Im Mittelpunkt dieses Essays steht die kulturgeschichtliche Betrachtung des von Michel Foucault verfassten Werks „Überwachen und Strafen“, dessen Grundgedanken auf das behandelte Drama von Peter Weiss „Die Verfolgung und Ermordung Jean Paul Marats. Drama in zwei Akten“ übertragen werden sollen. Bei diesem Essay handelt es sich um eine vertiefende Ausarbeitung eines Referats mit dem Schwerpunkt einer kulturgeschichtlichen Einordnung.
Zu Beginn dieser schriftlichen Ausarbeitung soll zunächst Foucaults Haltung zum Thema Gefängnisse und die damit verbundene Kritik an das System verdeutlicht werden, um dann in einem nächsten Schritt sein Konzept vom Panoptismus näher auszuführen. Der Darlegung seines Konzepts vorangestellt soll im Vorfeld zunächst die von Jeremy Bentham entwickelte Idee des Panopticons erläutert werden, da sie die Grundlage für Foucaults eigene Überlegungen darstellt. Die daran anknüpfende Übertragung der panoptischen Prinzipien Foucaults auf das Drama Marat/Sade von Peter Weiss bildet dabei den weiterführenden und vertiefenden Aspekt dieser Arbeit, deren Ausführungen schließlich in ein kurzes Fazit münden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Michel Foucault und seine Gefängnis-Kritik
- Michel Foucaults Konzept des Panoptismus in Anlehnung an Jeremy Benthams Idee des Panopticons
- Jeremy Benthams Panopticon-Prinzip als Grundlage
- Michel Foucaults Konzept des Panoptismus
- Der Panoptismus in Anwendung auf das Drama Marat/Sade von Peter Weiss
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay untersucht Michel Foucaults Werk „Überwachen und Strafen“ und seine Relevanz für das Drama „Die Verfolgung und Ermordung Jean Paul Marats“ von Peter Weiss. Er beleuchtet Foucaults Kritik an dem Gefängnissystem und analysiert seine Konzeption des Panoptismus im Kontext des Dramas.
- Foucaults Kritik am Gefängnissystem und die Wandlung der Bestrafungsformen
- Das Konzept des Panoptismus und seine Anwendung auf das Drama „Marat/Sade“
- Der Einfluss von Macht und Disziplin auf die Körper und Verhaltensweisen von Individuen
- Die Rolle des Panoptismus in der Konstruktion von sozialer Kontrolle und Unterdrückung
- Die Verbindung zwischen Foucaults Theorien und der Inszenierung von Theatralität und Wahnsinn im Drama von Peter Weiss
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung präsentiert den Kontext des Essays und gibt einen Überblick über die behandelten Themen. Sie stellt Foucaults Kritik am Gefängnissystem dar und beleuchtet die Bedeutung des Panoptismus für seine Analyse.
Das zweite Kapitel beleuchtet Foucaults Kritik am Gefängnissystem und die damit verbundenen Veränderungen in den Bestrafungsformen. Es untersucht die Ideologie der Disziplinierung und Umerziehung, die den Wandel von physischen zu psychischen Bestrafungsformen prägt.
Das dritte Kapitel widmet sich dem Konzept des Panoptismus und seiner historischen Entwicklung. Es stellt die Idee des Panopticons von Jeremy Bentham vor und erläutert, wie Foucault dieses Konzept weiterentwickelt hat.
Das vierte Kapitel untersucht die Anwendung des Panoptismus im Drama „Marat/Sade“. Es analysiert die Inszenierung der Machtstrukturen und die Darstellung von Theatralität und Wahnsinn im Kontext der panoptischen Kontrolle.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter des Essays umfassen: Michel Foucault, Überwachen und Strafen, Panoptismus, Gefängnissystem, Bestrafung, Disziplin, Macht, Theatralität, Wahnsinn, Peter Weiss, Marat/Sade.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2017, Michel Foucaults "Überwachen und Strafen", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1453397