Gegenstand dieser Seminararbeit ist die Darstellung und Untersuchung der Haftungsverhältnisse in der nicht eingetragenen Kommanditgesellschaft während der Gründungsphase.
Problematisch ist vor allem in einer solchen Situation die Haftung der Kommanditisten, welche grundsätzlich gem. § 176 I S.1 1.Hs. HGB unbeschränkt haften, wenn die Gesellschaft mit deren Zustimmung bereits vor Eintragung ihre Geschäfte begonnen hat. Es stellt sich nun die Frage, wie man die ungleichen Haftungsverhältnisse in einer Vor-KG, die nicht dem Umfang des § 1 II HGB entspricht, handhabt.
Mit Hilfe von Fallgruppen wird anhand einer konkreten Anspruchsprüfung die Thematik dargelegt. Es handelt sich auch hier um keine reine Sahverhaltslösung.
Inhaltsverzeichnis
- A.) Einleitung...
- B.) Veränderung der Interpretation und des Geltungsbereiches des § 176 I HGB aufgrund rechtshistorischer Ereignisse.......
- I.) Die Interpretation der Norm als Haftungsverschärfung
- II.) Die Interpretation der Norm als Klarstellung bis hin zur Privilegierung.......
- III.) Der Wandel der Normsituation........
- 1.)Die Haftungsverhältnisse vor der HGB-Reform und des BGH-Urteils
- 2.) Das veränderte Normverständnis nach HGB-Reform und BGH-Urteil.........
- C.) Darstellung der Entstehung von KG und OHG im Vergleich zur GbR………………………………..
- D.) Untersuchung sowie Darstellung von Lösungsansätzen zur Haftungsproblematik anhand von Fallkonstellationen........
- I.) Vor-KG mit natürlicher Person als Komplementär
- Fall 1.) Nicht kleingewerbliche Vor-KG
- Abwandlung:
- Lösung Fall 1:
- Lösung Abwandlung:
- Fall 2.) Kleingewerbliche Vor-KG.........
- Lösung Fall 2:.
- Fall 3.) kleingewerbliche Vor Schein-KG...........
- 1.) Haftung der Gesellschaft.....
- 2.) Haftung des Komplementärs
- 3.)Haftung des Kommanditisten
- Fall 1.) Nicht kleingewerbliche Vor-KG
- II.)Vor-KG ausschließlich mit juristischer Person als Komplementär………
- Fall 1.) Eingetragene GmbH & nicht eingetragene Co. KG.......
- Lösung Fall 1.)...…………………..\n
- I.) Vor-KG mit natürlicher Person als Komplementär
- E.) Fazit und Lösungsvorschlag...\n
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit analysiert die Haftungsverhältnisse in der nicht eingetragenen Kommanditgesellschaft während der Gründungsphase, insbesondere die Haftung der Kommanditisten. Diese sind gemäß § 176 I S.1 1.Hs. HGB unbeschränkt haftbar, wenn die Gesellschaft mit ihrer Zustimmung bereits vor Eintragung ihre Geschäfte begonnen hat. Die Arbeit untersucht die Rechtsentwicklung der Norm, insbesondere die Änderung der Interpretation und des Geltungsbereichs des § 176 I HGB aufgrund rechtshistorischer Ereignisse. Zudem werden verschiedene Fallkonstellationen untersucht, um Lösungsansätze für die Haftungsproblematik zu finden.
- Haftungsverhältnisse in der nicht eingetragenen Kommanditgesellschaft während der Gründungsphase
- Haftung der Kommanditisten gemäß § 176 I HGB
- Rechtsentwicklung der Norm im Laufe der Zeit
- Untersuchung verschiedener Fallkonstellationen
- Lösungsansätze für die Haftungsproblematik
Zusammenfassung der Kapitel
- A.) Einleitung
- B.) Veränderung der Interpretation und des Geltungsbereiches des § 176 I HGB aufgrund rechtshistorischer Ereignisse
- C.) Darstellung der Entstehung von KG und OHG im Vergleich zur GbR
- D.) Untersuchung sowie Darstellung von Lösungsansätzen zur Haftungsproblematik anhand von Fallkonstellationen
Diese Einleitung stellt den Gegenstand der Seminararbeit vor: Die Haftungsverhältnisse in der nicht eingetragenen Kommanditgesellschaft während der Gründungsphase, insbesondere die Haftung der Kommanditisten. Sie erläutert die Problematik der unbeschränkten Haftung der Kommanditisten gemäß § 176 I HGB und stellt die abstrakte Vertrauensschutznorm des § 176 I HGB sowie dessen Schutzfunktion für den Rechtsverkehr dar. Die Einleitung führt außerdem die Hintergründe für die Haftungsregelung und die Zielsetzung der Seminararbeit aus.
Dieser Abschnitt behandelt die historische Entwicklung der Interpretation und des Geltungsbereichs des § 176 I HGB. Er beleuchtet die anfängliche Interpretation der Norm als Haftungsverschärfung für die Gesellschafter, sowie die spätere Umdeutung als Klarstellung und sogar als Privilegierung der nicht eingetragenen KG. Der Abschnitt untersucht den Wandel der Normsituation durch die HGB-Reform und die Rechtsprechung des BGH.
Dieser Abschnitt befasst sich mit der Entstehung der Kommanditgesellschaft (KG) und der Offenen Handelsgesellschaft (OHG) im Vergleich zur Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR). Er analysiert die Unterschiede in den Haftungsregelungen und den Entstehungsprozessen der verschiedenen Gesellschaftsformen.
Dieser Abschnitt untersucht verschiedene Fallkonstellationen, die sich im Rahmen der Gründung einer Kommanditgesellschaft ergeben können. Er beleuchtet die Haftungsproblematik in unterschiedlichen Situationen, zum Beispiel bei einer Vor-KG mit natürlicher Person als Komplementär, bei einer kleingewerblichen Vor-KG oder bei einer Vor-KG ausschließlich mit juristischer Person als Komplementär. Durch die Analyse dieser Fallkonstellationen werden Lösungsansätze für die Haftungsproblematik erarbeitet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Haftung in der nicht eingetragenen Kommanditgesellschaft, insbesondere auf die Haftung der Kommanditisten. Wichtige Schlüsselwörter sind: § 176 I HGB, Haftungsverschärfung, Klarstellung, Privilegierung, Handelsregistereintragung, Vertrauensschutz, Gläubigerschutz, Schein-KG, GmbH & Co. KG, Rechtsentwicklung, Fallkonstellationen, Lösungsansätze, Vor-KG.
- Quote paper
- Dipl. iur. Björn Ziolkowski (Author), 2008, Die Haftung in der nicht eingetragenen Kommanditgesellschaft (einschließlich Schein-KG und GmbH & Co. KG), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/145520