Ziel der hier vorliegenden Seminararbeit ist die Fragestellung, ob die Germanienpolitik des römischen Princeps Augustus zwischen 16 v. Chr. und 9 n. Chr. eher durch eine offensive, expansive Intention, oder nur auf eine Sicherung des Vorfeldes der Rheingrenze, also eine defensive Haltung ausgerichtet war. Bis heute beschäftigt sich die aktuelle Forschungsdiskussion mit der Frage, um eine offensiv oder defensiv ausgerichtete Strategie an der Rheingrenze. Dem expansivem Vordringen des Drusus bis an die Elbe steht Augustus Forderung zur Bewahrung der Grenzen gegenüber. Gleichzeitig scheint diese Frage insofern als relevant, da in dem Zeitraum zwischen der Niederlage des Legaten Lollius 16 v. Chr. und der Niederlage des Varus 9 n. Chr. erstmals über eine längeren Zeitraum von römischer Seite der Versuch unternommen wurde, durch Feldzüge und die Errichtung von rechtsrheinischen Lagern, Einfluss auf die Verhältnisse in Germanien zu nehmen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Die Ausgangslage - 16 v. Chr. bis 12 v. Chr.
- 2. Feldzüge des Drusus – 12 v. Chr. bis 9 v. Chr.
- 3. 9 v. Chr. bis 9 n. Chr.
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Seminararbeit untersucht die Germanienpolitik des römischen Princeps Augustus zwischen 16 v. Chr. und 9 n. Chr. und analysiert, ob diese eher von offensiven Expansionsbestrebungen oder einer defensiven Sicherung des Vorfeldes der Rheingrenze geprägt war.
- Die strategischen Ziele der römischen Germanienpolitik in der Zeit von 16 v. Chr. bis 9 n. Chr.
- Die Bedeutung der Feldzüge des Drusus und die Auswirkungen auf die römisch-germanischen Beziehungen.
- Die Rolle der römischen Legionen in der Grenzsicherung und die Frage nach der römischen Präsenz rechts des Rheins.
- Die Niederlage des Varus im Jahr 9 n. Chr. und ihre Folgen für die römische Germanienpolitik.
- Die Quellenlage und die Interpretation der römischen Quellen in Bezug auf die Germanienpolitik des Augustus.
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel befasst sich mit der Ausgangslage im Jahr 16 v. Chr., beginnend mit der Niederlage des Legaten Lollius bis zum Beginn der Drususzüge im Jahr 12 v. Chr. Es wird die Situation an der Rheingrenze und die Spannungen zwischen Römern und Germanen beschrieben.
Das zweite Kapitel widmet sich den Feldzügen des Drusus von 12 v. Chr. bis zu seinem Tod im Jahr 9 v. Chr. Die militärische Expansion der Römer und die Auswirkungen auf die germanischen Stämme stehen im Vordergrund.
Das dritte Kapitel behandelt den Zeitraum von 9 v. Chr. bis zur Niederlage des Varus 9 n. Chr. Es werden die römischen Strategien nach dem Tod des Drusus und die Ereignisse, die zur Varusschlacht führten, beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit zentralen Themen der römischen Geschichte und behandelt die Germanienpolitik des Augustus, die Feldzüge des Drusus, die Rheingrenze, die Varusschlacht, die römischen Legionen, die germanischen Stämme, die Quellenlage und die Interpretation antiker Quellen.
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- B.A. Raik Dowedeit (Autor), 2009, Die Germanienpolitik des Augustus in den Jahren 16 v. Chr. bis 9 n. Chr., Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/145605