf die Gesellschaft kritisch beobachtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Kunst, Politik, Wendezeit, Individualität, Freiheit, deutsch-deutsche Geschichte und der Figur des Thomas Brussig. Im Mittelpunkt stehen die Auseinandersetzung mit dem Roman „Wie es leuchtet“ und die Analyse der darin beschriebenen Künstlerfiguren.
- Quote paper
- Anna Mikhaylova (Author), 2009, Künstlerproblematik im Roman von Thomas Brussig, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/145734