Lukas, gespielt von Daniel Brühl, zieht nach Köln zu seiner Schwester Kati
(Anabelle Lachatte) und ihrem oftmals zugedröhntem Freund Jochen (Patrick
Joswig). Die Umstellung vom Leben in einem kleinen ,,Kaff" zu dem in der
Großstadt und der Einstieg in das Studentenleben bereiten ihm Probleme.
Nach dem Konsum halluzinogener Pilze bekommt Lukas schizophrene
Schübe und hört Stimmen. Diese befehligen, beleidigen und hetzen ihn gegen
seine Mitmenschen auf. Nach einem Sprung aus dem Fenster wird Lukas in
eine Psychatrie eingewiesen, wo ein Arzt ihm Schizophrenie diagnostiziert.
Von nun an stellen ihn Tabletten ruhig. Nachdem er sie eigenmächtig
abgesetzt hat, beginnt der Wahn von Neuem: Der Protagonist stürzt sich von
einer Rheinbrücke, wird jedoch von einer Hippie-Kommune gerettet und fährt
mit ihr nach Spanien, wo der Film Das weisse Rauschen von Hans
Weingartner endet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Dogmakonventionen in „Das weisse Rauschen“
- Sequenzanalyse des Pilzkonsums
- Sequenzanalyse des schizophrenen Wahns
- Fazit
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht den Einsatz von Dogmakonventionen im Film „Das weisse Rauschen“ von Hans Weingartner. Der Fokus liegt dabei auf der Darstellung von Rausch- und Wahnzuständen, die durch die Verwendung von Dogmaästhetik für den Zuschauer erfahrbar gemacht werden.
- Dogma 95 und seine ästhetischen Prinzipien
- Die Darstellung von Schizophrenie und Rauschzuständen im Film
- Die Verbindung zwischen Dogmaästhetik und der physischen Erfahrung des Zuschauers
- Sequenzanalyse des Pilzkonsums und des schizophrenen Wahns
- Die Bedeutung von Realismus und Authentizität in der filmischen Darstellung psychischer Zustände
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und stellt die Schlüsselfiguren und die Grundhandlung von „Das weisse Rauschen“ vor. Sie beleuchtet die Bedeutung von Dogma 95 für den Film und legt die These dar, dass der Dogma-Stil Rausch und psychotische Zustände für den Zuschauer erfahrbar macht.
Das zweite Kapitel analysiert die Dogmakonventionen, die in „Das weisse Rauschen“ angewendet wurden. Es vergleicht den Film mit dem Vow of Chasity und untersucht, inwieweit Weingartner die Dogmaregeln befolgt hat.
Die Kapitel drei und vier analysieren zwei Schlüsselszenen des Films: den Pilzkonsum und den schizophrenen Wahn. Die Analyse fokussiert auf die filmische Darstellung der Rausch- und Wahnzustände und ihre Verbindung zur Dogmaästhetik.
Das Fazit fasst die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit zusammen und diskutiert die Relevanz des Films für die filmische Darstellung von psychischen Zuständen.
Schlüsselwörter
Dogma 95, „Das weisse Rauschen“, Hans Weingartner, Schizophrenie, Rauschzustand, Wahn, filmische Darstellung, Dogmaästhetik, Realismus, Authentizität, Sequenzanalyse, psychosoziale Zustände.
- Quote paper
- Diana Weschke (Author), 2009, Rausch, Wahn und Dogma, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/145494
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