Inhalt der Arbeit soll die Darstellung des Krieges auf literarischer Ebene in Ernst Jandls "schtzngrmm" sein und untersuchen, wie Jandl mit der Hilfe von Onomatopoesie den Krieg zum Klingen bringt. Dazu wird im Folgenden die Thematisierung des Krieges, die innere Form, hier vor allem der mimetische Charakter der äußeren Form, die Redeformen und die äußere Form an sich analysiert. Im Verlauf der Arbeit wird Jandls Gedicht auf die untersuchten Aspekte mit Georg Heyms Der Krieg I verglichen. Abgeschlossen wird die Arbeit mit einem Ausblick und dem Schlussteil.
Jandl lässt sein Gedicht "schtzngrmm" durch den Einsatz von gezielten Buchstaben diese im Klang des Krieges erklingen.
Als Einstieg in die Arbeit empfiehlt es sich das Gedicht in der Originalvertonung Jandls anzuhören. Es gibt auf der Video-Plattform ‚YouTube‘ ein kurzes Video dazu, in dem sich auch das Interview, welches am Beginn dieses Textes zitiert wurde, befindet.
Das Thema ‚Krieg‘ ist eines der Themen, was gerade nicht aktueller sein könnte. Nicht nur der verehrende Krieg zwischen Russland und der Ukraine zeigt uns, wozu Menschen fähig sind und wie einfach diese zu beeinflussen sind, sodass sie jegliche Bindung zur Wirklichkeit verlieren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Explizite Thematisierung des Krieges
- Wie häufig wird der Krieg thematisiert
- Inhaltliche Thematisierung des Krieges
- Formsprachliche Veranschaulichung des Krieges
- Analyse der MIMETISCHEN FORMEN
- Mimetische Funktion der ÄUẞEREN Form
- Analyse der Schauplatzdarstellung
- Analyse der Figurendarstellung
- Bewertung des Krieges
- Warum denkt der Leser des Gedichts an Krieg
- Analyse der MIMETISCHEN FORMEN
- Analyse der äußeren Form
- Schluss und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert Ernst Jandls Gedicht „schtzngrmm“ und untersucht, wie der Krieg durch Onomatopoesie literarisch dargestellt wird. Die Analyse konzentriert sich auf die explizite und implizite Thematisierung des Krieges, die mimetische Funktion der äußeren Form, sowie die formale Gestaltung des Gedichtes. Ein Vergleich mit Georg Heyms „Der Krieg I“ dient zur Kontextualisierung.
- Die explizite und implizite Darstellung des Krieges in Jandls Gedicht.
- Die Rolle der Onomatopoesie in der Schaffung einer kriegerischen Atmosphäre.
- Analyse der mimetischen Elemente in der äußeren Form des Gedichtes.
- Vergleich der Darstellung des Krieges in Jandls Gedicht mit dem von Georg Heym.
- Die Wirkung der formalen Gestaltung auf die Interpretation des Themas Krieg.
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik des Gedichtes „schtzngrmm“ von Ernst Jandl ein und benennt die zentrale Forschungsfrage: Wie gelingt es Jandl, den Krieg durch Buchstabenkombinationen zum „Klingen“ zu bringen? Sie skizziert den methodischen Ansatz der Arbeit, der die Analyse der expliziten und impliziten Thematisierung des Krieges, der mimetischen Aspekte der Form und des Vergleichs mit einem anderen Gedicht umfasst. Die Einleitung betont auch die Aktualität des Themas Krieg im Kontext des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine.
Explizite Thematisierung des Krieges: Dieses Kapitel untersucht die explizite und implizite Darstellung des Krieges in Jandls Gedicht. Es stellt fest, dass das Gedicht keine expliziten Wörter verwendet, sondern auf klangliche Assoziationen setzt. Die Buchstabenkombinationen wie „schtzngrmm“ und „tzngrmm“, die an „Schützengraben“ erinnern, werden als zentrale Elemente identifiziert, die eine Verbindung zum Krieg herstellen. Der Vergleich mit Heyms „Der Krieg I“ zeigt Unterschiede in der direkten Erwähnung des Krieges, wobei Jandl auf implizite, klangliche Mittel zurückgreift, während Heym den Krieg expliziter benennt. Klangassoziationen zu Kriegsgeräuschen werden ebenfalls diskutiert.
Formsprachliche Veranschaulichung des Krieges: Dieser Abschnitt analysiert die formale Gestaltung des Gedichtes als Mittel zur Veranschaulichung des Krieges. Es wird untersucht, wie die mimetische Funktion der äußeren Form – die klangliche Gestaltung der Buchstabenkombinationen – zur Erzeugung einer kriegerischen Atmosphäre beiträgt. Die Analyse konzentriert sich auf die Schauplatzdarstellung, die Figurendarstellung und die Bewertung des Krieges, die implizit durch die Klanglandschaft des Gedichtes vermittelt werden. Es wird beleuchtet, wie die Auswahl der Buchstabenkombinationen die Leser*innen zu einer Interpretation des Gedichtes im Kontext des Krieges führt.
Analyse der äußeren Form: Dieser Teil der Arbeit analysiert die äußere Form des Gedichtes, d.h. die Anordnung der Buchstaben und Zeilen. Wie beeinflusst diese Anordnung die Lesbarkeit und die Interpretation des Textes? Die Untersuchung betrachtet den visuellen Aspekt des Gedichtes und dessen Wirkung auf das Verständnis der klanglichen Elemente. Es ist zu untersuchen, ob der Aufbau und die Struktur des Gedichtes zusätzlich zur klanglichen Darstellung zur Vermittlung der Kriegsatmosphäre beitragen.
Schlüsselwörter
Ernst Jandl, schtzngrmm, Krieg, Onomatopoesie, mimetische Form, Klang, literarische Darstellung, Georg Heym, Schützengraben, Kriegsgeräusche, Buchstabenkombinationen.
Häufig gestellte Fragen zu Ernst Jandls "schtzngrmm"
Was ist der Gegenstand dieser Analyse?
Diese Arbeit analysiert Ernst Jandls Gedicht "schtzngrmm" und untersucht, wie der Krieg durch Onomatopoesie literarisch dargestellt wird. Der Fokus liegt auf der expliziten und impliziten Thematisierung des Krieges, der mimetischen Funktion der äußeren Form und der formalen Gestaltung des Gedichtes. Ein Vergleich mit Georg Heyms "Der Krieg I" dient der Kontextualisierung.
Welche Themen werden im Gedicht behandelt?
Das zentrale Thema ist die Darstellung des Krieges. Die Analyse untersucht, wie Jandl den Krieg implizit durch klangliche Assoziationen und Buchstabenkombinationen wie "schtzngrmm" und "tzngrmm" (assoziiert mit "Schützengraben") vermittelt, anstatt ihn explizit zu benennen. Die Rolle der Onomatopoesie in der Schaffung einer kriegerischen Atmosphäre steht im Mittelpunkt.
Wie wird der Krieg im Gedicht dargestellt?
Der Krieg wird vorwiegend implizit durch klangliche Mittel dargestellt. Das Gedicht verwendet keine expliziten Wörter, die den Krieg direkt benennen. Stattdessen werden klangliche Assoziationen zu Kriegsgeräuschen und Begriffen wie "Schützengraben" durch die Buchstabenkombinationen erzeugt. Ein Vergleich mit Heyms direkterer Darstellung des Krieges in "Der Krieg I" verdeutlicht diesen Unterschied.
Welche Rolle spielt die Form des Gedichtes?
Die formale Gestaltung des Gedichtes, insbesondere die mimetische Funktion der äußeren Form (die klangliche Gestaltung der Buchstabenkombinationen), ist ein zentrales Element der Analyse. Es wird untersucht, wie die Anordnung der Buchstaben, die Zeilen und der visuelle Aspekt des Gedichtes zur Vermittlung der Kriegsatmosphäre beitragen und die Interpretation beeinflussen. Die Analyse betrachtet die Schauplatzdarstellung, die Figurendarstellung und die implizite Bewertung des Krieges, die durch die Klanglandschaft vermittelt werden.
Welche Methoden werden in der Analyse verwendet?
Die Analyse untersucht die explizite und implizite Thematisierung des Krieges, die mimetische Funktion der äußeren Form des Gedichtes und vergleicht Jandls Herangehensweise mit der von Georg Heym in "Der Krieg I". Es werden die klanglichen Assoziationen, die Buchstabenkombinationen, die visuelle Gestaltung und der Aufbau des Gedichtes analysiert, um die Wirkung auf den Leser und die Interpretation des Themas Krieg zu beleuchten.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für das Verständnis des Gedichtes und der Analyse?
Wichtige Schlüsselwörter sind: Ernst Jandl, schtzngrmm, Krieg, Onomatopoesie, mimetische Form, Klang, literarische Darstellung, Georg Heym, Schützengraben, Kriegsgeräusche, Buchstabenkombinationen.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur expliziten Thematisierung des Krieges, ein Kapitel zur formsprachlichen Veranschaulichung des Krieges, ein Kapitel zur Analyse der äußeren Form und einen Schluss mit Ausblick. Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und den methodischen Ansatz vor. Die Kapitel untersuchen die verschiedenen Aspekte der Kriegsdarstellung im Gedicht, und der Schluss fasst die Ergebnisse zusammen.
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- Maximilian Urbaneck (Author), 2022, "t-tt". Kann man Krieg durch Buchstaben zum Klingen bringen. Krieg in Ernst Jandls "schtzngrmm", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1452842